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TÄTIGKEITSBERICHTE
verarbeiteten Materialien zu den Buchstaben N, O und P ins Netz gestellt. Dabei
wurden aus rund 105.000 digitalisierten Zetteln 2422 Artikel mit insgesamt 7839
behandelten Wörtern erstellt. Dies ist vom Umfang her eine leichte Steigerung im
Vergleich zum Vorjahr. Sie konnte aber nur durch einen erhöhten Arbeitsaufwand in
Relation zu den Lang-Artikeln erreicht werden. Die Erstellung der Kurzartikel des
DEAFpre beanspruchte so rund 30 Prozent der gesamten Arbeitszeit, was spürbar
über dem geplanten Soll liegt.
Die Redaktion hat auch in diesem Jahr Bemühungen unternommen, Methode
und Technik ihrer lexikographischen Arbeit in der Außendarstellung zu vermitteln,
und ist dabei mit mehreren Vorträgen und Referaten in Erscheinung getreten. Am
2. Mai hielt Lisa Sumski in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Rah-
men der Reihe «Wir forschen. Für Sie» einen Vortrag Gefallene Engel, gehörnte
Frauen und gemeine Schlangen — Ovids Metamorphosen im Kontext des christlichen Mittel-
alters. Stephen Dörr hielt im Rahmen der Internationalen Tagung Transcrire et/on
tradnire — Trascrizione/traduzione — Abschreiben oder Übersetzen? an der Alpen-Adria-
Universität Klagenfurt am 16. November einen Vortrag Textes d’antorites — antorite de
textes. Bei der nämlichen Tagung hielt Lisa Sumski am 15. November einen Vortrag
Variation et changement linguistique dans la tradition manuscrite de l’Ovide moralise en
vers: Le plus ancien manuscrit Rouen Bibi. Mun. 1044 fO.4] et le groupe Z. Die aus den
Vorträgen entstandenen sowie weitere Publikationen der Redakteure sind in den
jeweiligen Schriftenverzeichnissen auf der DEAF-Homepage aufgeführt.
Am 6. und 7. November fand die zweite Arbeitstagung der COST-Action
„Medieval Europe — Medieval Cultures and Technological Resources“ (siehe dazu
im Jahrbuch 2011) in Santiago de Compostela statt, bei der Thomas Städtler die
Arbeitsgruppe Textual Corpora and Reading Tools leitete. Im Rahmen dieser COST-
Action konnten auch zwei Short Term Scientißc Missions durchgeführt werden,
zunächst vom 15. bis zum 29. April durch Lisa Sumski am Institut de recherche et
d’histoire des textes (IRHT) in Paris mit dem Ziel der Erstellung eines Prototyps der
Verknüpfung von Informationen aus den bibliographischen Datenbanken von
DEAFBiblEl und Jonas (Repertoire mittelalterlicher französischer Texte und Hand-
schriften), sodann vom 14. bis zum 30. Dezember durch Marc Kiwitt am Institute of
Microfilmed Hebrew Manuscripts (IMHM) in Jerusalem, wo es ihm oblag, die
Handschriftendatenbank des Instituts mit der DEAF-Bibliographie prototypisch zu
verknüpfen und den Datenbestand des IMHM für den DEAF nutzbar zu machen.
Im Rahmen seiner Privatdozentur gab der Forschungsstellenleiter zwei
Exanienskurse in Altfranzösisch am Romanischen Seminar der Universität Freiburg
und war dort zudem an der Überblicksvorlesung zur Romanischen Sprachwissen-
schaft beteiligt.
Die Wissenschaftliche Kommission für den DEAF traf sich am 16. Februar zu
ihrer jährlichen Sitzung mit der Redaktion. Prof. Dr. Jean-Pierre Chambon und
Prof. Dr. Wolf-Dieter Stempel haben bei dieser Gelegenheit um die Entpflichtung
von ihren Ämtern als Mitglieder in der Wissenschaftlichen Kommission für den
DEAF gebeten. Im Fall von Jean-Pierre Chambon betrifft die Entpflichtung nur die
körperliche Anwesenheit bei den jährlichen Sitzungen der Kommission. Mit seinem
TÄTIGKEITSBERICHTE
verarbeiteten Materialien zu den Buchstaben N, O und P ins Netz gestellt. Dabei
wurden aus rund 105.000 digitalisierten Zetteln 2422 Artikel mit insgesamt 7839
behandelten Wörtern erstellt. Dies ist vom Umfang her eine leichte Steigerung im
Vergleich zum Vorjahr. Sie konnte aber nur durch einen erhöhten Arbeitsaufwand in
Relation zu den Lang-Artikeln erreicht werden. Die Erstellung der Kurzartikel des
DEAFpre beanspruchte so rund 30 Prozent der gesamten Arbeitszeit, was spürbar
über dem geplanten Soll liegt.
Die Redaktion hat auch in diesem Jahr Bemühungen unternommen, Methode
und Technik ihrer lexikographischen Arbeit in der Außendarstellung zu vermitteln,
und ist dabei mit mehreren Vorträgen und Referaten in Erscheinung getreten. Am
2. Mai hielt Lisa Sumski in der Heidelberger Akademie der Wissenschaften im Rah-
men der Reihe «Wir forschen. Für Sie» einen Vortrag Gefallene Engel, gehörnte
Frauen und gemeine Schlangen — Ovids Metamorphosen im Kontext des christlichen Mittel-
alters. Stephen Dörr hielt im Rahmen der Internationalen Tagung Transcrire et/on
tradnire — Trascrizione/traduzione — Abschreiben oder Übersetzen? an der Alpen-Adria-
Universität Klagenfurt am 16. November einen Vortrag Textes d’antorites — antorite de
textes. Bei der nämlichen Tagung hielt Lisa Sumski am 15. November einen Vortrag
Variation et changement linguistique dans la tradition manuscrite de l’Ovide moralise en
vers: Le plus ancien manuscrit Rouen Bibi. Mun. 1044 fO.4] et le groupe Z. Die aus den
Vorträgen entstandenen sowie weitere Publikationen der Redakteure sind in den
jeweiligen Schriftenverzeichnissen auf der DEAF-Homepage aufgeführt.
Am 6. und 7. November fand die zweite Arbeitstagung der COST-Action
„Medieval Europe — Medieval Cultures and Technological Resources“ (siehe dazu
im Jahrbuch 2011) in Santiago de Compostela statt, bei der Thomas Städtler die
Arbeitsgruppe Textual Corpora and Reading Tools leitete. Im Rahmen dieser COST-
Action konnten auch zwei Short Term Scientißc Missions durchgeführt werden,
zunächst vom 15. bis zum 29. April durch Lisa Sumski am Institut de recherche et
d’histoire des textes (IRHT) in Paris mit dem Ziel der Erstellung eines Prototyps der
Verknüpfung von Informationen aus den bibliographischen Datenbanken von
DEAFBiblEl und Jonas (Repertoire mittelalterlicher französischer Texte und Hand-
schriften), sodann vom 14. bis zum 30. Dezember durch Marc Kiwitt am Institute of
Microfilmed Hebrew Manuscripts (IMHM) in Jerusalem, wo es ihm oblag, die
Handschriftendatenbank des Instituts mit der DEAF-Bibliographie prototypisch zu
verknüpfen und den Datenbestand des IMHM für den DEAF nutzbar zu machen.
Im Rahmen seiner Privatdozentur gab der Forschungsstellenleiter zwei
Exanienskurse in Altfranzösisch am Romanischen Seminar der Universität Freiburg
und war dort zudem an der Überblicksvorlesung zur Romanischen Sprachwissen-
schaft beteiligt.
Die Wissenschaftliche Kommission für den DEAF traf sich am 16. Februar zu
ihrer jährlichen Sitzung mit der Redaktion. Prof. Dr. Jean-Pierre Chambon und
Prof. Dr. Wolf-Dieter Stempel haben bei dieser Gelegenheit um die Entpflichtung
von ihren Ämtern als Mitglieder in der Wissenschaftlichen Kommission für den
DEAF gebeten. Im Fall von Jean-Pierre Chambon betrifft die Entpflichtung nur die
körperliche Anwesenheit bei den jährlichen Sitzungen der Kommission. Mit seinem