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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0165
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Inschrift rechts oben neben der Darstellung:
I. S. Philippus
Inschrift links oben neben der Darstellung:
II. Dannen er [k]omen / [wird zu richten die Lebendigen und Toten]
Inschrift rechts unten neben der Darstellung:
III. D(omi)n(u)s Laurentiu[s] thu/cher dec[retorum] doctfor] / [ ] can(oni-
cus) / [...
Inschrift links unten neben der Darstellung:
IV. [ ] / en baroch(us) [....] maior(i)s / [ ] Renoua(tum)
Wappen: Tücher (III), unkenntlich (IV).
Der Doktor der Rechte, Laurentius Tücher, wird um 1470 als Kanoniker der Domkirche und Dom-
kustos sowie 1494 als Generalvikar genannt. Nachweisbar ist er 1483 als Domherr in Passau und Re-
gensburg, von 1478 — 1496 als Propst von St.Lorenz in Nürnberg. Er starb am 25. März 1503.2)
1) Catalogus, fol. 37, Bernclau, Episcopatus 428, und Siebmacher 22, 61, Tafel 65 (Tücher): „Geteilt. Oben von Schwarz
und Silber fünfmal schräglinks geteilt, unten in Gold ein Mohrenhaupt. Auf dem Helm ein wachsender gelbgekleide-
ter Mohr, der statt der Arme zwei gelbe Hörner jedes mit schwarzer Spange hat. Decken schwarz gelb.“
2) Gemeiner, Chronik IV, 23, 48, 73; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle I, 434 (Register); Freytag-Hecht,
Dom 131; Krick, Stammtafeln 438; Krafft, Tagebuchaufzeichnungen 16.


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Langhaus Nordwand

letztes Jz. 16.Jh.


Fresko über dem fünften Arkadenbogen der nördlichen Mittelschiffwand. Unter einem fialenverzier-
ten Baldachin Darstellung des Hl. Bartholomäus mit einem Messer in der rechten Hand. Beiderseits
des Podests knien auf Kissen die Stiftergestalten.
Minuskel. Abb. 45
Inschrift links oben neben der Darstellung:
I. S. ■ Bartholome=/us •
Inschrift rechts oben neben der Darstellung:
II. Ich glaub in den / heiligen geist
Inschrift links unten neben der Darstellung:
III. R(everen)d(u)s d(omi)n(u)s wernherus / kuttenawer Ratisbo(nensis) / Maioris
Eccl(esi)ae canoni/c(us) F(ien) F(ecit)
Inschrift rechts unten neben der Darstellung:
IV. R(everen)d(us) d(omi)n(u)s lucas clostermeiser / S(anctae) theologiae licentiat(us)
canoni(cus) / [v](e)t(e)ris capellae
Wappen: Kuttenauer (III), Klostermair (IV).1'
Werner Kuttenauer war seit 1482 Kanoniker am Dom und ordentlicher Richter des Kapitels. Er starb
am 22. November 1509 und ist im Domkreuzgang, Mittelhalle Westseite, begraben.2> Der Pfarrer der
Dompfarrei St. Ulrich und Kanoniker der Alten Kapelle, Lukas Klostermair, stammte aus München.
Er resignierte sein Kanomkat 1589?)
1) Catalogus, fol. 37, Bernclau, Episcopatus 269, und Siebmacher 22,1, 5, Tafel 3 (Kuttenauer): Waagrecht geteiltin Gold
und Schwarz, im schwarzen Schildfuß em silberner Wecken. Siebmacher Bg 5, 10, Tafel 12 (Klostermair): Fünffach
geteilt im Wellenschnitt in Rot und Weiß; Helm: Niedriger Hut mit einem Hifhorn belegt.

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