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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (6. Band: Niedersachsen ; 2. Hälfte): Die welfischen Lande: Halbbd. 2, Die Fürstentümer Calenberg-Göttingen und Grubenhagen mit den Städten Göttingen, Northeim, Hannover, Hameln und Einbeck. Die Grafschaften Hoya und Diepholz. Anhang: Das freie Reichsstift Loccum — Tübingen, 1957

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https://doi.org/10.11588/diglit.30041#0213
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Gandersheimer Landtagsabschied 1601

Ferner auch die prediger, so obgesetzter ge-
stalt in den vier grossen städten zum predig-
ambt kommen, deßgleichen andere, die ausser-
halb des regierenden landesfürsten landen pfarr-
oder kaplaneydienst erlangen, alda, ob sie wol-
len, vom ministerio, sonsten aber diejeimigen,
so an andern ortern in S. F. G. fürstenthumben
und landen zum predigampt vocirt sein, zu Helm-
stedt ordiniret.
Und letzlich die ehesachen, wofern der rath
jeder stadt mit zuthun des ministerii alda in
güte pro matrimonio nichts wirdet handelen und

bey den streitigen partheyen erhalten können,
zu unpartheilicher entscheidung an das fürst-
liche consistorium verwiesen, sonsten aber, quo
ad caeremonialia, es allerdings bey jeder stadt
sonderbahren oberwehnten kirchenordnunge und
löblichem herkommen gelassen und dieses gan-
zen religionpunkts halben die vier grosse städte
nicht weniger als die andere landstende des für-
stenthumbs Braunschweig, Calenbergischen theils,
von itzigen und künftigen regierenden landes-
fürsten unter derselben hand und siegel genug-
sam versichert werden sollen.

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