B. Die Forschungsvorhaben
Schließlich werden nach Abschluss aller Textkorrekturen noch Layoutproble-
me im gesamten Band behoben: Abbildungen können gegebenenfalls verkleinert,
vergrößert oder verschoben werden; die Längen der Textkolumnen können aus-
geglichen werden, sodass ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Durch geschickte,
geringfügige Manipulationen wie die Einfügung oder Entfernung von Absätzen,
die Unterdrückung der Trennung einzelner Worte, oder durch das Erzwingen von
vorteilhaften Kolumnen- und Seitenumbrüchen kann außerdem in vielen Fäl-
len der vorhandene Platz optimal ausgenutzt und leere Seiten können vermieden
werden. Alle diese editorischen Arbeiten müssen zugleich in den englischen und
chinesischen Abschnitten des Bandes durchgeführt und aufeinander abgestimmt
werden.
Zum Jahresende wurden die beiden Bände Sichuan 2 und Shandong 2 im
PDF-Format an den chinesischen und den deutschen Verlag zum Druck über-
geben.
Für die Bände Shandong 3 und Sichuan 3 wurden generierfähige XML-Da-
teien zusammengestellt. Für Shandong 3 wurden bereits alle Abbildungen ausge-
wählt und nachbearbeitet. Katalogeinträge für die einzelnen Inschriften wurden
erstellt, unter Berücksichtigung der gesamten chinesischen epigraphischen Litera-
tur. Die Transkriptionen der gemeißelten Inschriften haben einen ersten vollstän-
digen Korrekturlesegang durchlaufen. Einführende Texte wurden, soweit bereits
vorhanden, in das Manuskript eingebunden.
Das vorhandene Bildmaterial für Sichuan 3 wurde gesichtet und für die Pub-
likation in Segmente geschnitten und beschriftet. Lücken wurden identifiziert. Die
Transkriptionen wurden vervollständigt, nach Zeichenvarianten durchsucht und
zweimal überprüft. Die Beiträge von auswärtigen Autoren wurden - soweit bereits
vorhanden - ins Manuskript eingebunden.
Neue wissenschaftliche Ergebnisse
Unter den vielen wissenschaftlichen Ergebnissen seien hier nur drei genannt: Am
Berg Gang in Shandong konnte derjenige Teil der Passage aus dem Lankävatära-
sütra, der den indischen Berg Malaya beschreibt, als Interpolation identifiziert
werden. Es wurde gezeigt, dass die betreffende Passage in der sogenannten Wolfs-
schlucht auch topographisch eingegrenzt, und zu Beginn und am Ende durch
Leerstellen vom übrigen Text abgesetzt ist.
Das neben dem Großen Kompilationssutra auf dem Berg Tie in Shandong ein-
gemeißelte Steinerne Preislied wurde erstmals umfassend analysiert als bedeutendes
poetisches Monument der Epoche, als ein Beispiel des literarischen Genres „Ko-
lophon“, und als Ritualtext. Der Kalligraph setzt sich mit seinen archaisierenden
Schriftzeichen dezidiert von der vorherrschenden, südlich geprägten, eleganten
184
Schließlich werden nach Abschluss aller Textkorrekturen noch Layoutproble-
me im gesamten Band behoben: Abbildungen können gegebenenfalls verkleinert,
vergrößert oder verschoben werden; die Längen der Textkolumnen können aus-
geglichen werden, sodass ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Durch geschickte,
geringfügige Manipulationen wie die Einfügung oder Entfernung von Absätzen,
die Unterdrückung der Trennung einzelner Worte, oder durch das Erzwingen von
vorteilhaften Kolumnen- und Seitenumbrüchen kann außerdem in vielen Fäl-
len der vorhandene Platz optimal ausgenutzt und leere Seiten können vermieden
werden. Alle diese editorischen Arbeiten müssen zugleich in den englischen und
chinesischen Abschnitten des Bandes durchgeführt und aufeinander abgestimmt
werden.
Zum Jahresende wurden die beiden Bände Sichuan 2 und Shandong 2 im
PDF-Format an den chinesischen und den deutschen Verlag zum Druck über-
geben.
Für die Bände Shandong 3 und Sichuan 3 wurden generierfähige XML-Da-
teien zusammengestellt. Für Shandong 3 wurden bereits alle Abbildungen ausge-
wählt und nachbearbeitet. Katalogeinträge für die einzelnen Inschriften wurden
erstellt, unter Berücksichtigung der gesamten chinesischen epigraphischen Litera-
tur. Die Transkriptionen der gemeißelten Inschriften haben einen ersten vollstän-
digen Korrekturlesegang durchlaufen. Einführende Texte wurden, soweit bereits
vorhanden, in das Manuskript eingebunden.
Das vorhandene Bildmaterial für Sichuan 3 wurde gesichtet und für die Pub-
likation in Segmente geschnitten und beschriftet. Lücken wurden identifiziert. Die
Transkriptionen wurden vervollständigt, nach Zeichenvarianten durchsucht und
zweimal überprüft. Die Beiträge von auswärtigen Autoren wurden - soweit bereits
vorhanden - ins Manuskript eingebunden.
Neue wissenschaftliche Ergebnisse
Unter den vielen wissenschaftlichen Ergebnissen seien hier nur drei genannt: Am
Berg Gang in Shandong konnte derjenige Teil der Passage aus dem Lankävatära-
sütra, der den indischen Berg Malaya beschreibt, als Interpolation identifiziert
werden. Es wurde gezeigt, dass die betreffende Passage in der sogenannten Wolfs-
schlucht auch topographisch eingegrenzt, und zu Beginn und am Ende durch
Leerstellen vom übrigen Text abgesetzt ist.
Das neben dem Großen Kompilationssutra auf dem Berg Tie in Shandong ein-
gemeißelte Steinerne Preislied wurde erstmals umfassend analysiert als bedeutendes
poetisches Monument der Epoche, als ein Beispiel des literarischen Genres „Ko-
lophon“, und als Ritualtext. Der Kalligraph setzt sich mit seinen archaisierenden
Schriftzeichen dezidiert von der vorherrschenden, südlich geprägten, eleganten
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