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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0059
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3018 Johannis 447 Bosch, Christoff 1609

Querovale Kartusche in drei Zeilen, im Rahmen Rollwerk und Schweifwerk, seithch ohrfbrmige An-
sen, im oberen Rand ein „Edelstein“. Unten wohl ehemals angefugt em Wappenschild, das 1735 nicht
(mehr) verzeichnet ist. Mehrfachgüsse in nahezu identischer Form und identischen Abmessungen sind
Nr. 3025, 3039, 3066 und 3545.
H. 7 B. 31,5 Bu. 1,4 cm. - Fraktur
Des Erbarn vnnd Fürnemen Christoff / Bosch vnnd seiner Erben
Begrebtnüs /T) Anno. 1609.2)
Boschen T; 1) Kalligraphischer Anschwung am A; 2) Schnörkel am Ende.
Christoph Bosch, Handelsmann (f 10.1.1633). Genannter 1607 —1633 (?). Zusammen mit seinem Bru-
der Dr. Johann Bosch Inhaber der Firma Hans Bosch sei. Erben, wichtigster Kunde der Firma Georg
Ayrman. Die Bosch waren in der 1. Hälfte des lö.Jhs. von Dinkelsbühl nach Nürnberg gekommen. Ihr
Haus am Rathausplatz 2 verkaufen sie 1616 an den Rat für 9500 fl. Die Bosch-Gesellschaft ist Geldgeber
des französischen Königshauses, auch mit den Hohenzollern verbunden, im Geldtransfer und im Han-
del mit Stahl, Kupfer und Seidenwaren tätig (vgl. auch Nr. 1652, 2234). - Roth, Handel I (1800) S. 311 f.
(Familie); Pfeiffer, Privilegien (1965) S. 167, 171; Haller, Vermögen (1967) S. 152; Pfeiffer, Bemühungen
(1967) S. 420 f., 429,433,436; Peters, Handel (1994) S. 233,235 ff, 247; StadtAN, GSI 152; nicht bei Roth,
Genannte (1802); Grieb, PD (2009).
Gugel Johannis S. 69;Trechsel S. 470; Zahn, Beiträge (1966) S. 61 Anm. 23,4 u. S. 62 Anm. 28; Foto Zahn 61, 89.

3019 Rochus 1258

Brey, Sibilla Lorentz

1609

Rechtecktafel in fünf Zeilen, seitlich Akanthusvoluten. Oben über Gesims in dreistufig von Voluten-
klammern gerahmtem Aufbau der Gekreuzigte (der Kopf fehlt, INRI-Inschrift am Kreuzstamm), dar-
unter die anbetende Familie: herald. rechts der Stifter mit zwei Söhnen (alle mit Kreuz als verstorben
bezeichnet), links die Ehefrau mit sechs Töchtern, die ersten drei als verstorben bezeichnet. Unten
angegossen Rollwerktartsche, beschädigt, erkennbar em halber Mann mit Bierbrauerwerkzeug (reden-
des Wappen: Brey = Breü). Im unteren Rahmen eingehauen die Signatur I W (Jakob Weinmann).
H. 13 B. 26 Bu 1,7 G. 43 cm. — Kapitalis, Fraktur.
INRI // Sibilla Lorentz Brey Hinder„/lasne Wittib irer vnd irer
Eeleibliche / erzeigte kinder vnd Nachkommen / Begrebtnüs denen Gott
allen gnad / *) Anno. Dominj . 1609 .//IW
1) Kalligraphischer Anschwung zum A.
(Ihesus Nazarenus Rex ludeorum — Jesus von Nazareth König der Juden).
Wappen: Brey/Breu (beschädigt, Brauer mit Schöpfkelle und Rührstab?). - Dietz, Nürnberger Bürger-
wappen (2012).
Lorenz Brey, Bierbrauer (?) (f vor 1609), GD Sibilla. - Grieb, PD (2009).
Gugel, Rochus S. 71; Foto Zahn 95, 54.

3020 Rochus 1351 Brock, Michael u. Katharina 1609

Hochrechtecktafel in drei Feldern. Oben auf Gesims unter Akanthusklammer ein hegender Genius mit
Totenschädel und Stundenglas. Darunter zwischen zwei Gesimsen eine von zwei Pilastern gerahmte
Blendnische, darin der Gekreuzigte (der Kopf fehlt, INRI-Inschrift am Kreuzstamm), seitlich zwei
schwebende Engel, die das Blut der Handwunden in Pokalen auffangen, in den äußeren Händen Palm-
zweige. In der Mitte der Blendnische Schriftband in drei (links) und zwei Zeilen (rechts) (I). Am

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