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TÄTIGKEITSBERICHTE
den ersten zwei Grabungswochen begleitete sie die Ausgrabungen am Vogelherd. In
Anlehnung an das durch die VolkswagenStiftung geforderte Projekt „Die Umwelt
des frühen Menschen in Armenien - Klima- und Vegetationsrekonstruktion für das
frühe Pleistozän“ führten Angela Bruch und Andrew Kandel im Juni vierwöchige
Geländearbeiten im Kaukasus durch. Sie dienten der Prospektion archäologischer
und vegetationsgeschichtlicher Fundstellen und der Probennahme zur Pollenanalyse
außerhalb des bisherigen Arbeitsgebietes von Angela Bruch in Armenien, ersten
Kontaktgesprächen und der Prospektion in Georgien sowie Arbeitsgesprächen und
der Veranstaltung eines eintägigen Projekt-Workshops in Eriwan. Die Arbeiten in
Armenien wurden begleitet von Mario Damolin, einem u.a. für die FAZ tätigen frei-
en Journalisten, und einem Fernsehteam des armenischen TV5. Daneben widmete
sich Angela Bruch der Datenkompilation und Auswertung plio/pleistozäner Floren
Italiens im Rahmen des VIGONI-Projektes „Pliocene-Pleistocene climatic trends
on a latitudinal gradient from NW Germany to Central Italy“ gemeinsam mit den
italienischen Kollegen Dr. Adele Bertini, Florenz, und Dr. Edoardo Martinetto,Turin.
Im Juli führten Friedemann Schrenk, Christine Hertier, Angela Bruch und Prof. Dr.
Heinrich Thiemeyer von der Universität Frankfurt vierzehntägige Geländearbeiten
im weiteren Bereich der archäologischen und Hominiden-Fundstelle Makuyuni,
Tansania, durch, die der Fundstellenprospektion und Probennahme zur Pollenanaly-
se dienten. Mit vor Ort tätigen Wissenschaftlern und lokalen Stellen wurden künf-
tige Kooperationen besprochen. Der Aufenthalt wurde von dem Photographen
Alexander Gonschior begleitet.
Im zweiten Halbjahr 2008 betreute Maria Malina im August und September
die achtwöchige Grabungskampagne im Hohle Fels bei Schelklingen, die sie bis
Ende des Jahres technisch und dokumentarisch nachbereitete. Daneben kümmerte
sie sich um die Betreuung der Schlämm- und Auslesearbeiten des Vogelherdmate-
rials. Christine Herder führte im September mit Hilfe eines Stipendiums bei Natu-
ralis, Leiden/Niederlande, dreiwöchige Forschungsarbeiten in der auf pleistozäne
Funde Indonesiens spezialisierten Dubois Collectie durch.Von Mitte September bis
Mitte Oktober unternahmen Nicholas Conard, Andrew Kandel und Knut Bretzke
fünfwöchige Geländearbeiten in Syrien, die ausgedehnte regionale Surveys und
eine Fortsetzung der Wadi Mushkuna-Grabungen umfassten. Michael Bolus nahm
während eines zweiwöchigen Aufenthalts im September archäologische Funde des
frühen Aurignacien der Fundstelle Reclau Viver im Museu Arqueolögic Comarcal
de Banyoles, Katalonien, auf und führte Materialstudien an den Inventaren aus
Arbreda, Bora Gran und Banyoles durch. Daneben beschäftigte er sich in der
zweiten Jahreshälfte mit der Aufnahme der Aurignacien-Funde aus dem
Geißenklösterle. Christine Hertier reiste im Oktober eine Woche nach Arusha,
Tansania, zur Vorbereitung einer für den Sommer 2009 geplanten Field School
gemeinsam mit Prof. Charles Sanaane von der University of Dar es Salaam. Zusam-
men mit Rebekka Volmer widmete sie sich bis Ende des Jahres der Aufnahme der in
Frankfurt befindlichen Teile der Makuyuni-Sammlung. Angela Bruch unternahm im
Oktober eine dreiwöchige Kontaktreise nach China im Rahmen des Austauschpro-
jektes „Sino-German Joint Group of Palaeontology and Geosciences“ an das neu
TÄTIGKEITSBERICHTE
den ersten zwei Grabungswochen begleitete sie die Ausgrabungen am Vogelherd. In
Anlehnung an das durch die VolkswagenStiftung geforderte Projekt „Die Umwelt
des frühen Menschen in Armenien - Klima- und Vegetationsrekonstruktion für das
frühe Pleistozän“ führten Angela Bruch und Andrew Kandel im Juni vierwöchige
Geländearbeiten im Kaukasus durch. Sie dienten der Prospektion archäologischer
und vegetationsgeschichtlicher Fundstellen und der Probennahme zur Pollenanalyse
außerhalb des bisherigen Arbeitsgebietes von Angela Bruch in Armenien, ersten
Kontaktgesprächen und der Prospektion in Georgien sowie Arbeitsgesprächen und
der Veranstaltung eines eintägigen Projekt-Workshops in Eriwan. Die Arbeiten in
Armenien wurden begleitet von Mario Damolin, einem u.a. für die FAZ tätigen frei-
en Journalisten, und einem Fernsehteam des armenischen TV5. Daneben widmete
sich Angela Bruch der Datenkompilation und Auswertung plio/pleistozäner Floren
Italiens im Rahmen des VIGONI-Projektes „Pliocene-Pleistocene climatic trends
on a latitudinal gradient from NW Germany to Central Italy“ gemeinsam mit den
italienischen Kollegen Dr. Adele Bertini, Florenz, und Dr. Edoardo Martinetto,Turin.
Im Juli führten Friedemann Schrenk, Christine Hertier, Angela Bruch und Prof. Dr.
Heinrich Thiemeyer von der Universität Frankfurt vierzehntägige Geländearbeiten
im weiteren Bereich der archäologischen und Hominiden-Fundstelle Makuyuni,
Tansania, durch, die der Fundstellenprospektion und Probennahme zur Pollenanaly-
se dienten. Mit vor Ort tätigen Wissenschaftlern und lokalen Stellen wurden künf-
tige Kooperationen besprochen. Der Aufenthalt wurde von dem Photographen
Alexander Gonschior begleitet.
Im zweiten Halbjahr 2008 betreute Maria Malina im August und September
die achtwöchige Grabungskampagne im Hohle Fels bei Schelklingen, die sie bis
Ende des Jahres technisch und dokumentarisch nachbereitete. Daneben kümmerte
sie sich um die Betreuung der Schlämm- und Auslesearbeiten des Vogelherdmate-
rials. Christine Herder führte im September mit Hilfe eines Stipendiums bei Natu-
ralis, Leiden/Niederlande, dreiwöchige Forschungsarbeiten in der auf pleistozäne
Funde Indonesiens spezialisierten Dubois Collectie durch.Von Mitte September bis
Mitte Oktober unternahmen Nicholas Conard, Andrew Kandel und Knut Bretzke
fünfwöchige Geländearbeiten in Syrien, die ausgedehnte regionale Surveys und
eine Fortsetzung der Wadi Mushkuna-Grabungen umfassten. Michael Bolus nahm
während eines zweiwöchigen Aufenthalts im September archäologische Funde des
frühen Aurignacien der Fundstelle Reclau Viver im Museu Arqueolögic Comarcal
de Banyoles, Katalonien, auf und führte Materialstudien an den Inventaren aus
Arbreda, Bora Gran und Banyoles durch. Daneben beschäftigte er sich in der
zweiten Jahreshälfte mit der Aufnahme der Aurignacien-Funde aus dem
Geißenklösterle. Christine Hertier reiste im Oktober eine Woche nach Arusha,
Tansania, zur Vorbereitung einer für den Sommer 2009 geplanten Field School
gemeinsam mit Prof. Charles Sanaane von der University of Dar es Salaam. Zusam-
men mit Rebekka Volmer widmete sie sich bis Ende des Jahres der Aufnahme der in
Frankfurt befindlichen Teile der Makuyuni-Sammlung. Angela Bruch unternahm im
Oktober eine dreiwöchige Kontaktreise nach China im Rahmen des Austauschpro-
jektes „Sino-German Joint Group of Palaeontology and Geosciences“ an das neu