Dritte Zeile:
[Giss] Eltc) vo(n) rechberg • Gerwig Gissen • E(lisa)b(eth) vo(n) Kmdseckd) ■ Bern(hard)e)
Gissenberg • An(n)a vo(n) Hirnhain • Conrad Gissen •
Vierte Zeile:
[Gisse] N- Gerwig gissen • An(n)a Marschalckin • Gissen • Panü
Fünfte Zeile:
[U. Gissen Weißen]staing) Gissen vo(n) knenngen ■ herr Diepold • Norholz- Diepold- Aga-
tha vo(n) Rott.
[A. 1406. Eitel von Gissenberg zu Leiphain - Hanns von Gissenberg zu Sempach.
Diepold von Gissenberg Zu der Hoche(n)sten geblieben. H. Eitel der Gissenberg
Blieb zu BittrmgeiÜ // 1358. Herr Gerwig Giss von Gissenberg starb den nech-
sten freitag nach den viertagen. 1639.]
a) Zeile durch wappenhaltende Engel unterbrochen. b) Authentischer Name wäre Güshilt von Ellerbach.
c) Authentische Namensauflösung wäre Agnes von Rechberg. d) Authentischer Name Elisabeth von Königs-
eck. e) Auflösung in Bern(hard)? Ein Bernhard von Güssenbergistjedoch nicht bezeugt. f) Name nicht nach-
gewiesen; Pfirt bei Bühler g) Abweichender Befund des Wappens: Stain. h) Lt. Miller die folgende Schrift re-
noviert und unten an der Mauer.
Wappen: Güß, Ellerbach, Güß,? schlecht erhalten, Hürnheim, Guß, Wappen nicht erhalten, unter
weißem Schildhaupt drei goldene, zwei zu eins gestellte Sterne auf blauem Grund, Güß, Marschalk
von Pappenheim, auf Rot zwei goldene, senkrecht abgekehrt gestellte Fische, zwischen ihnen oben
ein Kreuz, Wappenbild nicht erhalten, Wappenbild nicht erhalten, Stain, Güß, Knöringen, Güß,
Nordholz, Güß, Roth.
Als Urheber und Auftraggeber für die Wappenfolge nennt Bühler Diepold Güß (gest. 1456), der ab
1433 Inhaber von Leipheim war, und der auch ein heute völlig zerstörtes Grabmal in der Kirche an-
fertigen ließ. Bühler datiert dieses wie auch die Wandmalerei um die Mitte des 40er Jahre, vor 1446;
denn in diesem Jahr ging Leipheim den Güssen verloren. Diepold wie auch sein Bruder und deren
Ehefrauen wurden in der Pfarrkirche in Brenz bestattet. Die Namen des Diepold Güß und seiner
Ehefrau sind in der letzten Zeile der Wappenfolge genannt. Die Beischriften zum obersten Wappen-
schild dürften sich auf die Stifterfamilie beziehen. Bühler führt die bruchstückhafte Schrift und die
teilweise fehlerhaften Namensnennungen auf Übermalungen und Auffrischungen zurück, die mögli-
cherweise als Folge der Zerstörungen im Kircheninnern in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nö-
tig geworden waren. Auf die Renovierung des 16. Jahrhunderts ist wohl auch die für die Zeit vor 1446
nicht mögliche Frakturschrift zurückzuführen. Die von Bühler vorgenommene Deutung Pfirt für
den letzten Namen der vierten Zeile ist auf die Ähnlichkeit des dargestellten Wappens mit dem der
bekannten Grafenfamilie Pfirt (Johanna von Pfirt war die Mutter des österreichischen Herzogs Ru-
dolfs IV. des Stifters) zurückzuführen.
1) Die Abschrift nicht zellengerecht. Da bei Miller noch mehr Namen genannt werden, ist anzunehmen, daß das Wap-
penfresko um weitere, heute nicht mehr erhaltene Wappenreihen nach unten fortgefiihrt war.
Miller, Nachrichten 4h; Bühler, Niederadelsgeschlecht 166, 168, Abb. 16; Dehio, Schwaben 628; Bühler, Güssen 43—45,
Abb. 8; Broy, Leipheim 300.
I2f Wettenhausen, Pfk. Mariä Himmelfahrt 1459/16.Jh.
Epitaph des Propstes Stephan von Berg im Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche1J.
Text nach Khamm
Stephanus e Nobili Sanguine creatus,
Heroum Bergensium stirpe nobis datus,
Magnus et Emeritus Ordinis Praelatus,
Corporis et animae decore dotatus,
In Aula Caesarea multum honoratus,
Nullis non virtutibus satis exornatus,
8
[Giss] Eltc) vo(n) rechberg • Gerwig Gissen • E(lisa)b(eth) vo(n) Kmdseckd) ■ Bern(hard)e)
Gissenberg • An(n)a vo(n) Hirnhain • Conrad Gissen •
Vierte Zeile:
[Gisse] N- Gerwig gissen • An(n)a Marschalckin • Gissen • Panü
Fünfte Zeile:
[U. Gissen Weißen]staing) Gissen vo(n) knenngen ■ herr Diepold • Norholz- Diepold- Aga-
tha vo(n) Rott.
[A. 1406. Eitel von Gissenberg zu Leiphain - Hanns von Gissenberg zu Sempach.
Diepold von Gissenberg Zu der Hoche(n)sten geblieben. H. Eitel der Gissenberg
Blieb zu BittrmgeiÜ // 1358. Herr Gerwig Giss von Gissenberg starb den nech-
sten freitag nach den viertagen. 1639.]
a) Zeile durch wappenhaltende Engel unterbrochen. b) Authentischer Name wäre Güshilt von Ellerbach.
c) Authentische Namensauflösung wäre Agnes von Rechberg. d) Authentischer Name Elisabeth von Königs-
eck. e) Auflösung in Bern(hard)? Ein Bernhard von Güssenbergistjedoch nicht bezeugt. f) Name nicht nach-
gewiesen; Pfirt bei Bühler g) Abweichender Befund des Wappens: Stain. h) Lt. Miller die folgende Schrift re-
noviert und unten an der Mauer.
Wappen: Güß, Ellerbach, Güß,? schlecht erhalten, Hürnheim, Guß, Wappen nicht erhalten, unter
weißem Schildhaupt drei goldene, zwei zu eins gestellte Sterne auf blauem Grund, Güß, Marschalk
von Pappenheim, auf Rot zwei goldene, senkrecht abgekehrt gestellte Fische, zwischen ihnen oben
ein Kreuz, Wappenbild nicht erhalten, Wappenbild nicht erhalten, Stain, Güß, Knöringen, Güß,
Nordholz, Güß, Roth.
Als Urheber und Auftraggeber für die Wappenfolge nennt Bühler Diepold Güß (gest. 1456), der ab
1433 Inhaber von Leipheim war, und der auch ein heute völlig zerstörtes Grabmal in der Kirche an-
fertigen ließ. Bühler datiert dieses wie auch die Wandmalerei um die Mitte des 40er Jahre, vor 1446;
denn in diesem Jahr ging Leipheim den Güssen verloren. Diepold wie auch sein Bruder und deren
Ehefrauen wurden in der Pfarrkirche in Brenz bestattet. Die Namen des Diepold Güß und seiner
Ehefrau sind in der letzten Zeile der Wappenfolge genannt. Die Beischriften zum obersten Wappen-
schild dürften sich auf die Stifterfamilie beziehen. Bühler führt die bruchstückhafte Schrift und die
teilweise fehlerhaften Namensnennungen auf Übermalungen und Auffrischungen zurück, die mögli-
cherweise als Folge der Zerstörungen im Kircheninnern in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nö-
tig geworden waren. Auf die Renovierung des 16. Jahrhunderts ist wohl auch die für die Zeit vor 1446
nicht mögliche Frakturschrift zurückzuführen. Die von Bühler vorgenommene Deutung Pfirt für
den letzten Namen der vierten Zeile ist auf die Ähnlichkeit des dargestellten Wappens mit dem der
bekannten Grafenfamilie Pfirt (Johanna von Pfirt war die Mutter des österreichischen Herzogs Ru-
dolfs IV. des Stifters) zurückzuführen.
1) Die Abschrift nicht zellengerecht. Da bei Miller noch mehr Namen genannt werden, ist anzunehmen, daß das Wap-
penfresko um weitere, heute nicht mehr erhaltene Wappenreihen nach unten fortgefiihrt war.
Miller, Nachrichten 4h; Bühler, Niederadelsgeschlecht 166, 168, Abb. 16; Dehio, Schwaben 628; Bühler, Güssen 43—45,
Abb. 8; Broy, Leipheim 300.
I2f Wettenhausen, Pfk. Mariä Himmelfahrt 1459/16.Jh.
Epitaph des Propstes Stephan von Berg im Vorgängerbau der heutigen Pfarrkirche1J.
Text nach Khamm
Stephanus e Nobili Sanguine creatus,
Heroum Bergensium stirpe nobis datus,
Magnus et Emeritus Ordinis Praelatus,
Corporis et animae decore dotatus,
In Aula Caesarea multum honoratus,
Nullis non virtutibus satis exornatus,
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