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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2012 — 2013

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I. Das Geschäftsjahr 2012
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https://doi.org/10.11588/diglit.55656#0165
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184 | TÄTIGKEITSBERICHTE

vollständige Ermittlung der so genannten „Linkserweiterungen“ unter den Wortzu-
sammensetzungen, welche als „Pfeilverweise“ einen eigenen, für die Analyse der
Wortschatzbildung bedeutsamen Artikelblock darstellen. — Die ungewohnt multila-
terale Evaluationsvorbereitung brachte ein nicht unerhebliches Maß an Mehrarbeit
mit sich. Die eigentliche „Begehung“ durch die Gutachter am 9. November darf für
die Tübinger Arbeitsstelle wohl als Erfolg verbucht werden, wenn auch das endgül-
tige, alle drei Arbeitsstellen betreffende Ergebnis noch aussteht.
Vom 3. bis 7. Dezember hielt sich der ehemalige Berliner Kollege Herbert
Küstner in der Arbeitsstelle auf, um, im Auftrag der Interakademischen Kommission,
seine weiterentwickelte, open-office-basierte „Arbeitsoberfläche“ auf allen Rech-
nern zu installieren und das gesamte Team, einschließlich der Hilfskräfte, umfassend
zu instruieren. Neben etlichen anderen Vorteilen erweist sich seither vor allem die
Automatisierung der Siglenergänzung bei der Belegzitierung als echte Arbeitser-
leichterung.

2. Historische und rezente Hochwasserkonflikte an Rhein, Elbe und Donau
im Spannungsfeld von Naturwissenschaft, Technik und Sozialökologie (Stuttgart)
Das transdisziplinär ausgerichtete Projekt untersucht die Entstehung und den Verlauf
von latenten oder manifesten Konfliktsituationen im Zusammenhang mit Hochwas-
serschutzmaßnahmen. Nach gängiger Praxis werden hierbei nach wie vor Lösungen
zu einseitig auf technischer Seite gesucht. Der Projektansatz setzt dem bewusst eine
Verbindung geistes-, natur- und technikwissenschaftlicher Methoden entgegen.
Die Situation rund um eine geplante oder bereits realisierte Baumaßnahme, die aus-
schließlich oder wenigstens in Teilen dem Hochwasserschutz dient, soll möglichst
vollständig hinsichtlich relevanter Faktoren erfasst werden. Mithilfe dieser eruierten
Daten aus der Hydrologie, Meteorologie, Ökologie, Demographie, Soziologie,
Administration, Ökonomie etc. soll das Erproben von Modellen aus den Bereichen
der Konflikt- und Multi-Kriterien-Entscheidungsanalysen Aufschluss darüber
geben, inwieweit sich Muster der Konfliktentstehung und -Vermeidung ergeben. Das
Arbeitsvorhaben beschränkt sich auf ausgewählte Projekte an den drei im Titel
genannten Flüssen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Hermann H. Hahn (Vorsitzender), Joseph
Maran, Ulrich Platt, Wolfgang Reinhard; Prof. Dr. Willi Oberkrome, Freiburg;
Prof. Dr. Silke Wieprecht, Stuttgart
Leiter der Forschungsstelle:
das ordentliche Mitglied Rainer Helmig; Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Brüggemeier,
Freiburg
Mitarbeiter:
Dr.Thomas Haas, Dipl.-Geogr. Katharina Stork sowie Lisa Haug und Lukas Schmitz
als studentische Hilfskräfte
 
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