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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,1) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57583#0677
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führt als „Scholarch“ die Aufsicht über das städtische Schul- und Bildungswesen, Oberalmosenpfleger
für das Stadt- und Landalmosenamt 1654-1658, Pfleger und Curator der Nürnbergischen Universi-
tät Altdorf. Portraitstich von G. Strauch und J. Sandrart, Leichenrede von Johann Michel Dilherr
(1604-1669). - Biedermann (1748) Taf. 251; Will GL I (1755) S. 275 (Leichenpredigt); Waldau, Nürn-
bergisches Zion (1787) S. 57; Panzer, Portraits (1790) S. 232; Will, Universität Altdorf (1801) S. 29; Roth,
Genannte (1802) S. 125; StadtAN, GSI 152; Fleischmann, Rat und Patriziat (2008) S. 334, 937, 939, 1882
(Register, Stark), 1927 (Register, Imhoff); Grieb PD (2009).
Sein Leichnam wurde zusammen mit dem seiner Schwester Maria Magdalena als gut erhaltene Mumien
am 19. Juni 1811 in einer der Grüfte der Johanniskirche gefunden, am 20. Juni von einer herbey strö-
menden Menge von Neugierigen aus der Stadt und der umliegenden Gegend in Augenschein genommen und
am 21. Juni wieder in der Gruft begraben, ... Der Stein selbst aber wurde umgewendet und darauf gelegt;
das auf dem Stein befindliche Epitaphium wurde in der Kirche aufgehangen (Michahelles, nach Kammei).
Die weibliche Mumie verlor dabei den Großteil ihrer Kleider: Maria Magdalena Stark (f 18.1.1641),
C® 1) 3.6.1630 Sigmund Gabriel II. Holzschuher (* 24. 6.1607, f 21.8.1635); c© 2) Christoph Andreas
Gugel (* 16. 5.1586,124. 7.1646 Hersbruck).-Der Kupferstecher Christoph Wilhelm Bock (1755 — 1836)
hielt die Mumien in einem kolorierten Kupferstich fest (GNM, Inv.-Nr. HB 9824, K. 1283 a). Des Wei-
teren hat sich von dem Ereignis eine in Holz geschnitzte kleinformatige Darstellung im Depositum der
Freiherrlich Loeffelholz sehen Familienstiftung erhalten (GNM Inv.-Nr. PI.O. 3419). — F. M. Kammei,
Spektakuläre Leichenschau. Die bildhafte Dokumentation eines Mumienfundes unter der Nürnberger
Johanniskirche, in: KulturGut, Aus der Forschung des Germanischen Nationalmuseums (2011) 3. Quar-
tal, Heft 30, S. 17-20 (mit Abb.); Biedermann, Patriziat (1748) Taf. 92 (Gugel),Taf. I9i( Holzschuher);
Michahelles, Pfarrbeschreibung St.Johannis (Hs., 1840) fol. 78 v. (nach Kammei). — Das von Michahelles
erwähnte Epitaph, der erhaltene Totenschild kann damit nicht gemeint sein, ist nicht erhalten.
(Gugel Johannis nicht verzeichnet);Trechsel S. 777; Kdm 10 (1977) S. 415 (dort verlesen f 1650); Foto Zahn L 10, 56.

4488 (war 3445) Johanniskirche Lichtenstein-Murau, Amalia Freiherrin von 1668

Großes Messingepitaph im Chor, Nordwand neben Altar und Sakristei-Wand. Nahezu quadratische,
von Trauertüchern eingefasste Inschrift in 17 Zeilen (I), aufgesetzt zwei Wappenschilde mit bekrönten
Helmen und Oberwappen zwischen einem Kruzifix, am Kreuzfuß eine kniend Betende (darüber
ehemals ein Engel), oben am senkrechten Kreuzbalken eine kleine quadratische Tafel mit der Kreuzes-
inschrift „Jesus von Nazareth ein König der Juden“ in hebräisch, griechisch und lateinisch (nach
Trechsel). Unter sitzenden Genien (der Imke abgebrochen) seitlich und unter der Tafel je 8 beschriftete
Agnatenwappen, im Rahmen Akanthusvoluten und Blütenranken. Darunter abgesetzt unter Voll-
wappen eine querovales Inschriftfeld in acht Zeilen (II), gerahmt von barocken Voluten und Blattwerk.
Im unteren Rahmen Totenschädel über Schaufel und Grabhaue, dabei die Gießer-Signatur „Friderich
Hmderhäussel“. Foto R. Dietz
GH. ca. 160 Bu. ca. 2,5 cm. Kapitalis, ehemals vergoldet, Litterae elongatae.
I. D. O. M. S.* 1 II.) / PERILLUSTRIS ET GENEROSISSIMI DOMINI /
GEORGII, DOMINI A STUBENBERG; / DOMINI IN KAPFENBERG,
ETC. FLEREDITE ARCHI„/PINCERN/E IN STIRIA, SACRATISS.(imi)
IMP(eratoris) FERDINANDI / II CONSILIARII ET SENIORIS
CUBICULARIORUM, P. (iae) M(emoriae); / CONIUX QUONDAM
DILECTISIMA, / PERILLUSTRIS ITIDEM ET GENEROSISSIMA
DOMINA, / DOMINA / AMALIA, / ORTU DOMINA Ä LICHTENSTEIN
ET MURRAU; / NATA ANNO CHRISTI MDXCIII KLAGENFURTI /
IN CARINTHIA: IN VITA CONSTANS DEI CULTRIX; / LARGA
INOPUM NUTRIX, FORTIS MUNDI VICTRIX; / BEATE DENATA
NORIMBERG/E XXX NOVEMBRIS,/ ANNI MDCIXV.
II. MONUMENTUMHOC; DEBILE / OBSERVANTLEET GRATITUDINIS
ERGO;/ MERITISSIME DOMIN/E MATERTEILE SUE; / E(ieri)
E(ecit) / GEORGIUS HANNIBAL, L.(iber) B.(aro) IN ECK ET /
HUNGERSPACH, ILEREDIT.(us) STABU/LI MAGISTER IN
CARNIOLA, ETC:/ ANNO CHRISTI MDCLXIIX. 2)

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