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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2020 — 2021

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C. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte
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14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
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https://doi.org/10.11588/diglit.61621#0235
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14. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens

Personal ia
Im August erhielt Holger Kockeimann einen Ruf auf den Lehrstuhl für Ägyp-
tologie an der Universität Leipzig, den er im November angenommen hat. Seit
Oktober 2020 ist er vom Projekt „Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur
Ägyptens“ beurlaubt, um bis zum offiziellen Dienstantritt die Professur in Leipzig
zu vertreten. Seitdem ist Marcel Kühnemund als wissenschaftlicher Mitarbeiter
tätig.
Abschlussband
Nach Abschluss der ersten beiden Projektphasen, in denen sich die Mitarbeiterin-
nen und Mitarbeiter anhand von Fallstudien zunächst den so genannten Soubas-
sements als Quelle enzyklopädischen Wissens aus dem Alten Ägypten und danach
dem Tempel als rituellem Raum widmeten, befand sich das Projekt 2020 in seinem
zehnten Jahr in seiner dritten und letzten Phase. Die Arbeiten konzentrierten sich
dabei auf den gemeinsamen Abschlussband des Projektes. Seit längerem im Kon-
zept vorbereitet, startete die letzte Projektphase 2019, nachdem sich das Projekt
und die wissenschaftliche Kommission auf die Methodik und den Inhalt verstän-
digt hatten. Diese letzte Phase ist bis zum Projektendc 2021 angelegt. Der von
allen Mitgliedern des Projektes entworfene Abschlussband mit dem Arbeitstitel
„Bibliotheken aus Stein“ wird die Synthese der im Projekt erzielten Ergebnisse
darstellen und gleichzeitig ein Überblicksband über die ägyptischen Tempel der
griechisch-römischen Zeit sein.
Als Vorlage der Gliederung bot sich die architektonische Aufteilung der
ägyptischen Tempel selbst an: Nach einer Einleitung hinsichtlich grundlegender
architektonischer Elemente werden das Sanktuar und die Räume des Umgangs
abgehandelt, anschließend die davor liegenden Räume des Naos, die dem Naos
vorgelagerten architektonischen Einheiten und schließlich Bauten außerhalb des
eigentlichen Tempels. Ziel ist es, obligatorische Dekorationselemente, regionale
Besonderheiten und diachrone Entwicklungen herauszuarbeiten. Der metho-
dische Ansatz liegt dabei in der Untersuchung der Lage der Räume im Tempel,
Bezeichnungen, die Auskunft über die Funktion und die Bedeutung der Räume
bieten, Querverbindungen zu anderen Baueinheiten im Tempel und außerhalb
des Tempels sowie Beschreibungen der einzelnen Räume in den Inschriften mit
Angaben zu Architektur und Ausstattung, Dekoration, Funktion und theologi-
scher Bedeutung sowie zu Kultritualen.
Die Herausgeberschaft des Abschlussbandes haben Florian Löffler, Daniel
von Recklinghausen und Jan Tattko übernommen. Die zu bearbeitenden Kapitel
wurden auf alle Projektmitglieder und den Forschungsstellenleiter aufgeteilt und

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