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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0049
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8f

Onophriuskapelle

1291

Grabinschrift des Merchlinus Sachs; ehemals in der Onophriuskapelle.” Im Feld em großes Kreuz.
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o domim 1291 5 Idus octobris o(biit) .Ü Merchlinus Saxo . fuit Marit(us)
sororis d(omini) f(ratris) Bertholdi
a) Die mit Punkten gekennzeichneten Teile der Inschrift konnte Zirngibl nicht mehr lesen und versah sie mit Auslas-
sungszeichen.
Datum: 1291 Oktober 11.3)
Wahrscheinlich stammt Merchlinus Sachs aus der Adelsfamilie der Sachs, die 1170 in Falkenstein
(Oberpfalz) nachzuweisen ist.4) Er war der Gemahl der Elisabeth Sachs (s. Kat.-Nr. 9), der Schwester
von Bruder Berthold (s. Kat.-Nr. 1). Möglicherweise ist er identisch mit dem 1278 belegten Marquart
dem Sachsen.5)
1) Zirngibl, Verzeichnis 336; zur genauen Lage, s. Einleitung XIX.
2) Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 333.
3) MGH Neer. III, 257, geben als Sterbedatum den 11. Oktober 1282 an.
4) Jahr- und Totenbuch 296; Pfeiffer, Berthold 8f; Schuegraf, Ostenvorstadt 103.
5) RUB I, Nr. 117; vgl. hierzu Kohlheim, Rufnamen 53 Anm. 61: „Marchei ist in Regensburg Kurzform zu Marquart“
(s. auch ebd. 41, 117, 257 Anm. 12). Merchlinus dürfte die latinisierte Form von Marchei darstellen.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.333.

9f Onophriuskapelle 1292

Grabinschrift der Elisabeth Sachs; ehemals in der Onophriuskapelle.”
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o 1292 o(biit) Elisabeth Sächsin, soror d(omini) f(ratris) Bertholdi.
Datum: 1292.2)
Elisabeth, die Schwester Bertholds von Regensburg, wurde mit ihrer Familie in der Onophriuska-
pelle nahe dem Grabe ihres Bruders beigesetzt. Über ihre Abstammung ist wenig bekannt. Sie war
Mitglied des dritten Ordens des Hl. Franziskus und wird in den Nekrologeinträgen mehrfach als sehr
fromme und gottesfürchtige Frau bezeichnet.3)
1) Zirngibl, Verzeichnis 336; zur genauen Lage s. Einleitung XIX.
2) Sterbedatum: 8.Juni 1293 (MGH Neer. III, 253, Eubel, Oberdeutsche Minoritenprovinz 192).
3) Literatur und Quellen zur Familie: s. Kat.-Nr. 1; Eubel, Oberdeutsche Minoritenprovinz 192; Paricius, Merkwürdig-
keiten 452; Schuegraf, Original-Beiträge 191 —193; Primbs, Jahr- und Totenbuch 319.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 348.

10 Langhaus 1294

Hochrechteckige Grabplatte der Mechthild Paulser aus hellem Kalkstein; ehemals im Nordflügel des
Großen Kreuzgangs.Die Umschrift verläuft zwischen zwei Linien um den ganzen Stein; im Feld ein
Kreuz auf einem als Dreiberg gestalteten Kreuzfuß.2 Der Stein ist sehr stark beschädigt.
H. 206cm, B. 71 cm, Bu. 5,8—6,2cm. — Gotische Majuskel.

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