Wolfgang P. Schleich
eine wesentliche Quanteneigenschaft fehlt. Die Würfel zeigen keine Zahlen, bis
wir sie messen. Er sagt:
The past has no existence, except as it is recorded in the present.
Oder wie der schwedische Religionswissenschaftler Torgny Karl Segerstedt
es formulierte:
Reality is theory.
Die einfachste Version eines Nachwahlverfahrens ist in Abbildung 4 gezeigt.
Ein Lichtquant trifft auf einen halbdurchlässigen Spiegel und wird nach Ausbrei-
tung auf zwei unterschiedlichen Wegen in zwei Detektoren nachgewiesen. Da es
nicht geteilt werden kann und der Strahlteiler es willkürlich auf den einen oder
den anderen Weg schickt, wird immer nur einer der beiden Detektoren anspre-
chen. Somit liefert diese Anordnung, die in der Abbildung 4 im rechten unteren
Bild dargestellt ist, Information, auf welchem Weg das Lichtquant gelaufen ist.
Abb. 4: Wheelersches Nachwahlverfahren bei einem Mach-Zehnder-Interferometerfür Licht (oben). Ohne
einen zweiten Strahlteiler im Kreuzungspunkt der beiden Wege (obere Lupe) spricht nur einer der beiden Detek-
toren an und liefert Information über den Weg (unten rechts). Mit Strahlteiler und geeignetem Gangunterschied
wird auf Grund der Interferenz des Lichtes immer derselbe Detektor ausgelöst (unten links). Das Nachwahlver-
fahren verschiebt die Entscheidung Strahlteiler oder nicht, auf einen Zeitpunkt, an dem das Licht kurz vor dem
Kreuzungspunkt der beiden Wege ist.
Falls man einen zweiten halbdurchlässigen Spiegel in den Strahlengang vor
die Detektoren stellt, und den Wegunterschied geeignet wählt, kann man es er-
reichen, dass immer derselbe Detektor anspricht. Dieses Phänomen, das in der
Abbildung 4 in dem unteren linken Bild gezeigt ist, beruht auf der Interferenz-
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eine wesentliche Quanteneigenschaft fehlt. Die Würfel zeigen keine Zahlen, bis
wir sie messen. Er sagt:
The past has no existence, except as it is recorded in the present.
Oder wie der schwedische Religionswissenschaftler Torgny Karl Segerstedt
es formulierte:
Reality is theory.
Die einfachste Version eines Nachwahlverfahrens ist in Abbildung 4 gezeigt.
Ein Lichtquant trifft auf einen halbdurchlässigen Spiegel und wird nach Ausbrei-
tung auf zwei unterschiedlichen Wegen in zwei Detektoren nachgewiesen. Da es
nicht geteilt werden kann und der Strahlteiler es willkürlich auf den einen oder
den anderen Weg schickt, wird immer nur einer der beiden Detektoren anspre-
chen. Somit liefert diese Anordnung, die in der Abbildung 4 im rechten unteren
Bild dargestellt ist, Information, auf welchem Weg das Lichtquant gelaufen ist.
Abb. 4: Wheelersches Nachwahlverfahren bei einem Mach-Zehnder-Interferometerfür Licht (oben). Ohne
einen zweiten Strahlteiler im Kreuzungspunkt der beiden Wege (obere Lupe) spricht nur einer der beiden Detek-
toren an und liefert Information über den Weg (unten rechts). Mit Strahlteiler und geeignetem Gangunterschied
wird auf Grund der Interferenz des Lichtes immer derselbe Detektor ausgelöst (unten links). Das Nachwahlver-
fahren verschiebt die Entscheidung Strahlteiler oder nicht, auf einen Zeitpunkt, an dem das Licht kurz vor dem
Kreuzungspunkt der beiden Wege ist.
Falls man einen zweiten halbdurchlässigen Spiegel in den Strahlengang vor
die Detektoren stellt, und den Wegunterschied geeignet wählt, kann man es er-
reichen, dass immer derselbe Detektor anspricht. Dieses Phänomen, das in der
Abbildung 4 in dem unteren linken Bild gezeigt ist, beruht auf der Interferenz-
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