Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2013
— 2014
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https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0058
DOI Kapitel:
I. Das akademische Jahr 2013
DOI Kapitel:Wissenschaftliche Sitzungen
DOI Kapitel:Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 26.April 2013
DOI Artikel:Conard, Nicholas John: Entstanden figürliche Kunst und Musik in Baden-Württemberg?
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.55655#0058
- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5 Zum Geleit
- 7-11 Inhaltsübersicht
- 12-13 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 40-202 I. Das akademische Jahr 2013
-
60-132
Wissenschaftliche Sitzungen
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Januar 2013
-
63-66
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 25. Januar 2013
-
66-75
Gesamtsitzung am 26. Januar 2013
-
75-89
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 26.April 2013
- 89-90 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26.April 2013
- 90-92 Gesamtsitzung am 27.April 2013
-
92-95
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 19. Juli 2013
-
95-98
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 19. Juli 2013
-
98-101
Gesamtsitzung am 20. Juli 2013
-
101-104
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Oktober 2013
-
104-107
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 25. Oktober 2013
-
107-116
Gesamtsitzung am 26. Oktober 2013
- 116-132 Öffentliche Gesamtsitzung an der Universität Ulm am 14. Dezember 2013
- 133-162 Veranstaltungen
-
163-190
Antrittsreden
-
191-202
Nachrufe
-
60-63
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. Januar 2013
-
203-281
II. Die Forschungsvorhaben
- 203-206 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
207-281
Tätigkeitsberichte
- 207-209 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 210-215 2. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 216-219 3. Historische und rezente Hochwasserkonflikte an Rhein, Elbe und Donau im Spannungsfeld von Naturwissenschaft, Technik und Sozialökologie (Stuttgart)
- 220-222 4. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 223-227 5. Deutsches Rechtswörterbuch
- 228-229 6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 230-233 7. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache/DAG
- 234-236 8. Melanchthon-Briefwechsel
- 237-238 9. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 239-240 10. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 241-244 11. Europa Humanistica
- 245-248 12. Epigraphische Datenbank römischer Inschriften
- 249-252 13. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 253-256 14. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
- 257-260 15. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
- 261-263 16. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 264-266 17. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle (Heidelberg/Dresden)
- 267-271 18. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 272-275 19. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
- 276-278 20. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowie Edition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 279-281 21. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas
- 282-333 III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
-
334-335
IV. Internationale wissenschaftliche Kooperation
- 336-337 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 338-350 Anhang
26. April 2013
81
Abb. 6: Die drei Löwenmenschen aus dem Hohlenstein-Stadel (a), dem Geißenklösterle (b) und dem
Hohle Fels (c).
© Ulmer Museum (a), Landesmuseum Württemberg (b) und Universität Tübingen (c).
werden dargestellt. Obwohl die Funde meist sehr realistisch geschnitzt sind, sind
einige Stücke zu fragmentarisch, um sie eindeutig zu identifizieren (Riek 1934;
Hahn, 1986, 1988; Floss 2007; Conard 2009b).
Ebenfalls von größter Bedeutung war die Entdeckung dreier Mischwesen, die
alle wahrscheinlich Darstellungen von Löwenmenschen sind. Diese Funde stammen
wie alle anderen Fundgattungen aus dem Lone- und dem Achtal und zeigen, dass das
Glaubenssystem der Aurignacienbewohner der Region Umwandlungen zwischen
Mensch und Löwe beinhaltete. Die entsprechenden Objekte aus dem Hohlenstein-
Stadel, dem Geißenklösterle und dem Hohle Fels sind die ersten wirklich handfesten
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Abb. 6: Die drei Löwenmenschen aus dem Hohlenstein-Stadel (a), dem Geißenklösterle (b) und dem
Hohle Fels (c).
© Ulmer Museum (a), Landesmuseum Württemberg (b) und Universität Tübingen (c).
werden dargestellt. Obwohl die Funde meist sehr realistisch geschnitzt sind, sind
einige Stücke zu fragmentarisch, um sie eindeutig zu identifizieren (Riek 1934;
Hahn, 1986, 1988; Floss 2007; Conard 2009b).
Ebenfalls von größter Bedeutung war die Entdeckung dreier Mischwesen, die
alle wahrscheinlich Darstellungen von Löwenmenschen sind. Diese Funde stammen
wie alle anderen Fundgattungen aus dem Lone- und dem Achtal und zeigen, dass das
Glaubenssystem der Aurignacienbewohner der Region Umwandlungen zwischen
Mensch und Löwe beinhaltete. Die entsprechenden Objekte aus dem Hohlenstein-
Stadel, dem Geißenklösterle und dem Hohle Fels sind die ersten wirklich handfesten