Metadaten

Frahm, Eckart; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 3): Historische und historisch-literarische Texte — Wiesbaden: Harrassowitz, 2009

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.32131#0116
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Nr. 50-52

103

6’: sursudu bezieht sich oft auf die Festigkeit des Throns oder allgemeiner des Fundamentes der königlichen Herrschaft. Das
letzte Zeichen könnte eventuell auch ein ,,lu" und damit der Beginn einer weiteren (wie lusarsid assyrischen) Prekativform
sein.

7’: Der Ausdruck lale baläti sebü ist öfters belegt (siehe CAD L, 50b), läßt sich im Korpus der assyrischen Königsinschi'iften
bisher aber offenbar nur bei Asarhaddon nachweisen (Borger, Die Inschriften Asarhaddons, 26, viii 19).

10’: Das poetische Wort sädu „erschlagen" ist bislang nirgends in assyrischen Königsinschriften und auch sonst nur selten belegt;
die Lesung ist daher mit Vorsicht aufzunehmen.

51) VAT 11053 (Kopie: S. 238) spätmittelassyrische Königsinschrift(?)

Fundnummer: Fundort: -

Kleines Bruchstück aus der Mitte einer Tontafel(?), 35 x 41 mm, nur eine Seite erhalten, spätmittelassyrische(?) Schrift.

Frühere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:

l’

[

] x bi man x [

]

2’

[

] x ka-bat-t[a ?

]

3’

[

] x UN.MES [

]

4’

[

] x.[M]ES ma-ha-z[i

]

5’

[

] x-tu sub-tu x [

]

6’

[

IG]I.SÄ.MES 7a 1? [

]

7’

[

TukultJ{I)YA 12-e-sär-ra [

]

8’

[

] x la-a ü [

]

9’

[

] x an x [

]

10’

[

]x[

]

Rest weggebrochen

Übersetzung:

r[.] ... [.] 2’[.] ... Gemüt [.] 3’[.] ... Leute [.] 4’[.] ... der Kultort(e) [.] 5’[.] ... Sitz ... [.] 6’[.] Gaben

ohne [Unterlaß (o. ä.).] 7 [.] Tiglatpileser [.] 8 [.] ... nicht... [.] 9 [.] ... [.] 10 [.] ... [.]

Rest weggebrochen

Bemerkungen:

Das Fragment könnte zu einer Königsinschrift gehören, ist jedoch zu stark beschädigt, als daß man dessen sicher sein könnte. In Z. 7’
ist möglicherweise von Tiglatpileser die Rede, vielleicht wird aber auch bloß das Esarra, der Tempelkomplex des Assur, genannt.

6’: Da die logographischen Schreibungen von igisü sonst offenbar nie mit MES enden, ist die Lesung nicht sicher.

8’: Eine Lesung ta\m-la-a ü-[mal-li „Ich füllte eine Terrasse auf ‘ ist nicht auszuschließen, aber auch durch nichts zu beweisen.

52) VAT 11244 (Kopie: S. 238) frühneuassyrische (oder spätmittelassyrische?) Königsinschrift

Fundnummer: -; Fundort: -

Kleines Bmchstück aus der Mitte einer Tontafel(?), 35 x 34 mm, nur eine Seite erhalten, fmhneuassyrische (oder etwa
spätmittelassyrische?) Schrift.

Frühere Kopie, Bearbeitung: -
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften