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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kramer, Theodor [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0118
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i66f Domsepultur 1413 Aug. 23 (?)

Grabplatte des Domkanonikers Gottfried von Leimbach. Ehemals Sepultur IV/16. Das Original war
so stark beschädigt, daß man es gegen die Grabplatte des Domkanonikers Wolfram von Seideneck
(gest. 1444 Okt. 23) austauschte, als in dessen Grab (Sepultur 1/ 17) der Domkanoniker Ehrenfried von
Seideneck (gest. 1523 April 7) beigesetzt wurde.
[••••] vig(ilia) [.] 1413
Wiedergabe nach Liber sepulture (bei Amrhein).
Gottfried ist ab 1408 als Domkapitular belegt. Nach seinem Tode wurden am 15. Sept. 1413 seine
Obleien verteilt. Als Todestag gibt die Regula II den 24. Aug., Gropp hingegen den 20. März an.
Wahrscheinlich lautete die Grabinschrift vigilia sancti Bartholomei (= Aug. 23).
Gropp, Coll. nov. I 845; Salver 253; Amrhein, Reihenfolge I 253 Nr. 754.

167t Augustinerkirche 1413 Dez.7

Grabinschrift des Augustinereremiten und Weihbischofs Johann. Grabplatte mit Darstellung eines
Bischofs ehemals mitten im Chor der Klosterkirche vor den Stufen des Altars.
Anno domini M • CCCC • XIII in crastino s (ancti) Nicolai episcopi obiit reverendus
in Christo pater ac dominus d(ominus) loannes episcopus Tycolnensisa ordinis
s(ancti) Augustini eiusb anima requiescat in pace
Wiedergabe nach Fabricius und Chronik.
a Tycopolensis in Urkunden des Weihbischofs.
b Verschrieben für cuius.
Der Augustinereremit Bruder Johann von Karlstadt wurde 1387 zum Bischof ernannt und geweiht.
Als Weihbischof war er 1389 in Regensburg und ab 1391 in Würzburg tätig. Sein Titularbistum war
Nikopolis (in Palästina, Armenien oder Bulgarien); Ticopolis ist eine bereits in der päpstlichen Kanzlei
entstandene Verschreibung.
Fabricius, Carthus. et Mendic., M. ch. f. 264 fol. 291 r; Chronik der Augustinereremiten fol. 4v (deutsch; „in der mitte
des chors vor der staffeln des altars ist volgende begräßnuß undt grabschrift neben aufgehawenen bildtnus zusehen“), 14 v
(lateinisch; „in medio chori ante gradum altaris cum effigie episcopi extat tumulus addita hac epigraphe“); Reininger,
Weihbischöfe 61-66; Reininger, Archidiacone 153 f.; Zumkeller, UR Augustiner I 207 Nr. (247); Hoffmann, Weihbi-
schöfe 86-88 Nr. 55, 57, 59.

168 Kloster Himmelspforten 1414 April 5

Grabdenkmal des Ludwig von Hutten. Im Ostflügel des Kreuzgangs an der Wand der fünfte Stein
von Norden. Grüner Sandstein. Im Mittelfeld als Hochrelief Ganzfigur des Verstorbenen in Ritter-
rüstung. An der linken Schulter Stechhelm mit Helmdecke und Helmzier. In der linken oberen Ecke,
das Schriftband unterbrechend, das Familienwappen. Inschrift auf einem Band umlaufend, oben
links beginnend, an der unteren, vorgekragten Schmalseite nicht abgesetzt, sondern nur durch
die Füße der Figur unterbrochen. Schrift eingehauen. Früher im Ostflügel des Kreuzgangs an
der Wand der dritte Stein von Süden. Der gut erhaltene Stein stammt wohl von einem Würzburger
Meister.
H. 206 cm; B. 88 cm; Bu. 5 cm. - Gotische Minuskel.
anno • d(omi)ni • / m° • cccc° • xiiii ■ am // gruen dunrstag zue // nfacht] // starp ■
ludvick • von • // hvten +
Am Ende eine Rosette. Bei // Unterbrechung durch die Arme und Füße der Figur.
Wappen: Hutten.

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