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Maierhöfer, Isolde; Kloos, Rudolf M. [Editor]; Bauer, Lothar [Editor]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 18 = Münchener Reihe, 6. Band): Die Inschriften des Landkreises Bamberg bis 1650 — München: Alfred Drückenmüller Verlag, 1980

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57393#0154
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Quisquis ades manibus, votis, corde, ore serenis
Humani generis tractans soteria: Numen
gratus propitiabile flectas Animae Domini Venerabilis Abbatis Joannis Dresselii
Cuius in hac gelidum requiescit corpus arena.
DestrVCtaM qVoqVe noVerls f Visse In anno, quo fuerat locata primo, quo pax et pietas et ordo
zeli liquerunt vacuas honore terras. Ora Viator et vale, Animum adverte et interim
DIsCe Morl Vt VIVas: age sIs qVIa transItVs Vrget.
Geweiht dem dreieinigen Gott und der göttlichen Mutter und Jungfrau ist der Altar für den gottesgelehrten, reinen,
cherubgleichen, honigfließenden, blühenden und wundertätigen Bernhard von Clairvaux aufgerichtet.
Wer du mit reiner Hand, Gebet, Herz und Mund das Meßopfer feierst, du machst dankend den barmherzigen Gott
geneigt für die Seele des ehrwürdigen Herrn Abtes Johannes Dressel, dessen kalter Körper in dieser Erde ruht. -
Drei Hexameter.
Du sollst auch wissen, daß der Altar in dem Jahre, da er zum erstenmal errichtet worden war (Chronostichon: 1628),
zerstört wurde, als Friede, Frömmigkeit und Ordnung des Glaubenslebens die Erde verließen und ehrlos machten.
Bete, Wanderer, und lebe wohl; gib acht und inzwischen lerne zu sterben, damit du lebest, lebe weil der Tod bevor-
steht. (Chronostichon: 1636).
Chronik Agricola II, p. 3öof.; Brevis Notitia 144 (erwähnt).
K

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Ebrach, Klosterkirche

1636

Grabstein des Abtes Johannes Dressel. Innen, an der Westwand des nördlichen Querschiffes, mit den Grab-
steinen der Äbte Johannes Leiterbach (f 1533, Nr. 134) und Candidus Pfister, f 1704, in klassizistischem
Rahmen zusammengefaßt und von Reuß überarbeitet. Ganzfigur des Verstorbenen mit Mitra, die von
einem Engel gehalten wird, Buch und Abtstab in Renaissancenische, zu Füßen zwei Wappen. Umlaufend
eingehauene Inschrift, unten zerstört. - Von Hans Wurzelbauer, 1636, laut dessen Quittung von 1636
Dezember 27, StA Würzburg, D 8, 488, Bl. 48 (so auch Mayer und Wiemer).
H. 216 cm, B. 96 cm, Bu. 6 cm. - Kapitalis, humanistische Minuskel. Abb. 105
ANNO D(OMI)NI M. DC. XXXVII. / DIE V. APR(ILIS) OBIIT ADM(ODUM) R(EUE-
REN)DUS IN CHRISTO PA[tera) ac / Dominus D(ominus) Joannes / D]ICT(US)
DRESSELIUS ab Holfeld, HUI(US) M(o)n(aste)rij ABBAS XXP).
a) T auf dem Foto bei Jäger noch deutlich erkennbar; Ergänzung nach Brevis Notitia und Jäger, die jedoch den
freien Raum nicht ausfüllt; b) Cuius anima requiescat inpace fügen Agricola, Brevis Notitia und Jäger hinzu. - Die In-
schrift ist in der vorliegenden Form zweifellos nicht zeitgenössisch, wie insbesondere die Kürzungen D(OMI)NI,
R(EUEREN)DUS, M(o)ri(aste)rij mit Häkchen statt Kürzungsstrich und die Form des U zeigen. Die Kürzungen
sind denen des Grabmals Teufel (Nr. 15) ähnlich; die Inschrift stammt also von der klassizistischen Überarbeitung.
Mit dem in den älteren Quellen überlieferten Schluß war die Inschrift hinreichend lang, daß sie den gesamten Raum
ausfüllen konnte.
Im Jahre des Herrn 1637 am 5. April starb der wohl ehrwürdige Vater in Christus und Herr, Herr Johannes genannt
Dressel von Hollfeld, 25. Abt dieses Klosters [, dessen Seele in Frieden ruhe].
Wappen: Kloster Ebrach; Dressel.
Abt Johannes Dressel aus Hollfeld regierte 1618-1637.
Chronik Agricola II, p. 361; Brevis Notitia 144; Jäger, Ebrach 116-121; Abb. 104, S. 117; Mayer, Umland *76; *58
(erwähnt); RS 370 (erwähnt).
K

333t

Hirschaid, St. Veit

1636

Zwei Glocken. Karl erwähnt zwei Glocken von 1636, gegossen von Sebastian Kopp zu Forchheim; eine
von diesen ist 1753 zersprungen und wurde umgegossen; auch die andere war zu Karls Zeit (1902) nicht
mehr vorhanden.
Karl, Geschichte der katholischen Pfarrei Hirschaid im Dekanate Amlingstadt 44.
B

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