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Madel-Böhringer, Claudia; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 44 = Münchener Reihe, 9. Band): Die Inschriften des Landkreises Günzburg — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.57400#0136
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167 Ichenhausen, Pfk. St. Johannes Bapt. 1622

Wappengrabplatte des Andreas und der Maria vom Stain, geborene Hornstam. Bis November 1995
in der westlichen Kirchhofmauer östlich eingelassen. Vor dem Kirchenneubau im Jahre 1967 an
der Ostseite der Sakristei des Vorgängerkirchenbaus angebracht. Gelblicher Sandstein. Oben halb-
rund geschlossene Platte mit Doppelwappen. Unter den Wappen, diesen zugeordnet, zwei Text-
blöcke, der linke sieben-, der rechte elfzeilig. Schlechter Erhaltungszustand. Im oberen Teil abblät-
ternde Reste brauner Steinfarbe. Gesamter Stein sehr stark verwittert. Inschrift schwer, stellen-
weise gar nicht mehr lesbar.
H. 140 cm, B. 68 cm, Bu. 2,1 cm. — Gotische Minuskel.
Ergänzungen nach Abschrift Weizenegger (August 1957)
Linker Textblock:
An(n)o Domini 1622 / den [28 Ju]ly starb / der woledel Gestre[n]g / Andreas vom
stain zu / Ichenha[us]e(n) desse(n)* a) Sell/[e]n Gott gnedig un[d] / Barmherzig sein
wolle
Rechter Textblock:
Anno Domini 1613 / den 7. Augusti Starb / die woledle und T[hu]gent/sam fraw
Maria vom / stain geborne von horn/st[ain] des woledlen Ge/strengen Andreas
vom / stain [zu] Ichenhausen / gem[a]lin dero Sellen / Gott gnedig und Barm/
herczig sein wolle
a) Kürzungsstrich abgewittert.
Wappen: Stain, Hornstam.
Andreas vom Stain wurde am 8.12. 1507 mit Ichenhausen belehnt; er begründete mit seiner Gemah-
lin die Ichenhausener Linie der Stain .
1) Sinz, Ichenhausen (1926) 33; Ganzenmüller, Ichenhausen 30.

168 Haupeltshofen, Wallfk. Maria Trost 1622
Opferstock im rückwärtigen Langhaus. Rosa Marmor. Auf einer Seite rollwerkgerahmtes Wappen-
oval. Darunter Inschrift. Wohl Gegenstück zum 1622 datierten Weihwasserbecken (s. Nr. 169).
Abb. 54 H. ca 90 cm, Bu. 3 cm. - Kapitalis.
DATEa) / ET DABITVR / VOBIS
a) Überhöhter Anfangsbuchstabe.
nach Lc 11,9.
Gebt und es wird euch gegeben werden.
Wappen: Freyberg.
Zur Person des Marquard von Freyberg und weiteren, ihn betreffenden Inschriften s. Nr. 161.
Habel, Kurzinventar Lkr. Krumbach 115; Dehip, Schwaben 426.

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