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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Editor]; Bauer, Lothar [Editor]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0136
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IV. An der Flanke gegenüber Reliefs Kaiser Heinrich und Kaiserin Kunigunde, die das Modell des Bam-
berger Domes halten; darüber, links:
S(ANCTVS) HENRICVS • IMP(ERATOR)
rechts:
S(ANCTA) CVNGVNDIS IMP(ERATRIX)
I. Ich lobe Gott, beweine die Toten und breche die Wetter.
Einreihung nach der datierten Nr. 282t.
Haas, Slavenland II, 114; Weber, Glockeninschriften 5, 108; Mayer, Umland *178; 222o; Deutscher Glockenatlas
Mittelfranken Anm. 172 (erwähnt).
K

284t

Ebrach, Klosterkirche

1615 Oktober 6

Weihetafel des ehemaligen Hauptaltars. Der Hauptaltar war am 6. Oktober 1615 von Abt Hieronymus
Hölein geweiht worden. Die Altartafel zeigte den Gekreuzigten mit den Heiligen Benedikt und Robert.
Sie wurde im Jahre 1650 in die Eckkapelle des südlichen Querschiffes, an die Stelle des ins nördliche Quer-
schiff versetzten Bemhardusaltars, übertragen. An der Rückwand hatte sich eine Schrifttafel befunden,
die nunmehr an der Sakristeiwand im südlichen Querschiff angebracht wurde:
A Christi genesi phoebus dum volverat annos
Mille et sexcentos, ac tria lustra simul
Necnon sexta dies octobris mensis adesset,
Quae divae Fidei rite dicata fuit,
Consecrat hanc superis Abbas Hieronymus aram,
Quod ius pontifices et sacer ordo dedit.
Im Jahre 1615 von Christi Geburt am 6. Oktober weihte Abt Hieronymus diesen Altar, der der heiligen Fides geweiht
war, den Heiligen; dieses Recht gaben ihm Bischöfe und Orden. - Drei Distichen.
Chronik Degen Nr. 14, p. 62; Nr. 15, p. 45.
K

285t

Ebrach, Klosterkirche

1615 November 25

Grabstein des Abtes Hieronymus Hölein. Der Grabstein wurde im Jahre 1902 unter dem Boden (in der
Nähe des Grabmals, vgl. Nr. 319) aufgefunden und anscheinend wieder überdeckt. Solnhofener Marmor,
gut erhalten. Ganzfigur des Verstorbenen mit Mitra, die von einem Engel gehalten wird, Buch und Abt-
stab; unten zwei Wappen; umlaufend eingehauene Inschrift.
H. 214 cm, B. 106 cm. - Kapitalis.
ANNO DOMINI M. DCXV / DIE XXV NOV(EMBRIS) OBYT REVEREND(VS)a) IN
CHR(IST)O P(ATE)R AC D(OMI)N(V)S D(OMI)N(V)S HIERONYMVSb) / HÖLINC)
DE MAIORI LANGHEIMd) / HVI(VS) MONASTERY ABBAS XXIII. CVIVSe) ANIMA e)
IN S(AN)CTA REQVIESCAT PACE.
Überlieferung bei Jäger dreifach: Foto S. 124, Zeichnung S. 123, Text S. 127; im Foto ist nur die obere und der Beginn
der rechten Zeile lesbar; die Lücken der Zeichnung wurden ergänzt nach der übrigen Überlieferung.
a) ab hier Foto nicht lesbar; b) dominus, Dominus Hieronymus Brevis Notitia und Jäger, doch läßt die Zeichnung eine
viel geringere Lücke; c) fehlt Brevis Notitia; dictus Hölin Agricola; d) Lanckheim Agricola; e) Lücke in der Zeichnung.
Im Jahre des Herrn 1615 am 25. November starb der ehrwürdige in Christus Vater und Herr, Herr Hieronymus
Hölein von Großlangheim, 23. Abt dieses Klosters, dessen Seele im heiligen Frieden ruhe.
Wappen: links Kloster Ebrach, rechts Hölein.
Abt Hieronymus Hölein aus Großlangheim regierte 1591-1615.
Chronik AgricolaII, p. 310; Brevis Notitia 124; Jäger, Ebrach 127; Abb. 113, S. 123 nach Zeichnung; Abb. 114, S. 124
Foto; RS 370 (erwähnt).
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