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Borchardt, Karl; Herrmann, Franz Xaver; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Kramer, Theodor [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 27 = Münchner Reihe, 7. Band): Die Würzburger Inschriften bis 1525 — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57398#0124
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183 Domkreuzgang 1420 Sept. 21

Grabplatte des Domkanonikers Konrad von Eberstein. Im Nordflügel an der Fensterwand der erste
Stein von Westen (Plan Nr. 128). Roter Sandstein. Im Mittelfeld als Flachrelief das Familienwappen
mit Kübelhelm, Helmdecke und Helmzier unter gotischem Spitzbogen. Inschrift am Rand umlaufend,
links oben auf der Schmalseite beginnend. Schrift eingehauen. Früher Sepultur IV/15. Das Mittelfeld,
das Salver noch gut erkennen konnte, ist stark abgetreten.
H. 182 cm; B. 66 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
anno • d(omi)ni • m° • cccc • / xx • in die • s(an)c(t)i • mathei • ap(osto)li • o(biit) •
d(omi)n(v)s • cvnradvs ■ de / • eberstein • cano(n)icvs • / [hvi(vs)] • eccl(es)ie •
cvi(vs) ■ a(n)i(m)a • reqviescat • in pace •
Ergänzung nach Salver.
Wappen: Eberstein.
Neben Konrad von Eberstein war Sepultur IV/14 der Domkanoniker Dietrich von Eberstein (gest.
1428 Sept. 8) beigesetzt. Konrads Verwandtschaft mit Dietrich und dem Würzburger Domherrn En-
gelhard (gest. 1422 Mai 8) von Eberstein ist bisher nicht geklärt. Konrad ist ab 1417 als Domherr in
Würzburg belegt. Engelhard war bis 1404 Kanoniker im Stift Haug, dann Domherr in Würzburg un
zusätzlich ab 1414/15 in Bamberg, dazu 1415-18 Landrichter in Würzburg sowie Archidiakon und
starb am 8. Mai 1422. Engelhards Eltern waren Heinrich von Eberstein und Katharina, eine Schwester
des Würzburger Domherrn Johann von Malkos.
Fabricius, Vat. lat. 11136 fol. 407 V; Salver 260 (mit Zeichnung); fehlt Biedermann, BaunachTaf. 216; Eberstein, Beigabe
(Zeichnung); Eberstein, Geschichte 270; Amrhein, Reihenfolge I 261 Nr.775, 266 Nr.793; Brand, Grabdenkmäler 23
Nr. 149; KDStW n6f. (Foto); Kist. Bamberger Domkapitel 167 Nr. 39.

184t

Neumünster

1420

Grabinschrift des Stiftskanonikers und Kustos von Neumünster Jodokus Ackermann. Ehemals auf
einem Stein über dem Grab zusammen mit der Grabinschrift für den Stiftskanoniker Johann Hobach
(s.u. Nr. 333 t). Wohl anläßlich des Umbaus der Stiftskirche im 18.Jh. verschollen.
Anno Domini M ■ CCCC XX obijt Reverendus Dominus Jodokus Ackermann
Canonicus et Custos huius Ecclesiae cuius anima Deo vivat
Wiedergabe nach Fabricius fol. 207 V.
Über Jodokus Ackermann ist bisher sonst nichts Näheres bekannt.
Fabricius, Colleg. et Equestr., M. ch. f. 266 fol. 83 t, 207V.

185 Johanniterkirche (Bayer. Nationalmuseum) 1421 Jan. 21
Grabdenkmal des Konrad Haberkorn. Heute im Bayerischen Nationalmuseum zu München (MA
927). Grüner Sandstein. Im Mittelfeld halbplastisch die Ganzfigur des Verstorbenen in Ritterrüstung
(mit Topfhelm), auf einem Drachen stehend, neben der linken Schulter Stechhelm mit Helmzier, links
oben Wappenschild mit Narrenmütze. Reste farbiger Fassung. Inschrift auf einem eingeritzten Band
umlaufend, links unten beginnend. Schrift eingehauen. Das Denkmal befand sich früher in der Jo-
hanniterkirche; bei deren Abbruch kam es 1815 in die Deutschhauskirche und von dort 1859 ins Baye-
rische Nationalmuseum. Die rechte Seite ist stark beschädigt; der Aufsatz und die Inschrift oben und
rechts fehlen.
H. 195 cm; B. 74 cm; Bu. 6 cm. - Gotische Minuskel.
anno • d(omi)ni • m • cccc xxi [an s(an)t agnetea tag starb Kuntz Haberkorn ...]
Ergänzung nach Gropp.
a angela fälschlich nach Kat.

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