IÖ5 Niederraunau, Pfk. Allerheiligen 1621
Taufbecken mit Stifterinschrift. Links neben dem nördlichen Seitenaltar in einer Nische der Langhaus-
wand. Gelber Treuchtlinger Marmor (Fuß) und roter Ruhpoldinger Marmor (Becken). Sechseckiger,
profilierter Schweiffuß; siebenkantige Schale, im unteren Teil muschelartig gerippt, oben etwas einge-
zogen Leiste mit Inschrift (I), auf den sieben Seiten je eine Gabe des Hl. Geistes genannt, beginnend an
der Vorderseite über dem Wappen. Hohlkehle und ausladende Profilleiste. An der Vorderseite oblonge
Inschriftenkartusche (II), darüber kleine Wappenkartusche, die oben und unten die Inschrift über-
schneidet. Eingehauene Schrift teilweise (soweit zugänglich) in neuerer Zeit dunkelrot ausgemalt.
H. ca. 100 cm, B. ca. 100 cm; H. 15,5 cm, B. 35,5 cm (Inschriftenkartusche); Bu. 2,6 cm. -Kapitalis. Abb. 53
I.
SAPIENTIA / INTELLECTVS / CONSILIVM / FORTITUDO / SCIEN-
TIA / PIETAS / TIMOR DEI
II.
MARQV//ARDVSa) / DE FREIBERG CANONI/CVS POSVIT • MDCXXI
a) Durchbrochen von Wappenkartusche.
Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissen, Frömmigkeit, Gottesfurcht. (I)
Marquard von Freyberg, Kanoniker, setzte (dieses Taufbecken) 1621. (II)
Wappen: Freyberg.
Zur Person des Marquard von Freyberg und weiteren, ihn betreffenden Inschriften s. Nr. 161.
Miller, Niederraunau 41; Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 197; Dehio, Schwaben 762.
166 Niederraunau, Pfk. Allerheiligen 1621
Platte mit Gedenkinschrift an die Wiedereinführung der Sakramentenprozession. Die Platte befindet
sich am nördlichen Chorbogenpfeiler, als Gegenstück zu Nr. 153 m den Pilastersockel eingelassen.
Roter Marmor. Schlichte, querrechteckige Platte mit elfzeiliger Inschrift in zentrierter Anordnung.
Schrift mit grauer Farbe, teilweise sinnentstellend nachgezogen.
H. 52 cm, B. 80 cm, Bu. 3 cm (erste und letzte Zeile), 2,5 cm. - Kapitalis.
AETERNAE MEMORIAE SACRVM / GEORGIVS DE FREIBERG DO-
MINVS IN RAVNAV ET KRVM/BACH, FQEDERISa) SVEVORVM
SVPREMVS TRIBVNVS MILITARIS / PROCESSIONEM TREMENDI
EVCHARISTIAE MYSTERIIb) CEN/TVM AB HINCc) ANNIS ORDINA-
RIId) AVCTORITATE INSTITVITe) / EAM FVRIIS HAERESVM MVLTO
TEMPORE SVBLATAM / POSTLIMINIO RESTITVIT REDDITIBVS E°
PROPRI/O CENSV DOTATAM FVNDATAM ROMANO MORE SIN/
GVLO QVADRIMESTRI F(IERI) F(ECIT) MARQVARDVS / DE FREI-
BERG DOMINVS IN RAVNAV CANONICVS / A(NNO) P(OST) S(ALV-
TEM) MDCXXI
a) O in Ligatur mit Minuskel e. b) Fälschlicherweise Y zu V, und II zu H ausgemalt. c) Ohne Wortabstand,
d) II zu H ausgemalt. e) ausgemalt zu TFVTI. f) ausgemalt zu F.
Dem ewigen Andenken geweiht. Georg von Freyberg, Herr zu Raunau und Krumbach, oberster Feldhauptmann des
schwäbischen Bundes hat die Prozession des Ehrfurcht gebietenden Mysteriums der Eucharistie vor hundert Jahren mit
Genehmigung des Ortsbischofs eingeführt. Sie war durch das Wüten der Irrlehren lange Zeit unterdrückt. In ihre alten
Rechte wieder eingesetzt hat sie, ausgestattet mit Einkünften aus eigenem Vermögen und gestiftet nach römischer Sitte,
auf alle Vierteljahre Marquard von Freyberg, Herr zu Raunau, Domherr im Jahre des Heiles 1621.
Zur Person des Marquard von Freyberg und weiteren, ihn betreffenden Inschriften s. Nr. 161.
Miller, Niederraunau 38, 44; Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 197.
101
Taufbecken mit Stifterinschrift. Links neben dem nördlichen Seitenaltar in einer Nische der Langhaus-
wand. Gelber Treuchtlinger Marmor (Fuß) und roter Ruhpoldinger Marmor (Becken). Sechseckiger,
profilierter Schweiffuß; siebenkantige Schale, im unteren Teil muschelartig gerippt, oben etwas einge-
zogen Leiste mit Inschrift (I), auf den sieben Seiten je eine Gabe des Hl. Geistes genannt, beginnend an
der Vorderseite über dem Wappen. Hohlkehle und ausladende Profilleiste. An der Vorderseite oblonge
Inschriftenkartusche (II), darüber kleine Wappenkartusche, die oben und unten die Inschrift über-
schneidet. Eingehauene Schrift teilweise (soweit zugänglich) in neuerer Zeit dunkelrot ausgemalt.
H. ca. 100 cm, B. ca. 100 cm; H. 15,5 cm, B. 35,5 cm (Inschriftenkartusche); Bu. 2,6 cm. -Kapitalis. Abb. 53
I.
SAPIENTIA / INTELLECTVS / CONSILIVM / FORTITUDO / SCIEN-
TIA / PIETAS / TIMOR DEI
II.
MARQV//ARDVSa) / DE FREIBERG CANONI/CVS POSVIT • MDCXXI
a) Durchbrochen von Wappenkartusche.
Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Wissen, Frömmigkeit, Gottesfurcht. (I)
Marquard von Freyberg, Kanoniker, setzte (dieses Taufbecken) 1621. (II)
Wappen: Freyberg.
Zur Person des Marquard von Freyberg und weiteren, ihn betreffenden Inschriften s. Nr. 161.
Miller, Niederraunau 41; Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 197; Dehio, Schwaben 762.
166 Niederraunau, Pfk. Allerheiligen 1621
Platte mit Gedenkinschrift an die Wiedereinführung der Sakramentenprozession. Die Platte befindet
sich am nördlichen Chorbogenpfeiler, als Gegenstück zu Nr. 153 m den Pilastersockel eingelassen.
Roter Marmor. Schlichte, querrechteckige Platte mit elfzeiliger Inschrift in zentrierter Anordnung.
Schrift mit grauer Farbe, teilweise sinnentstellend nachgezogen.
H. 52 cm, B. 80 cm, Bu. 3 cm (erste und letzte Zeile), 2,5 cm. - Kapitalis.
AETERNAE MEMORIAE SACRVM / GEORGIVS DE FREIBERG DO-
MINVS IN RAVNAV ET KRVM/BACH, FQEDERISa) SVEVORVM
SVPREMVS TRIBVNVS MILITARIS / PROCESSIONEM TREMENDI
EVCHARISTIAE MYSTERIIb) CEN/TVM AB HINCc) ANNIS ORDINA-
RIId) AVCTORITATE INSTITVITe) / EAM FVRIIS HAERESVM MVLTO
TEMPORE SVBLATAM / POSTLIMINIO RESTITVIT REDDITIBVS E°
PROPRI/O CENSV DOTATAM FVNDATAM ROMANO MORE SIN/
GVLO QVADRIMESTRI F(IERI) F(ECIT) MARQVARDVS / DE FREI-
BERG DOMINVS IN RAVNAV CANONICVS / A(NNO) P(OST) S(ALV-
TEM) MDCXXI
a) O in Ligatur mit Minuskel e. b) Fälschlicherweise Y zu V, und II zu H ausgemalt. c) Ohne Wortabstand,
d) II zu H ausgemalt. e) ausgemalt zu TFVTI. f) ausgemalt zu F.
Dem ewigen Andenken geweiht. Georg von Freyberg, Herr zu Raunau und Krumbach, oberster Feldhauptmann des
schwäbischen Bundes hat die Prozession des Ehrfurcht gebietenden Mysteriums der Eucharistie vor hundert Jahren mit
Genehmigung des Ortsbischofs eingeführt. Sie war durch das Wüten der Irrlehren lange Zeit unterdrückt. In ihre alten
Rechte wieder eingesetzt hat sie, ausgestattet mit Einkünften aus eigenem Vermögen und gestiftet nach römischer Sitte,
auf alle Vierteljahre Marquard von Freyberg, Herr zu Raunau, Domherr im Jahre des Heiles 1621.
Zur Person des Marquard von Freyberg und weiteren, ihn betreffenden Inschriften s. Nr. 161.
Miller, Niederraunau 38, 44; Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 197.
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