Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
106

Historische und historisch-literarische Keilschrifttexte aus Assur

Feuer. [.] 1des Landes ... [.].

Rest weggebrochen

Bemerkungen:

Syllabische Schreibungen des Wortes hülu (Z. 5’) sind in den Kriegsberichten assyrischer Könige sonst nur bei Assurnasirpal II.
bezeugt, und der Abschnitt Z. 4’b-6’ findet eine interessante Parallele in einem Annalenpassus dieses Herrschers, in dem es heißt:
ana(sic) äläni sa mät Zamba sa siddi hüllja ina isäti asrup (RIMA 2, 101.1, iii 102; siehe auch ii 96). Dennoch scheint es mir eher
unwahrscheinlich, daß VAT 11968 Assurnasirpal zuzuweisen ist, da im umfangreichen Inschriftenwerk desselben, anders als in Z.
4’a unseres Textes, keine Berichte zu finden sind, wonach der König Kriegsbeute nach Assur gebracht habe (ana ällja Assur ubla).
Vermutlich stammt das Fragment von einem der im 10. oder 9. Jahrhundert v. Chr. amtierenden Vorgänger Assurnasirpals II.

2’: Oder ist womöglich säi sip-ri SE u [ zu lesen?

4’: Da das Suffix der 1. Ps. Sg. in Z. 1 ’ und 5’ offenbar mit dem Zeichen -ia wiedergegeben wird, ist die hier angesetzte Lesung
nicht ganz sicher. Sie scheint jedoch plausibler als die Annahme, daß eine pleonastische Schreibung des Städtenamens vorliegt
und ana muA-<as>-sur „nach Assur" zu lesen ist.

55) VAT 14397 (Kopie: S. 240) spätmittelassyrische Königsinschrift

Fundnummer: Ass.o; Fundort: -

Bmchstück der rechten unteren Partie einer Tontafel, 63 x 51 mm, beidseitig erhalten, spätmittelassyrische Schrift.

Fmhere Kopie, Bearbeitung: -

Transliteration:

1’

[

]x[x]

2’

[

] ü- rkfn'

3’

[

] x e-pu-us

4’

[

i

>Co

1

J 3

5’

[

] x x [(x)] x hu te [0?]

6’

[

] x.MES


unterer Rand


1

[

ü-n]e- rkir6'

2

[

] x x x i+na KÄ(-)5ö

3

[

e n--pe n]-ri.MES im-lu-ü

4

[

] (leer) ak-Süd

5

[

] x u^-um pa-na

6

[

] (leer) Ü-ter

7

[

] x at-bu-uk

8

[

] x ar-ku-us

9

[

-t]i ma-am-ma

10

[

] x sar x x [(x)]

11

[

] x x [x x]

Rest weggebrochen

Übersetzung:

Vs !’[.] ... 2 [.] machte ich fest.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften