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Burkhardt, Julia; Thomas; Burkhardt, Julia [Editor]
Von Bienen lernen: das "Bonum universale de apibus" des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf : Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 1): Analyse und Anhänge — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.56852#0411
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410

Anhänge

rauben seinen Arm. Trotz seiner Laster wird der Musiker auf dem Friedhof bestattet;
am nächsten Morgen steht jedoch sein Grab offen und leer.
11,57,5
Über Dämonen, die nachts in den Träumen der Menschen erscheinen.
11,57,6
Bericht über einen Mönch, dessen Traum von einer schönen Frau von einem vom
Teufel Besessenen, dem der Mönch am nächsten Morgen begegnet, öffentlich ausge-
plaudert wird.
11,57,7
Solange er keine Erlaubnis hat, vermag der Teufel niemandem zu schaden.
11,57,8
Bericht über eine Jungfrau, die sich nach dem Tod ihrer Eltern um einen der Ordens-
regel gemäßen Lebenswandel bemüht. Als sie der Teufel eines Nachts in der Kirche
erschrecken will, indem er in den Körper eines Verstorbenen eindringt, setzt sie sich
gegen diesen zur Wehr; nach dem Ereignis flieht sie jedoch Heimat und Verwandt-
schaft und lässt sich in Nivelles nieder.
11,57,9
Über die verschiedenen Arten von Dämonen, die sich entweder im Wasser, in der
Nacht, in Berghöhlen und Wäldern oder in der Luft aufhalten.
11,57,10
Über die sich im Wasser aufhaltenden „Neptuner“-Dämonen.
11,57,11
Bericht über einen Dominikanerbruder aus dem Volk der Kumanen, der als kleiner,
noch heidnischer Junge von einem aus den Fluten eines Flusses steigenden behaarten
Mann mit einer Keule getötet wird und kurz darauf wieder zum Leben erwacht.
11,57,12
Nach seiner Taufe und seinem Eintritt in den Dominikanerorden in Ungarn wird oben
genannter Dominikanerbruder, weil er einmal ohne die Erlaubnis des Priors handelt,
schwer krank. Im Fiebertraum erscheint ihm der Erzengel Michael, der ihn vor Dä-
monen rettet und seine Seele zum Körper zurückführt, sodass er aufwacht, gesundet
und später das Volk der Kumanen tauft.
11,57,13
Über die nächtlichen „Incubi“-Dämonen.
11,57,14
Bericht über eine Jungfrau im religiösen Habit, die nach langem Leugnen Thomas
schließlich beichtet, dass sie von einem „Incubus“-Dämon zum Beischlaf verführt
worden sei. Nach vielen Jahren vergeblichen Kampfs gegen den Dämon kann sie
schließlich durch das Gebet und Fasten der frommen Lutgard von Ay wieres vom Dä-
mon befreit werden.
11,57,15
Als oben genannte Frau, noch vom Dämon gequält, es ablehnt bei der Pfingst-Vigil
die Sakramente zu empfangen, erbietet sich die Nonne Christina, ihre Strafe auf sich
zu nehmen, sodass die Frau am nächsten Morgen die Sakramente empfangen kann.
 
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