Μαμμάκυθος (fr. 5)
19
fr. 5 K.-A. (7 K.)
Phot, σ 446
σ π ε ϊ ρ α· ή συστροφή καί τό άθροισμα, ούχ όπως παρά τοϊς τραγικοϊς, άλλά καί έν
Μαμμακύθω (Μαμμακύθω L. Dindorf, ThGL VII 568b: Μαμακύθω g, Μακύθω ζ)
speira (,Windung'): die Anhäufung und das Beisammensein, nicht nur nicht bei
den Tragikern, aber auch im Mammakythos
Metrum Ungewiß (I k).
Zitatkontext Eine isolierte Glosse, die nur mit schol. Lycophr. Alex. 216
(σπείραν αλλαχού τάξιν στρατιωτικήν νυν δέ συστροφήν και συναγωγήν [...]
σπείρα γάρ ή των δφεων συστροφή) und schol. Nie. Ther. 264b (σπείρησιν·
συστροφαϊς) vergleichbar ist; in Poll. II 31. IV 149 geht es um eine Frisur. Die
Worte des Zitatträgers sind wohl so zu verstehen, daß σπείρα in der angege-
benen Bedeutung zwar dem tragischen Wortschatz fremd ist, sich jedoch ein
einziges mal in der Komödie belegen läßt (eine ähnliche Formulierung sonst
nur in Phot, o 564 ούχ όπως Κρατϊνος Νόμοις [...] άλλά και Πλάτων η' Νόμοις;
vgl. ESJ s.v.: „ούχ δ. ... άλλά or άλλά και ... is not only not ... but ..., and is
expld. by an ellipsis of λέγω or έρώ“, mit Verweis u. a. auf Thuc. I 35 ούχ ö.
κωλυται [...] γενήσεσθε, άλλά και [...] δύναμιν προσλαβεϊν περιόψεσθε „not
only will you not become ..., but you will also ...“). Daß nur der Komödientitel
ohne Angabe des Autors genannt wird, ist bei Photios keine Seltenheit (vgl.
Phot, κ 234 und σ 491 Άχαρνεΰσι, ο 398 Ίππεΰσιν, alle ohne Nennung des
Aristophanes, und die bei ihm zitierten Ar. fr. 73. 99 [Babylönioi], fr. 121
[Georgoi], fr. 509 [Tagenistai], Cratin. fr. 101 [Kleoboulinai], fr. 192 [Pylaia]).
Interpretation σπείρα ist die Windung etwa einer Schlange oder eines Netz-
geflechts, hier im übertragenen Sinn eine ,Anhäufung' - von was ist nicht
gesagt -, wobei die Einmaligkeit dieses Gebrauchs durch unseren Textbestand
bestätigt wird (in der Tragödie - Soph. fr. 535,6 R., Eur. Med. 481, Ion. 1164;
vgl. das Derivat σπείραμα in Aesch. Cho. 248 - sowie im einzigen komischen
Beleg, Ar. fr. 515,2 [Tagenistai], stehen die σπεϊραι für die Windungen der
Schlangen; in Soph. Ant. 346 sind es die Garne eines Netzes; vgl. auch Lycophr.
Alex. 216-7 λεύσσω πάλαι δή σπείραν όλκαίων κακών / σύρουσαν άλμη, mit
der Interpretation des Scholions, zu der vgl. hier oben, Zitatkontext). Allein
mit dieser vergleichbar ist die erst zu römischen Zeiten als Wiedergabe des lat.
manipulus belegte Bedeutung von ,(militärischer) Gruppierung' bzw. ,(takti-
scher) Einheit' (Polyb. XI 23,1, Strab. XII 3,18, Plut. Aem. 17).
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fr. 5 K.-A. (7 K.)
Phot, σ 446
σ π ε ϊ ρ α· ή συστροφή καί τό άθροισμα, ούχ όπως παρά τοϊς τραγικοϊς, άλλά καί έν
Μαμμακύθω (Μαμμακύθω L. Dindorf, ThGL VII 568b: Μαμακύθω g, Μακύθω ζ)
speira (,Windung'): die Anhäufung und das Beisammensein, nicht nur nicht bei
den Tragikern, aber auch im Mammakythos
Metrum Ungewiß (I k).
Zitatkontext Eine isolierte Glosse, die nur mit schol. Lycophr. Alex. 216
(σπείραν αλλαχού τάξιν στρατιωτικήν νυν δέ συστροφήν και συναγωγήν [...]
σπείρα γάρ ή των δφεων συστροφή) und schol. Nie. Ther. 264b (σπείρησιν·
συστροφαϊς) vergleichbar ist; in Poll. II 31. IV 149 geht es um eine Frisur. Die
Worte des Zitatträgers sind wohl so zu verstehen, daß σπείρα in der angege-
benen Bedeutung zwar dem tragischen Wortschatz fremd ist, sich jedoch ein
einziges mal in der Komödie belegen läßt (eine ähnliche Formulierung sonst
nur in Phot, o 564 ούχ όπως Κρατϊνος Νόμοις [...] άλλά και Πλάτων η' Νόμοις;
vgl. ESJ s.v.: „ούχ δ. ... άλλά or άλλά και ... is not only not ... but ..., and is
expld. by an ellipsis of λέγω or έρώ“, mit Verweis u. a. auf Thuc. I 35 ούχ ö.
κωλυται [...] γενήσεσθε, άλλά και [...] δύναμιν προσλαβεϊν περιόψεσθε „not
only will you not become ..., but you will also ...“). Daß nur der Komödientitel
ohne Angabe des Autors genannt wird, ist bei Photios keine Seltenheit (vgl.
Phot, κ 234 und σ 491 Άχαρνεΰσι, ο 398 Ίππεΰσιν, alle ohne Nennung des
Aristophanes, und die bei ihm zitierten Ar. fr. 73. 99 [Babylönioi], fr. 121
[Georgoi], fr. 509 [Tagenistai], Cratin. fr. 101 [Kleoboulinai], fr. 192 [Pylaia]).
Interpretation σπείρα ist die Windung etwa einer Schlange oder eines Netz-
geflechts, hier im übertragenen Sinn eine ,Anhäufung' - von was ist nicht
gesagt -, wobei die Einmaligkeit dieses Gebrauchs durch unseren Textbestand
bestätigt wird (in der Tragödie - Soph. fr. 535,6 R., Eur. Med. 481, Ion. 1164;
vgl. das Derivat σπείραμα in Aesch. Cho. 248 - sowie im einzigen komischen
Beleg, Ar. fr. 515,2 [Tagenistai], stehen die σπεϊραι für die Windungen der
Schlangen; in Soph. Ant. 346 sind es die Garne eines Netzes; vgl. auch Lycophr.
Alex. 216-7 λεύσσω πάλαι δή σπείραν όλκαίων κακών / σύρουσαν άλμη, mit
der Interpretation des Scholions, zu der vgl. hier oben, Zitatkontext). Allein
mit dieser vergleichbar ist die erst zu römischen Zeiten als Wiedergabe des lat.
manipulus belegte Bedeutung von ,(militärischer) Gruppierung' bzw. ,(takti-
scher) Einheit' (Polyb. XI 23,1, Strab. XII 3,18, Plut. Aem. 17).