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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]; Meier, Beate [Oth.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0167
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Inschrift links unten neben der Darstellung:
III. R(everen)d(us) d(omi)n(u)s Casparus kantn(er) / decretoru(m) Doct(or) Maioris
Ec/cl(esi)ae Canom(cus) et Vicari(us) G/[e]neralis Ratisbo(nensis) Fien feci(t)
Inschrift rechts unten neben der Darstellung:
IV. R(everen)d(us) d(omi)n(u)s Thomas / lunder canon(icus) S.Jo/ann(is) Ratisbome
Renoua[t](um) f(ieri) f(eci)t
Wappen: Kantner (III), Lunder (IV).* 1)
Kaspar Kantner, erstmals 1471 erwähnt als Doktor der geistlichen Rechte und Chorherr zur Alten
Kapelle, war zudem Pfarrer in Donaustauf. Sem Kanomkat der Alten Kapelle übergab er 1487 an Jo-
hann Fürsich den Älteren (s. Kat.-Nr. 184), nachdem er Domherr geworden war. Als Gesandter am
kaiserlichen Hof vertrat er in den Jahren 1476-1478 die Stadt Regensburg in der Auseinandersetzung
mit den Regensburger Juden; er starb 1505.Thomas Lunder war bischöflicher Hofkaplan und ab
1577 Kanonikus des Stifts St.Johann. Er starb am 29. Oktober 1613.3)
1) Bernclau, Episcopatus 256 (Kantner): Schild waagrecht geteilt in Gold und Blau, Blaues Schildhaupt mit drei goldenen
Sternen belegt. Helmzier offener Flug in Blau, Decken gold und blau. (Lunder): Schild waagrecht geteilt, im Schild-
haupt drei sechszackige rote Sterne in Weiß, im unteren Teil auf Weiß ein goldener Halbmond nach rechts.
2) HStAM RU vom 14.Januar 1500 (ehemals KU Nr. 113); Freytag-Hecht, Dom 51; Schuegraf, Dom I, 190; Gemeiner,
Chronik III, 561; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle I. 433, 438 (Register); Schmid, Geschichte der
Alten Kapelle 216; Straus, Geschichte der Juden 77, Nr. 242; 109, Nr. 325; 111 f, Nr. 329 u.ö.
3) Güntner, St.Johann I, 95.

218 LanghausSüdwand letztes Jz. 16.Jh.

Fresko über dem siebten und westlichsten Arkadenbogen der südlichen Mittelschiffwand. Darstellung
des Judas Thaddäus mit Buch und Keule” unter einem fialengeschmückten Baldachin. Zu beiden
Seiten des sechseckigen Podestes knien die Stiftergestalten.
Minuskel.
Inschrift rechts oben neben der Darstellung:
I. S. Tadeus
Inschrift links oben neben der Darstellung:
II. Aufferstehung / des fleischs
Inschrift rechts unten neben der Darstellung:
III. Nobilis D(omi)n(u)s [.. Jand / [...
Inschrift links unten neben der Darstellung:
IV R(everen)d(us) d(omi)n(u)s Ambrosius / Straus canoni(cus) S. |Jo]/hann(is) et
paroch(us) Aput S. / [Paul] [.]
Wappen: Gumpenberg (?) (III), Straus (IV).2)
Ambrosius Straus erhielt 1576 das Kanomkat zu St.Johann. Ab 1592 erscheint er in den Urkunden als
Pfarrer von St. Paul. Er starb am 20.Januar 1601; sein Grabstein befindet sich in St. Emmeram.3)
1) Lechner, Thaddäus, Sp. 426.
2) Gumpenberg (?): Auf rotem Grund weißer Schrägbalken von rechts nach links, mit drei blauen Zacken belegt. Ein im
Catalogus, fol. i6v, fol. 39, abgebildetes Wappen weist auf Caspar von Gumpenberg hin, der 1500 als Dekan der „Ca-
pella honoris“genannt wird und am 7. August 1532 starb; vgL KDB II 22,1, 365 (Register); Schuegraf, Dom II, 96,
127; Freytag-Hecht, Dom 46; Walderdorff, Regensburg 168; Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle II, 380
(Register). Straus: Siebmacher Bg 3, 15, Tafel 17 („In Rot ein stehender weißer Strauß mit Hufeisen im Schnabel.
Helm: Rumpfdesseiben. Decken: weiß rot“).
3) Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle II, 389 (Register); Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 92f.; KDB
II 22,1, 278; Güntner, St.Johann I, 95, 134; Freytag, St. Emmeram 34.

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