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FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
k>10
Emotional > Neutral
P<.005
Negativ > Neutral
Positiv > Neutral
Abbildung 1:
Aktivierungsverstärkung im Gehirn beim Lesen emotionaler Adjektive im £MRT.
untersucht. Den Probanden wurden Photos von Frauen in bedrohlichen Situationen
gezeigt. Die Probanden hatten dabei die Aufgabe, die Szenen entweder nur zu
betrachten, sich von den dargestellten Frauen zu distanzieren oder mit den Frauen
mitzufuhlen. Verglichen wurden die Hirnaktivierungsmuster der Probanden dieser
Studie mit den Hirnaktivierungsmustern von Probanden in einer ähnlichen Studie,
die bereits im vorangegangen Jahr durchgefuhrt worden war und in der anstatt der
sozialen nicht-soziale Stimuli verwendet worden waren.
Interessanterweise zeigten sich Unterschiede zwischen den Hirnaktivierungs-
mustern der beiden Studien nur dann, wenn die beiden aktiven Bedingungen ver-
glichen wurden, also die Bedingungen, in denen die Probanden die Aufgabe hatten,
mit den dargestellten Frauen mitzufuhlen, beziehungsweise — in der Studie mit den
nicht-sozialen Stimuli - ihre eigenen Emotionen zu verstärken. In den aktiven
Bedingungen aktivierten die Probanden mit den sozialen Stimuli eine laterale infe-
riore Region im Frontalhirn signifikant stärker als die Probanden mit den nicht-
sozialen Stimuli.Viele Autoren vermuten in dieser Region den Sitz von Spiegelneu-
ronen — Neuronen, die sowohl beim Ausfuhren als auch beim Beobachten von
Handlungen aktiv sind — denen eine wichtige Bedeutung bei der Analyse von emo-
tionalen Ausdrucksverhalten zugesprochen wird. Darüber hinaus aktivierten Proban-
FÖRDERUNG DES WISSENSCHAFTLICHEN NACHWUCHSES
k>10
Emotional > Neutral
P<.005
Negativ > Neutral
Positiv > Neutral
Abbildung 1:
Aktivierungsverstärkung im Gehirn beim Lesen emotionaler Adjektive im £MRT.
untersucht. Den Probanden wurden Photos von Frauen in bedrohlichen Situationen
gezeigt. Die Probanden hatten dabei die Aufgabe, die Szenen entweder nur zu
betrachten, sich von den dargestellten Frauen zu distanzieren oder mit den Frauen
mitzufuhlen. Verglichen wurden die Hirnaktivierungsmuster der Probanden dieser
Studie mit den Hirnaktivierungsmustern von Probanden in einer ähnlichen Studie,
die bereits im vorangegangen Jahr durchgefuhrt worden war und in der anstatt der
sozialen nicht-soziale Stimuli verwendet worden waren.
Interessanterweise zeigten sich Unterschiede zwischen den Hirnaktivierungs-
mustern der beiden Studien nur dann, wenn die beiden aktiven Bedingungen ver-
glichen wurden, also die Bedingungen, in denen die Probanden die Aufgabe hatten,
mit den dargestellten Frauen mitzufuhlen, beziehungsweise — in der Studie mit den
nicht-sozialen Stimuli - ihre eigenen Emotionen zu verstärken. In den aktiven
Bedingungen aktivierten die Probanden mit den sozialen Stimuli eine laterale infe-
riore Region im Frontalhirn signifikant stärker als die Probanden mit den nicht-
sozialen Stimuli.Viele Autoren vermuten in dieser Region den Sitz von Spiegelneu-
ronen — Neuronen, die sowohl beim Ausfuhren als auch beim Beobachten von
Handlungen aktiv sind — denen eine wichtige Bedeutung bei der Analyse von emo-
tionalen Ausdrucksverhalten zugesprochen wird. Darüber hinaus aktivierten Proban-