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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0046
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und -datum sowie Bertholds Familie aussagen könne. Der Geburtsort Regensburg scheint wohl möglich, dagegen
hat sich die Annahme Schuegrafs, daß er der hier ansässigen Familie Lech entstamme, als nicht haltbar erwiesen; vgl.
Jänner, Bischöfe II, 524f; Pfeiffer, Berthold X; Schuegraf, Berthold; Neumann 1862; ders. 1863; Katzensteiner, Al-
lerseelen 2ff., 244; Hiltl, St.Salvator i6f.; Schwaiger, Berthold 163 — 171.
8) Schönbach 1907, 12ff, sowie Banta 1978, Sp. 818, weisen nach, daß die naturwissenschaftlichen Kenntnisse Bert-
holds von dem Lector Bartholomaeus Anglicus, der in Magdeburg lehrte, übermittelt wurden.
9) Schönbach 1907, 4b; Banta 1978, Sp. 818.
10) Pfeiffer, Berthold XX, Nr. 1; Schönbach 1907, 6ff, vermutet, daß Berthold als Lector ausgebildet war, denn nur dann
stand ihm ein „socius“ zu. Der Visitationsbericht ist abgedruckt bei Schönbach 1907, 7ff
11) Die Quellennachweise bei Pfeiffer, Berthold XXf.
12) Banta 1978, Sp. 818, und ders. 1983, 8.
13) Pfeiffer, Berthold XXVII, Nr. 26.
14) MGH Neer. III, 259, 368 (Nekrolog Seligenthal): 14. Dezember.
15) Kopial überlieferter Bericht über die Erhebung der Gebeine bei Schuegraf, Berthold; Katzensteiner, Allerseelen,
Nr.244 (Rückseite); Pfeiffer, Berthold XXVIIIf., Nr. 31.
16) Schönbach 1908, 100. Bei Banta 1973, Sp. 819fr, sind die wichtigsten Ausgaben der lateinischen und deutschen Pre-
digten zusammengestellt. Neuere Literatur über Berthold: Heim, Berthold 183-190, mit umfangreichen Literatur-
angaben; Röcke, Predigten, vor allem Nachwort 235-267; Hausberger, Bistumsgeschichte 1, 135-140, mit Abbil-
dung Bertholds als Prediger; Röcke, Berthold 270-273; Segl, Predigten 145: Beschreibung der Codices Österreichi-
sche Nationalbibliothek Wien cod. 2829 und BSB egm 176; beide Handschriften enthalten wichtige Teile der
Predigtüberlieferung; Segl, Berthold 115-129.
Leidmger, Andreas von Regensburg 63; MGH Neer. III, 259, 368; Neumann, Grabstein 259; Pfeiffer, Berthold XXVIIIf,
Nr. 31.

2f Großer Kreuzgang, Onophriuskapelle 1273

Grabplatte des Ritters Ulrich von Kemnath; ehemals im Großen Kreuzgang auf Höhe des Chores.* 1 2'1
Rechteckige Platte mit Umschrift zwischen zwei Linien, die unten rechts beginnt und oben links en-
det. Im Feld: Kreuz mit Wappenschild. Wappen der Kemnather: Rot und silber geschachter Schräg-
balken in Blau.2)
Überlieferung Eckher:
Anno D(omi)ni Ma) CG • LXXIII • / VII • Kal(endas) Marcy • o(biit) • vlric(us) •
Miles • de • Chemenatenü
a) Eckher, fol. 64, fugt an dieser Stelle einen Doppelpunkt ein.
b) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.351: „Anno Domini 1273. in festo S.Marei o(biit) Ulric(us) miles de Chemenaten“,
mit Verweis auf Grabstein Nr.XXXIII: „A(nn)o 1273 12. april starb H(err) Ulrich Kemtnoler, Ritter von dem Stein,
et d(omi)na Sophia uxor ei(us).“
Datum: 1273 Februar 23.3')
Wappen: Kemnather.
Die Kemnather waren ein Adelsgeschlecht, mit Stammsitz Schloß Kemenaten bei Schwandorf.4^
1) Zirngibl, Verzeichnis 335, überliefert als Fundort die Onophriuskapelle, Eckher, fol. 64, dagegen den Kreuzgang in
Richtung Chor. Diese Angaben brauchen sich aber nicht zu widersprechen: Die Onophriuskapelle liegt an der Süd-
seite des Chores und ist vom Nord- und Ostflügel des Großen Kreuzgangs aus zugänglich; der Stein muß sich in die-
sem Teil der Kirche befunden haben.
2) Wappen: Siebmacher 22,1, 151, Tafel 56; Jahr- und Totenbuch 232.
3) Widersprüchliche Datumsangaben: 25. April 1273 (Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.351) bzw. 12. April 1273 (MGH
Neer. III, 251; Jahr- und Totenbuch 232).
4) Primbs, Jahr-und Totenbuch 234.
Eckher, fol.64; Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.351; Rücker, Grabsteine, Blatt 4.

3t

Zwischen Chor und Langhaus

1273

Grabinschrift des Ulrich Kemptnoler, Ritter von dem Stein, und seiner Frau Sophia; ehemals zwi-
schen Chor und Mittelschiff.1^

4
 
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