Metadaten

Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (12. Band = Bayern, 2. Teil): Schwaben: Reichsstädte Augsburg, Dinkelsbühl, Donauwörth, Kaufbeuren, Kempten, Lindau, Memmingen, Nördlingen, Grafschaft Oettingen-Oettingen — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1963

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https://doi.org/10.11588/diglit.30628#0351
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VIII 7. Kirchenordnung von 1579

[Inhaltsübersicht]
Seite

[Einführung] 335
Von der lehre und predig 337
Von erhaltung des predigampts 338
[Von der Ordination] 338
[Vom kirchengericht] 339
Superintendenzordnung 340
Eheordnung 343
[Heimliche Eheverpflichtung Minderjäh-
riger] 343
Eheverpflichtung 344
Blutsfreundschaft und schwägerschaft 345
Eheschaidung des ehebruchs halben 346
Versöhnung der eheleut 346
Eheschaidung des hinweklaufens halben 346
Gerichtskosten 347
[Schlußbestimmungen] 347
Von ordnung der ceremonien 348
Taufe 349
Gahe Taufe 353
Katechismus 355
Die Hauptstücke 255
Katechismus 360
Buße und absolution 362
Nachtmal 365
Allgemeines Kirchengebet 367
Litanei 368
Kirchengesang 371
Kürchenkleidung 371
Ordnung der feiertage 372
Vespern und metten an den hohen festen 37 3
Gemeine kirchenämpter 374
an sonn- und feiertagen 374
an werktagen 376
Verzeichnis der lateinischen gesänge 377
Collekten mit den versiklen 387
Ordnung der Psalmen 386
Eheeinleitung 388

Druckvorlage: Originalhandschrift auf Papier;
Folio; Lederband mit Messingbeschlägen (Nördlin-
gen Stadtarchiv). - Andere Handschriften: Nörd-
lingen Stadtarchiv aus den Jahren 1579 und nach
1581 ( Geyer, Kirchenordnungen 65f.; abgedruckt ist

Besuchung der kranken 390
Begräbnus 392
Von erhaltung christlicher schulen 392
[Einführung.]
Wir, die bürgermeister und rate dieser des
heiligen reichs statt Nördlingen, tun kund
allermeniglich hiemit offentlich bekennende:
Nachdem der allmechtig, ewig Gott sich mit vilen
sichtbaren, gewissen zeugnussen den menschen von
anfang hero geoffenbaret und darbei bezeuget hat,
das dises arm, elend menschlich geschlecht nicht zu
disem vergänglichen leben und wesen fürnemlich er-
schaffen sei, sonder das er ime ein ewige kürch im
menschlichen geschlecht samblen, denen er sein
weishait, gerechtigkait, freud und seligkait in alle
ewigkait mittailen wölle, wie er dann zue clarer und
gewisser bestetigung dises seines göttlichen gnaden-
reichen willens seinen aingebornen Sohn Jesum
Christum mit vilen gewissen zeugnussen in die welt
gesant, das menschlich geschlecht, welches in sün-
den und ewige verdamnus gefallen war, mit seinem
opfer zu erlösen und den billich gerechten göttlichen
zoren zu versönen, der auch für und für aller glau-
bigen mitler und Hailand ist, durch welchen Gott
seinen gnedigen und barmherzigen willen geoffen-
baret und alle menschen zur ewigen seeligkeit be-
rufet und will alle die, so durch das göttlich wort zu
im bekert werden und in rechtem glauben und ver-
trauen uf den ainigen hailand Christum vergebung
der sünden empfahen, also hailigen, bewahrn und
regieren, damit si sein liebe kürch und wohnung
seien, ine sichtbarlich und clar anschauen, sein
weishait je mehr und mehr lernen und mit ime in
ewigkeit leben und göttlicher gerechtigkait und
freude tailhaftig werden.
Geyers Handschrift C). - Am Rand vermerkte Bibel-
stellen sind in runden Klammern in den Text genom -
men. - Schreibfehler sind wie immer stillschweigend
verbessert. - Vgl. oben S. 282 f!

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