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Zahn, Peter; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 90 = Münchener Reihe, 16. Band, Nürnberg, Teilband 3,2) (1609-1650) — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 2013

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https://doi.org/10.11588/diglit.57584#0032
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bis 1583). Der Apotheker Paulus Öllinger erwirbt 1568 zusammen mit seinem Bruder Erasmus um
2800 fl. das Haus Zwischen den Fleischbänken 2 (nördl.Teil). Beide Brüder sind 1568 auch Besitzer des
Hauses Zwischen den Fleischbänken 2 (südl.Teil), das sich 1635 im Besitz des Apothekers (1626-1663)
Georg Erasmus Oellinger befindet. Erasmus Öllinger hat 1561 die Apotheke am Krebsstock, ab 1589
die Apotheke „Zur weißen Schwane“ (am Krebsstock). - Der Apotheker „Jörg Öllinger, bey den
fleischpänken“ erscheint in den Amterbüchlein von 1532,1542 und ab 1544. Die Apotheke befand sich
in den beiden Häusern Hauptmarkt 3 und „Zwischen den Fleischbänken“ 2. - In den Nürnberger
Ratsbüchern wird die Apotheke zuerst unter dem 25.10.1442 und wieder 1475 erwähnt, sie hieß auch
Schwanenapotheke, oder „Zur weißen Schwane“. - Roth, Versuch einer Geschichte des Apotheken-
wesens (1792) S. 14 f., 17; Kamann, Aus Nürnberger Haushalts- und Rechnungsbüchern, MVGN 7
(1888) S. 108. - Zur Geschichte der Apotheke an den Fleischbänken vgl. Böner, Nürnbergs Apotheker
im Mittelalter, MVGN 38 (1941) S. 68 —87; Schmrtz/Bartels/Gossmann, Nürnbergs Apotheker (1963)
S. 1204, i2io;Thiel, Archiv Stromer (1972) Urk. Nr. 441 (Heiratsabrede v. 30. 5.1561).
Neben den Apothekern gibt es Kaufleute mit Namen Öllinger, die Verwandtschaft ist durch die
Verwendung des Wappens sicher. Georg Öllinger, Spezereihändler, Genannter 1594-1641, steht mit
Hans Kropp (Nr. 4013), dem Schwiegersohn von Leonhard Schwendendörffer (DI 68,2352) in Handels-
beziehungen. Kaufmann ist wohl auch Joachim Öllinger, Genannter 1605-1632. Der in der Inschrift
genannte Paulus Öllinger (f vor 1612 ?), CD Magdalena Lutz/Lütz (f 31.10.1611), ist zum Zeitpunkt
der Anlage der Grabstätte (1591) ebenfalls Kaufmann. Die nach ihm benannte Firma Paulus Oellinger
(sei. Erben) gerät 1612 in Konkurs. - Roth, Handel (1800) S. 351; II (1801) S.78; Roth, Genannte (1802)
S. 90, 99, 101, 106, 111; StadtAN, GS. 152; Peters, Handel (1994) S. 392, 489; Kohn, NHb Sebald; Grieb,
PD (2006).
Rötenbeck 166 S. 157; Rötenbeck 488 S.449Ü; Gugel Johannis S. 153 (Grab 1156); Trechsel S.227Ü (Grab 1156);
Kdm 10 (1961) S. 333 („Dachboden der Grufthalle“); Zahn, Die Rotgießerfamilie Weinmann (2007) S. 353 —370
(Werkgruppe L); Foto R. Dietz (2010).

1985-n Johannis 828 Schmidt, Hanns u. Elisabeth/Steigl, Hanns u. Katharina 1591

Die Wappen sind umgekehrt zu benennen: Steigl (Löwe ...); Schmidt (Reiter ...).— Frdl. Hinweis
R. Dietz (08/2009)

1981-n Johannis 254

Schick, Georg u. Hans

I59i

Zeile 2: statt Grabeisen muß es heißen Pflugeisen.

1985 a-n f Johannis 933 Schnabel, Ludwig u. Elisabeth 1591

Kleine Tafel aus Messing, unten angefügt Wappenschild eines Schlossers mit der Jahreszahl. 1736 noch
vorhanden. Beschreibung und Text nachT. Frdl. Hinweis R. Dietz (2011).
Ludwig Schnabel und Elisabett sein Ehliche Hausfraw und irer erben Begrebnis. //
1591
Wappen: Schnabel („Thor-Schloß“ — wohl Kastenschloss -, darüber zwei gekreuzte Schlüssel).
Ludwig Schnabel, Plattschlosser, Meister am 28.8.1553. Auf Bitten von Leonhard Danner (DI 68
Nr. 1691) darf er am 21. 5.1557 einen Gesellen mehr einstellen, als die Ordnung erlaubt, damit ein
Auftrag des Kurfürsten August I. von Sachsen durchgeführt werden kann. Er erwirbt 1557 um 410 fl. rh.
ein Haus beim Tiergärtnertor (Obere Schmiedgasse 50). Ein gleichnamiger Plattschlosser ist nach 1593
Besitzer eines Hauses beim Inneren Läufer Tor (Am Läufer Schlagturm 2 — 4), das 1595 dem Schlosser
Hans Reiflein (Nr. 3469) gehört, der es 1604 umbaut. - Hampe, Rv. I (1904) Nr. 3665; Kohn, NHb
Sebald; NKL (2007) S. 1358.
Gugel Johannis S. i28;Trechsel S. 303.

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