Metadaten

Thomas; Burkhardt, Julia [Hrsg.]
Von Bienen lernen: das "Bonum universale de apibus" des Thomas von Cantimpré als Gemeinschaftsentwurf : Analyse, Edition, Übersetzung, Kommentar (Teilband 2): Analyse, Edition, Übersetzung und Kommentar — Regensburg: Schnell + Steiner, 2020

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.53742#0222
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
BUA 1,25

217

versprochen worden: „Wenn du dein Leben für die Sünde gegeben hast“,
sagte er, „wirst du eine lange Nachkommenschaft haben und in deiner Hand
wird der Wille Gottes geführt werden.“ Was aber ist eine lange
Nachkommenschaft, wenn nicht der bis zum Ende der Welt verbreitete
5 Name der Christen? Und was bedeutet es, dass in der Hand des Sohnes der 5
Wille des Vaters geführt wird, wenn nicht, dass die Gläubigen und
Konversen mit guten Taten den Glauben betreiben und bis zu dem
Königreich ausdehnen, das keine Grenzen hat?
Wenn es sich also ereignet, dass ihr Bienen der Gläubigen einen König, das
10 heißt: einen guten Vorsteher, habt und dass dieser stirbt, wird euch mit 10
Recht kein Weiser davon abhalten, zu trauern; im Gegenteil werden euch all
diejenigen verdammen, die sich wie Verkehrte und Nichtswürdige äußerst
verbrecherisch über den Tod eines guten Vorstehers freuen. Das, was über
die Könige der Bienen, das heißt: die Vorsteher der Gläubigen, gesagt
15 wurde, soll genügen. Nun aber wollen wir, um angenehmer zu den Völkern 15
der Bienen übergehen zu können, für den Zeitraum einer kleinen Pause
aufatmen.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften