Venerabili Fratri Joanni Nibling Priori per multos annos hujus Monasterij laudatissimo, et Ss
Theologiae Licenciato subtilissimo, ut ejus manuscripta post mortem loquuntur, Nec non
Venerabili Fratri Johanni Koch, cum quoq(ue) per XXIX annos parili laude summo religiosae
disciplinae ardore Prioratu functus esset, Patribus de Monasterio Ebracha) meritissimis, geminis
quasi sideribus longe felicissimis ad graves arduosq(ue) rerum Monasticarum Casus Virtutum
memor inscribebat F(rater) Joannes Abbas XXVb) etc) gratus conventus ibidem Anno MDC XIX
die XXVI. Junii.
a) fehlt Fürstenwerth; b) XXX Jäger; XXXVIII Fürstenwerth; c) fehlt Jäger.
Dem ehrwürdigen Bruder Johannes Nibling, viele Jahre hindurch lobwürdigstem Prior dieses Klosters und kennt-
nisreichem Licentiat der heiligen Theologie, wie seine Handschriften nach dem Tode zeugen, desgleichen dem ehr-
würdigen Bruder Johannes Koch, der auch mit gleichem Lob 29 Jahre hindurch mit höchstem Eifer frommer Disziplin
das Priorat verwaltete, zwei Vätern, die sich um das Kloster Ebrach höchst verdient machten, zwei Gestirnen, die
wichtige und schwierige Angelegenheiten des Klosters glücklich bewältigten, setzten dies der Tugenden eingedenk
Bruder Johannes, 25. Abt, und der dankbare Konvent daselbst im Jahre 1619 am 26. Juni.
Wappen: unter Mitra in gespaltenem Schild vorn Zisterzienserorden, hinten Abt Hieronymus Hölein.
Nibling starb 1526, Koch 1599. - Das Grabmal wurde wohl unter Abt Hieronymus Hölein (1591-1618)
errichtet, dessen Wappen es zeigt, während die Inschrift erst unter Abt Johannes Dressel (1618-1637) ge-
hauen wurde.
Chronik Degen Nr. 14, p. 35K; Nr. 15, p. 29; Chronik Agricola I, p. 533 (Text Nibling); Memorabilia Fürstenwerth
507f.; Jäger, Ebrach 123f. (Text nach Fürstenwerth); Abb. 108, S. 119 (ohne Schrift); Mayer, Umland ^ö; 2s8 (er-
wähnt); RS 370 (erwähnt); Wiemer, Ebrach 7. Aufl. 16 (erwähnt).
K
3O4t
Kalteneggolsfeld, Kapelle Herz Mariä
1619
Glocke, im 2. Weltkrieg abgegeben; Beschreibung nach der Kartei des Deutschen Glockenatlas. Um-
schrift unter der Krone zwischen Zinnen- und Ornamentfries umlaufend. Schrift erhaben gegossen.
Kapitalis.
ANO • 1619 • SANCTA • CVNEGVNDIS • WO • a)
a) so.
Guß von Hans Kopp in Forchheim.
B
305 Memmelsdorf, Pfarrhaus 1619
Wappenstein. Außen an der vorderen Giebelseite, darüber Jahreszahl.
H. 150 cm, B. 120 cm, Ziffern 7 cm.
16 19
Wappen: Johann Gottfried von Aschhausen, Bischof von Bamberg und Würzburg (1609-22).
B
306 Walsdorf, Ev.-luth. Pfarrkirche 1619
Epitaph für die Familie des Johann Rochius Kneutzel von Vesselsberg. Innen an der Nordwand, erstes
Epitaph von Westen. Großes gemaltes Holzepitaph in dreiteiligem Aufbau. Mittelbild Anbetung der
Hirten, seitlich Vollrelieffiguren der Heiligen Maria und Margaretha mit Beischriften oben (I). Oben im
Fries in der Mitte Inschrift (II), links Eckbild der Verkündigung, rechts Heimsuchung. Unten am Sockel
in der Mitte Schrifttafel (III), zu deren Seiten links der Verstorbene, rechts die drei Frauen knien, alle mit
Wappen; weiter seitwärts links Bild der Beschneidung, rechts der Anbetung der Könige. Unter der
Sockelzone konsolenartig ein Engel mit den Leidenswerkzeugen; über der Frieszone Giebelstücke mit
drei vollplastischen Wappen und Figuren des Apostels Johannes, des heiligen Rochus, Glaube und Hoff-
nung. Die Bekrönung, Christus als Sieger über Tod und Teufel, jetzt über der Kanzeltür (Mayer). Die dar-
gestellten Heiligen sind Namenspatrone der verschiedenen Familienangehörigen.
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Theologiae Licenciato subtilissimo, ut ejus manuscripta post mortem loquuntur, Nec non
Venerabili Fratri Johanni Koch, cum quoq(ue) per XXIX annos parili laude summo religiosae
disciplinae ardore Prioratu functus esset, Patribus de Monasterio Ebracha) meritissimis, geminis
quasi sideribus longe felicissimis ad graves arduosq(ue) rerum Monasticarum Casus Virtutum
memor inscribebat F(rater) Joannes Abbas XXVb) etc) gratus conventus ibidem Anno MDC XIX
die XXVI. Junii.
a) fehlt Fürstenwerth; b) XXX Jäger; XXXVIII Fürstenwerth; c) fehlt Jäger.
Dem ehrwürdigen Bruder Johannes Nibling, viele Jahre hindurch lobwürdigstem Prior dieses Klosters und kennt-
nisreichem Licentiat der heiligen Theologie, wie seine Handschriften nach dem Tode zeugen, desgleichen dem ehr-
würdigen Bruder Johannes Koch, der auch mit gleichem Lob 29 Jahre hindurch mit höchstem Eifer frommer Disziplin
das Priorat verwaltete, zwei Vätern, die sich um das Kloster Ebrach höchst verdient machten, zwei Gestirnen, die
wichtige und schwierige Angelegenheiten des Klosters glücklich bewältigten, setzten dies der Tugenden eingedenk
Bruder Johannes, 25. Abt, und der dankbare Konvent daselbst im Jahre 1619 am 26. Juni.
Wappen: unter Mitra in gespaltenem Schild vorn Zisterzienserorden, hinten Abt Hieronymus Hölein.
Nibling starb 1526, Koch 1599. - Das Grabmal wurde wohl unter Abt Hieronymus Hölein (1591-1618)
errichtet, dessen Wappen es zeigt, während die Inschrift erst unter Abt Johannes Dressel (1618-1637) ge-
hauen wurde.
Chronik Degen Nr. 14, p. 35K; Nr. 15, p. 29; Chronik Agricola I, p. 533 (Text Nibling); Memorabilia Fürstenwerth
507f.; Jäger, Ebrach 123f. (Text nach Fürstenwerth); Abb. 108, S. 119 (ohne Schrift); Mayer, Umland ^ö; 2s8 (er-
wähnt); RS 370 (erwähnt); Wiemer, Ebrach 7. Aufl. 16 (erwähnt).
K
3O4t
Kalteneggolsfeld, Kapelle Herz Mariä
1619
Glocke, im 2. Weltkrieg abgegeben; Beschreibung nach der Kartei des Deutschen Glockenatlas. Um-
schrift unter der Krone zwischen Zinnen- und Ornamentfries umlaufend. Schrift erhaben gegossen.
Kapitalis.
ANO • 1619 • SANCTA • CVNEGVNDIS • WO • a)
a) so.
Guß von Hans Kopp in Forchheim.
B
305 Memmelsdorf, Pfarrhaus 1619
Wappenstein. Außen an der vorderen Giebelseite, darüber Jahreszahl.
H. 150 cm, B. 120 cm, Ziffern 7 cm.
16 19
Wappen: Johann Gottfried von Aschhausen, Bischof von Bamberg und Würzburg (1609-22).
B
306 Walsdorf, Ev.-luth. Pfarrkirche 1619
Epitaph für die Familie des Johann Rochius Kneutzel von Vesselsberg. Innen an der Nordwand, erstes
Epitaph von Westen. Großes gemaltes Holzepitaph in dreiteiligem Aufbau. Mittelbild Anbetung der
Hirten, seitlich Vollrelieffiguren der Heiligen Maria und Margaretha mit Beischriften oben (I). Oben im
Fries in der Mitte Inschrift (II), links Eckbild der Verkündigung, rechts Heimsuchung. Unten am Sockel
in der Mitte Schrifttafel (III), zu deren Seiten links der Verstorbene, rechts die drei Frauen knien, alle mit
Wappen; weiter seitwärts links Bild der Beschneidung, rechts der Anbetung der Könige. Unter der
Sockelzone konsolenartig ein Engel mit den Leidenswerkzeugen; über der Frieszone Giebelstücke mit
drei vollplastischen Wappen und Figuren des Apostels Johannes, des heiligen Rochus, Glaube und Hoff-
nung. Die Bekrönung, Christus als Sieger über Tod und Teufel, jetzt über der Kanzeltür (Mayer). Die dar-
gestellten Heiligen sind Namenspatrone der verschiedenen Familienangehörigen.
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