99 t Großer Kreuzgang 1471(1457)
Grabinschrift des Johann Strebel von Tegernheim; ehemals zwischen der Tür des unteren Chores und
der Kirchenpforte.
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o I47i.2i.febr(uarii) o(biit) do (minus) Joannes Strebel von Degerheim.
Datum: 1471 Februar 21.2'
Johannes Strebel war der Bruder oder der Stiefbruder des Ulrich Deggendorfer (Udalricus Tecken-
dorffer), des Lektors und Guardians des Minoritenkonvents.3) Johannes schenkte dem Kloster einen
Weinberg, der für 24 Pfund Regensburger Pfennige verkauft wurde. Den Jahrtag der Familie beging
man im Konvent am 25.Juni.4)
1) Zirngibl, Verzeichnis 337.
2) In MGH Neer. III, 249, und injahr- und Totenbuch 213, wird als Todesjahr 1457 angegeben. Da der Bruder des Jo-
hannes, Udalricus, im Jahre 1458 starb, scheint das Todesdatum 1457 naheliegender als das von Roman Zirngibl tran-
skribierte.
3) Primbs, Jahr- und Totenbuch 216 und 258.
4) MGH Neer. III, 249 und 254; Jahr- und Totenbuch 213 und 252b
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 392.
ioof Langhaus 1460
Grabinschrift der Benigna von Chamerau; ehemals zwischen dem Altar der Beata Virgo und dem des
Heiligen Kreuzes vor dem Lettner.1-1
Überlieferung Zirngibl:
Anno d(omin)i 1460. am freytag von unsrer Frauen Lichtmeß starb die Edle Frau
Benigna von Camerau, Erhärt von Murach Hausfrau.
Datum: 1460 Februar i.2)
Benigna entstammte einem der ältesten Geschlechter des Chamgaues, den „khamerawern am
Renng“.3-1 Sie war vermählt mit Erhard von Murach (s. Kat.-Nr. 134). Aus der Ehe gingen zwei
Söhne, Ulrich und Burckhart, hervor.4) Das Geschlecht der Chamerauer starb 1495 aus.5)
1) Vermutlich lag der Grabstein in unmittelbarer Nähe des Grabsteines des Erhard von Murach (s. Kat.-Nr. 134), also
ebenfalls im Kirchenboden; Eppinger I, 141; Zirngibl, Verzeichnis 327; Hund, Stammenbuch II, 176.
2) Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 54, nennt nur das Sterbejahr 1460; Hund, Stammenbuch II, 176, gibt als Sterbejahr 1478
an.
3) Primbs, Jahr- und Totenbuch 211; Hund, Stammenbuch I, 246fr., kennt jedoch keine Benigna.
4) Hund, Stammenbuch II, 176.
5) Lieberich, Landherren und Landleute 48.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.LIV; Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 54; Schratz, Minoriten.
101 Sakristei 1460
Scheitelstein eines Kreuzgewölbes in einem Nebenraum der Sakristei, der 1460 zwischen Chor und
Sakristei eingefügt worden war. Aus dem Schlußstein sind fünf Flachrosetten, die von fünf kleineren
Rosetten überlagert sind, herausgehauen. Die Umschrift läuft fast um den ganzen Stein.
Gotische Minuskel. Abb. 24
a(nno) • d(omi)ni • m • cccc • Ix • fr(ater) • ioh(anne)s • rab • g(u)ard(ianus) • loci
59
Grabinschrift des Johann Strebel von Tegernheim; ehemals zwischen der Tür des unteren Chores und
der Kirchenpforte.
Überlieferung Zirngibl:
A(nn)o I47i.2i.febr(uarii) o(biit) do (minus) Joannes Strebel von Degerheim.
Datum: 1471 Februar 21.2'
Johannes Strebel war der Bruder oder der Stiefbruder des Ulrich Deggendorfer (Udalricus Tecken-
dorffer), des Lektors und Guardians des Minoritenkonvents.3) Johannes schenkte dem Kloster einen
Weinberg, der für 24 Pfund Regensburger Pfennige verkauft wurde. Den Jahrtag der Familie beging
man im Konvent am 25.Juni.4)
1) Zirngibl, Verzeichnis 337.
2) In MGH Neer. III, 249, und injahr- und Totenbuch 213, wird als Todesjahr 1457 angegeben. Da der Bruder des Jo-
hannes, Udalricus, im Jahre 1458 starb, scheint das Todesdatum 1457 naheliegender als das von Roman Zirngibl tran-
skribierte.
3) Primbs, Jahr- und Totenbuch 216 und 258.
4) MGH Neer. III, 249 und 254; Jahr- und Totenbuch 213 und 252b
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr. 392.
ioof Langhaus 1460
Grabinschrift der Benigna von Chamerau; ehemals zwischen dem Altar der Beata Virgo und dem des
Heiligen Kreuzes vor dem Lettner.1-1
Überlieferung Zirngibl:
Anno d(omin)i 1460. am freytag von unsrer Frauen Lichtmeß starb die Edle Frau
Benigna von Camerau, Erhärt von Murach Hausfrau.
Datum: 1460 Februar i.2)
Benigna entstammte einem der ältesten Geschlechter des Chamgaues, den „khamerawern am
Renng“.3-1 Sie war vermählt mit Erhard von Murach (s. Kat.-Nr. 134). Aus der Ehe gingen zwei
Söhne, Ulrich und Burckhart, hervor.4) Das Geschlecht der Chamerauer starb 1495 aus.5)
1) Vermutlich lag der Grabstein in unmittelbarer Nähe des Grabsteines des Erhard von Murach (s. Kat.-Nr. 134), also
ebenfalls im Kirchenboden; Eppinger I, 141; Zirngibl, Verzeichnis 327; Hund, Stammenbuch II, 176.
2) Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 54, nennt nur das Sterbejahr 1460; Hund, Stammenbuch II, 176, gibt als Sterbejahr 1478
an.
3) Primbs, Jahr- und Totenbuch 211; Hund, Stammenbuch I, 246fr., kennt jedoch keine Benigna.
4) Hund, Stammenbuch II, 176.
5) Lieberich, Landherren und Landleute 48.
Zirngibl, Epitaphia 1785/86, Nr.LIV; Ried, Epitaphia 1805/06, Nr. 54; Schratz, Minoriten.
101 Sakristei 1460
Scheitelstein eines Kreuzgewölbes in einem Nebenraum der Sakristei, der 1460 zwischen Chor und
Sakristei eingefügt worden war. Aus dem Schlußstein sind fünf Flachrosetten, die von fünf kleineren
Rosetten überlagert sind, herausgehauen. Die Umschrift läuft fast um den ganzen Stein.
Gotische Minuskel. Abb. 24
a(nno) • d(omi)ni • m • cccc • Ix • fr(ater) • ioh(anne)s • rab • g(u)ard(ianus) • loci
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