42
JAHRESFEIER
Milieus und Bewegungen im Detail auf. Brachten Linksalternative zunächst vor
allem radikale Politikansätze in die außerparlamentarischen Bewegungen ein, so
wurden die linken Aktivisten durch ihre Öffnung zu anderen Gruppierungen
zum einen in ihren Aktionsformen diszipliniert, zum anderen trugen die Links-
alternativen jedoch auch zur Formung eines gewandelten Politikverständnisses
innerhalb der Bewegungen bei, das den Staat und seine Institutionen kritisch
hinterfragte.
- In einer Analyse der „Neuen Wege in der Medizin“ wurde überraschend
deutlich, dass entgegen anfänglicher Befürchtungen eine fruchtbare Diskussion
zwischen den verschiedenen akademischen Disziplinen stattfinden kann und
ein Gedankenaustausch auf Augenhöhe möglich ist. Neue Forschungsansätze
und Perspektiven auch für die eigene Forschung der jungen Konferenzveran-
stalter haben sich ergeben, die ohne die Akademiekonferenz (in dieser Form)
nicht gewonnen worden wären.
- Die Akademiekonferenz „New Perspectives in Quantum Statistics and Corre-
lations“ hat insbesondere von der Mischung aus Mathematikern sowie theore-
tischen und experimentellen Physikern gelebt, die sehr unterschiedliche Sicht-
weisen auf dieselbe Fragestellung entwickelten. Viele Teilnehmern bestätigten,
dass die intensiven und teilweise sehr kontroversen Diskussionen dazu beitru-
gen, ihren Blickwinkel erheblich zu erweitern sowie neue interdisziplinäre
Kontakte zu knüpfen. Insbesondere wurde die Programmstruktur, in der
mathematisch-theoretische und experimentelle Arbeiten abwechselnd aufge-
führt waren, sehr positiv aufgenommen.
— Bei der Konferenz „Facing the Multicore-Challenge“ hat sich gezeigt, dass den
Schwierigkeiten und Herausforderungen für die Anwender moderner paralle-
ler Hardware nur durch das abgestimmte und gemeinsame Vorgehen der Infor-
matiker, der Mathematiker, der Hardwareentwickler, der Programmierer und
der Anwender aus den Ingenieurwissenschaften begegnet werden kann.
Während bei den anwesenden Industrievertretern die Zurückhaltung beim
Einsatz neuer Technologien deutlich wurde, hat die Konferenz den Tatendrang
und Ideenreichtum junger Wissenschaftler aus dem Bereich der Akademia
offenbart.
Soviel zu den Konferenzen junger Wissenschaftler.
Wir haben zu unserem 100-jährigen Jubiläum in den rund 60 Veranstaltungen im
ganzen Land mit den Universitäten des Landes nicht nur gefeiert, sondern die Arbeit
der Akademie, die Mitglieder der Akademie, die Themen der Akademiearbeit vorge-
stellt, durch Studium generale-Vorlesungsreihen, natürlich in unserer Heimatuniver-
sität Heidelberg, in Tübingen oder auf dem Marktplatz im Sommersemester in Ulm.
Lassen Sie mich diese kurz noch einmal in unsere Erinnerung zurückrufen (wobei
ich die beteiligten Universitäten in alphabetischer Reihenfolge aufführe):
— in Freiburg wurde der Informationsbegriff in Natur- und Kulturwissenschaften
in einem Kolloquium beleuchtet und es fand eine Nietzsche-Ringvorlesung
unter dem Titel „Nietzsche als Philosoph der Moderne“ im Studium generale
statt,
JAHRESFEIER
Milieus und Bewegungen im Detail auf. Brachten Linksalternative zunächst vor
allem radikale Politikansätze in die außerparlamentarischen Bewegungen ein, so
wurden die linken Aktivisten durch ihre Öffnung zu anderen Gruppierungen
zum einen in ihren Aktionsformen diszipliniert, zum anderen trugen die Links-
alternativen jedoch auch zur Formung eines gewandelten Politikverständnisses
innerhalb der Bewegungen bei, das den Staat und seine Institutionen kritisch
hinterfragte.
- In einer Analyse der „Neuen Wege in der Medizin“ wurde überraschend
deutlich, dass entgegen anfänglicher Befürchtungen eine fruchtbare Diskussion
zwischen den verschiedenen akademischen Disziplinen stattfinden kann und
ein Gedankenaustausch auf Augenhöhe möglich ist. Neue Forschungsansätze
und Perspektiven auch für die eigene Forschung der jungen Konferenzveran-
stalter haben sich ergeben, die ohne die Akademiekonferenz (in dieser Form)
nicht gewonnen worden wären.
- Die Akademiekonferenz „New Perspectives in Quantum Statistics and Corre-
lations“ hat insbesondere von der Mischung aus Mathematikern sowie theore-
tischen und experimentellen Physikern gelebt, die sehr unterschiedliche Sicht-
weisen auf dieselbe Fragestellung entwickelten. Viele Teilnehmern bestätigten,
dass die intensiven und teilweise sehr kontroversen Diskussionen dazu beitru-
gen, ihren Blickwinkel erheblich zu erweitern sowie neue interdisziplinäre
Kontakte zu knüpfen. Insbesondere wurde die Programmstruktur, in der
mathematisch-theoretische und experimentelle Arbeiten abwechselnd aufge-
führt waren, sehr positiv aufgenommen.
— Bei der Konferenz „Facing the Multicore-Challenge“ hat sich gezeigt, dass den
Schwierigkeiten und Herausforderungen für die Anwender moderner paralle-
ler Hardware nur durch das abgestimmte und gemeinsame Vorgehen der Infor-
matiker, der Mathematiker, der Hardwareentwickler, der Programmierer und
der Anwender aus den Ingenieurwissenschaften begegnet werden kann.
Während bei den anwesenden Industrievertretern die Zurückhaltung beim
Einsatz neuer Technologien deutlich wurde, hat die Konferenz den Tatendrang
und Ideenreichtum junger Wissenschaftler aus dem Bereich der Akademia
offenbart.
Soviel zu den Konferenzen junger Wissenschaftler.
Wir haben zu unserem 100-jährigen Jubiläum in den rund 60 Veranstaltungen im
ganzen Land mit den Universitäten des Landes nicht nur gefeiert, sondern die Arbeit
der Akademie, die Mitglieder der Akademie, die Themen der Akademiearbeit vorge-
stellt, durch Studium generale-Vorlesungsreihen, natürlich in unserer Heimatuniver-
sität Heidelberg, in Tübingen oder auf dem Marktplatz im Sommersemester in Ulm.
Lassen Sie mich diese kurz noch einmal in unsere Erinnerung zurückrufen (wobei
ich die beteiligten Universitäten in alphabetischer Reihenfolge aufführe):
— in Freiburg wurde der Informationsbegriff in Natur- und Kulturwissenschaften
in einem Kolloquium beleuchtet und es fand eine Nietzsche-Ringvorlesung
unter dem Titel „Nietzsche als Philosoph der Moderne“ im Studium generale
statt,