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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0162
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Minuskel.
Inschrift links oben neben der Darstellung:
I. [S.A]ndreas
Inschrift rechts oben neben der Darstellung:
II. [Und i]n Jesum / Christum seinen eini/gen son vnsern herren
Inschrift links unter der Darstellung:
III. R(everen)d(us) d(omi)n(u)s Georgius schir/ller. decretor(um) doctorEt ca/nom-
c(us) veteris cappellae.
Inschrift rechts unter der Darstellung:
IV. [..] d(ominus) joan [c]hristopho(r)us [... .]/n Ritters [ ] canon(ic)us sals[...]/
gen et [ ] custos. et consilia/rius S. [ ] Ratisbonensis.
Wappen: Schilher (III).
Georg Schilher wurde 1487 der Titel „rector scolarum“ des Kollegiatstifts zur Alten Kapelle verlie-
hen. Er war ständiger Pfarrvikar von St. Ulrich und resignierte als Primissar der Alten Kapelle am
i.Juli 1504?)
1) Schilher: In Schwarz nach links ein halbes steigendes Tier mit roter Zunge; anders Siebmacher Bg 10, 83, Tafel 93:
„Schrägbalken mit einem Fachbogen (Werkzeug der Tuchmacher) belegt.“
2) Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle I, Nrr. 1546, 1999; Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 216, 263;
vgl. auch Hilz, St. Salvator 92.


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Langhaus Südwand

letztes Jz. lö.Jh.

Fresko über dem dritten Arkadenbogen der südlichen Mittelschiffwand. Darstellung des Hl.Jakobus
des Alteren mit Pilgerstab und Buch unter einem fialengeschmückten Baldachin. Die auf einem
sechseckigen Podest stehende Figur wird von zwei knienden Stifterfiguren flankiert.
Minuskel.
Inschrift rechts oben neben der Darstellung:
I. S.Jacob[us maior]
Inschrift links oben neben der Darstellung:
II. Der [emp]fanGen ist von D(em) / Hfeiligen Geist] Geboren Aus / [Maria der
Jung]frawen
Inschrift rechts unter der Darstellung:
III. ho(c) op(us) f(i)e(r)i fe(ci)t Vene(rabilis) in Chr(ist)o / Pa[te]r et D(omi)n(u)s D(o-
mi)n(u)s Joan(nes) Degen/peck[.] Abbas mon(asterii) S(a)n(cti) Em(m)erani
Wappen: Degenberg (III), Stingelheim (IV).
Johannes II. Tegernbeck (Degenberg) studierte in Leipzig. Während seiner Zeit als Abt von St. Em-
meram (1471 —1493) stattete er die Kirche mit neuen Altären und einer Orgel aus.2'* 1 II. III. Er starb am 1. Ok-
tober 1493; sein Grabstein mit Wappen befindet sich heute im westlichen Vorplatz von St. Emme-
ram.3'1 Die zweite, nicht mehr lesbare Inschrift bezog sich wohl auf den Domherren und Senior des
Domkapitels Johann Georg von Stingelheim, der am 13. Juni 1602 starb und im nördlichen Seiten-
schiff des Domes bestattet wurde.4-1

1) Siebmacher 22, 3, 107, Tafel 70 (Tegenbeck): In Schwarz auf goldenem Dreiberg zwei schräggekreuzte gesenkte
Schwerter mit weißen Schwertern; auf rotem Grund ein umgekehrter Schlüssel. Catalogus, fol. 50 (Stingelhaim):
Durch weißen Sparren in Rot und Schwarz geteilt.

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