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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Hrsg.]; Bauer, Lothar [Hrsg.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

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https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0153
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Es zahlt Christi Mutter der Natur den schuldigen Sold, während der Chor der Apostel am Totenbett steht, und die
Jungfrau, die beim Tode Christi Todesschmerzen litt, ist würdig, ohne heftigen Schmerz zu sterben. - Zwei Distichen.
Auf der rechten Seite befanden sich Bildnisse der Heiligen Petrus und Nikolaus mit nicht mehr lesbaren Bei-
schriften; auf der linken die der Heiligen Barbara und Katharina mit den Distichen:
Barbara profuso nymphae cum Costide Christum
Sanguine testantes parta trophaea tenent.
Christotoci has ephorus cultas Sulthemius aras
Frater Nicolaus struxit et hasce Petrus.
Die Jungfrauen Barbara und die Tochter des Costus (= Katharina), die Christus durch ihr vergossenes Blut bezeugen,
halten die Siegeszeichen, die sie erworben haben. Diesen Altar der Verehrung der Gottesmutter haben der Pfarrer (?)
Frater Nikolaus von Sulzheim und Petrus errichtet.
Der Sulthemius .... Frater Nicolaus ist wohl Nikolaus Hoffmann von Sulzheim, professus 1612, gest. 1632,
Agricola I, 648; wer der Petrus ist, muß offenbleiben.
Chronik Degen Nr. 14, p. 45; Nr. 15, p. 35; Jäger, Ebrach 87 (erwähnt).
K

330 Trabeisdorf, Ev.-luth. Pfarrkirche 1632 März 29

Grabstein der Walburg Magdalena Bemreuter. Innen an der Nordwand, vierter Stein von Westen. Heller
Sandstein. Relief des Mädchens, das links vor einem rechts stehenden Kruzifix kniet. Umlaufend Inschrift
in zwei Zeilen (I), eine zweite Inschrift über der Knienden (II). Beschädigungen an den Rändern. Schrift
eingehauen.
H. 114 cm, B. 70 cm, Bu. 3 cm. - Kapitalis (I), Fraktur (II). Abb. 104
I. Äußere Zeile:
[AN(N)O i]Ö32 [DEN 29] MARTII / ALS AM HEILIGEN) GRVNEN DON[NERSTAG
FR]VE • ZWISCHEN 4 VND [5 / V]HR IST • IN GOTT • VERSCHIEDEN / WALBVRG
MAGD[ALENA BERNREVTER]INa) • HANSSEN BE[RN]
Innere Zeile:
REVTERS DAMALS VOGT • AL/HIE HERTZGELIEBT [ES TÖCHTERL]EIN • IHRES •
ALTERS 4 • IAHR • 32 • WOCHEN / DER SEELEN [VND VNS ALLEN] GOTT GENADE
II. Über der Knienden:
Die vor Blüt wie
ein Rosen Rodt
itzt aber ligt Sie
hie vnd ist Todt
im himmelreich
lebt Sie bei gott
Am Kreuz:
INRI
a) W. B. Bernreutherin Mayer. - Zwei Ligaturen. - Gründonnerstag 1632 war nach altem Kalender der 29. März, nach
neuem der 8. April. - Deutsche Reime.
Mayer, Umland 12I5; 22öi Nr. 4 (erwähnt).
K

331t Ebrach, Klosterkirche 1636

Stifterepitaph für Abt Johannes Dressel. Der Abt ließ sich selbst bei dem von ihm errichteten Bemhardaltar
(vgl. Nr. 320t) ein Bronzeepitaph anfertigen, das bei der Versetzung des Altars ins nördliche Querschiff
1650 ebenfalls dort an der Wand angebracht wurde. Agricola überliefert den Text mit Zeilenteilung:
Sacra Deo Triuni / Divaeque Matri Virgin! / Theodidacto, Candido, Cherubico, Mellifluo /
Claraevallis florido Mirifico / Bernardo / sistitur ara.
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