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Knorr, Walburga; Zipp, Gerhard; Meier, Beate [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 40 = Münchener Reihe, 8. Band, Regensburg, 1): Minoritenkirche — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1995

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https://doi.org/10.11588/diglit.57399#0168
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219 Langhaus Nordwand letztes Jz. lö.Jh.

Fresko über der siebten Arkade der nördlichen Mitteischiffwand. Darstellung des Hl. Matthias mit
Schwert1} unter einem fialengeschmückten Baldachin. Zu beiden Seiten des Podests knien Stifterfi-
guren.
Minuskel.
Inschrift links oben neben der Darstellung:
I. S. Mathias
Inschrift rechts oben neben der Darstellung:
II. Und em Ewigs / leben Amen
Inschrift links unten neben der Darstellung:
III. R(everen)d(us) d(omi)n(u)s magister / Johannes miesel de/can(us) vetens capellae
Inschrift rechts unten neben der Darstellung:
IV. R(everen)d(us) d(omi)n(u)s Christovorus zwii -/ck(us) canoni(cus) et officiahs
Eccl(esi)ae /
Collegiatae S.johannis ac baroch/us Superioris Monaster(ii) de R(atisbo)nae /
Reno(vari) fecit
Wappen: Wirtel (III), Zwieck (IV).
Bei Johannes Miesel handelt es sich vermutlich um den Kanoniker und Dekan Johannes Wirtel. Seit
1458 wird er als Chorherr der Alten Kapelle genannt. Zudem war er Pfarrer von Rodmg und Leon-
berg und führte den Titel eines „artium magister“. Letztmals erwähnt wird er am 4.Juli 1491.Er
starb am 9.Januar 1493; sein Grab befindet sich im Kreuzgang der Alten Kapelle.1 2 3 4) 5 Christophorus
Zwieck (Zwickl) war Kaplan bei St. Rupert und Pfarrer von Obermünster und wurde am 6. Februar
1591 Kanoniker des Stiftes St. Johann. Er resignierte im Jahre 1597.5)
1) Lechner, Matthias, Sp. 603.
2) Wirtel: Roter Schild schräggeteilt von rechts nach links, Schrägbalken weiß, belegt mit Hammer und sieben schwar-
zen Kugeln; Zwieck: Goldener Schild, durch schwarzes Band, belegt mit drei goldenen Ovalen, waagrecht geteilt.
3) Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle I, 436, 440 (Register); Schmid, Geschichte der Alten Kapelle 381;
Hilz, St. Salvator 265.
4) Eppinger I, 79; KDB II 22,2, 52.
5) Schmid, Urkunden-Regesten der Alten Kapelle II, 389, 391 (Register); Güntner, St.Johann I, 95.

Orgelempore Westseite

letztes Jz. 16. Jh.

Fresken beiderseits des westlichen Langhausfensters. Darstellung König Davids mit Harfe und
Spruchband, gegenüber Darstellung des Propheten Jesaia ebenfalls mit Spruchband.
Abb. 42, 43 Kapitalis
Inschrift links neben dem Fenster der Westfassade:
I. D[E] FRVCTV [VE]NTRI[S] TV[I] / [PO]N[AM] SUPE[R] SEDEM
TV[AM] / PSAL: I3[i]
Inschrift rechts neben dem Fenster der Westfassade:
II. ECCEa) [VI]RGO CONCIP/IET. ET PARIET FILIVM / ET
VOCABITURb) NOMEN EIVSc) EMA/NVEL / ISAIAE 7. CAP:
Ps 132 (131), 11: Einen Sproß aus deinem Geschlecht will ich setzen auf deinen Thron.
Jes 7,14: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, und sie wird ihm den Namen Immanuel geben.

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