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Ritualbeschreibungen und Gebete II
T. AbuschundD. Schwemer. CMAwR 1. 153.Text 7.7: 3 3f. folgt auf das Einbringen von Figürchen in den Abfluss
und dessen Verschließen allerdings Folgendes: nhülipa säti kima zidubdubbe ana bie tattanaddi, ..Auf den Abfluss
wirfst du zerstoßene Salzpflanze wie Mehlhäufchen.” Auch eine solche Ergänzung ist möglich.
39) VAT 14163 (Kopie: S. 176) Ritualbeschreibung
Fundnummer: Ass 17722 co (?); Fundort: hD8I. Suchgraben (?); Archivzugehörigkeit: zuN 4 (sog. Haus des Beschwörungs-
priesters) (?)
Beschreibung: Hellbraunes Fragment aus dem Bereich der rechten unteren Ecke einer Tontafel (Maße: 37 x 43 x 14 mm).
Ein Teil vom rechten Rand ist erhalten; ebenso ein kleines Stück vom unteren Rand, doch ist die Tafeloberfläche dort
weggebrochen. Die Vs. des Fragments ist gänzlich zerstört; auf der Rs. sind Reste von 10 Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch. 7. Jh. v. Chr.
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
Transliteration:
Rs. 1
2
3
4
] x Tma'-har-ka lu-Tus1-[lim?]
] x Ta1 GUB-A<7 TI.LA qi-sä-a[m]
] se? sim-mi la-az^za1
] x e-li-ia lib-si
5
6
7
8
9
10
] x ana E-sü KU4-z/Z>
ina- UG]U? SIG4 GIN
x.H]I?. A te-se-en
ina m]uh-hi GAR-u[n]
f(x)xx[x(x)]
]x[x(x)]
(abgebrochen)
Übersetzung:
Rs. 1
2
3
4
] ... in deiner Gegenwart möge es mir gu | / gehen}!
] ... Ich trete hin zu dir. Schenke m[ir] Leben!
] ... meine langwierige Wunde.
] ... möge über mir sein!
5
6
7
8
9-10
] ... In sein Haus trittst du ein.
] ... setzt du [m/J/einenZiegel.
] belädst du mit [...]...
] leg[st] du [da]rauf.
(zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Es ist nicht auszuschließen, dass das vorliegende Fragment zu derselben Tontafel gehört wie Nr. 26 oder Nr. 27 (siehe Bemerkung zu Rs. 6f .).
Rs. Ifif.
1
Dieses Gebet gehört offenbar zu denjenigen Gebeten, die mit Bitten enden, vgl. W. R. Mayer. UFBG. 358f.
Vgl. L. W. King. BMS. Nr. 12: 66: ina KA HUL EME HUL-riw sä LÜ.MES IGI-faz lu-us-lim-ma, ..Trotz des bösen
Mundes und der bösen Zunge der Menschen möge es mir in deiner Gegenwart gut gehen! ”. siehe E. Ebeling. AGH. 80.
Für weitere Bitten, welche die Angabe maharka. ..in deiner Gegenwart”, enthalten, siehe W. R. Mayer. UFBG. 293f.
2
3
4
Für das Hintreten des Beters vor die Gottheit siehe W. R. Mayer. UFBG. L39f.; für die Bitte um Leben siehe ebd.. 280f.
Vermutlich wird in dieser Zeile Heilung erbeten.
Sinngemäß kann man hier etwa ergänzen: ..[(...) Dein guter Schutz oder. Dein großes Erbarmen] möge über mir
sein!”. Für derartige Bitten siehe W. R. Mayer. UFBG. 228.
5
Es ist nicht klar, ob KU4 für irrub. 3. Pers. m. Sg.: ..er tritt ein”, oder für terrub. 2. Pers. m. Sg.: ..du trittst ein”, steht. Da
in Rs. 7 mit tesen. ..du belädst”, eine Verbalform der 2. Pers. m. Sg. vorliegt, ist dies möglicherweise auch hier der Fall.
6f.
libittu ist laut CAD L. 178a. in Ritualtexten als Objekt mit den Verben nadü. sakänu und taräsu bezeugt, nicht
jedoch mit kann D. Das spricht dafür, dass libittu hier nicht das Objekt des Satzes ist. sondern vermutlich nm den
Ort angibt, auf den ein zuvor genannter, nicht erhaltener Gegenstand gelegt werden sollte. Möglicherweise ist hier
das Darbringen von Räucheropfem auf einem Ziegel beschrieben ähnlich wie auch in Nr. 26 // Nr. 27: b+7-9.
Ritualbeschreibungen und Gebete II
T. AbuschundD. Schwemer. CMAwR 1. 153.Text 7.7: 3 3f. folgt auf das Einbringen von Figürchen in den Abfluss
und dessen Verschließen allerdings Folgendes: nhülipa säti kima zidubdubbe ana bie tattanaddi, ..Auf den Abfluss
wirfst du zerstoßene Salzpflanze wie Mehlhäufchen.” Auch eine solche Ergänzung ist möglich.
39) VAT 14163 (Kopie: S. 176) Ritualbeschreibung
Fundnummer: Ass 17722 co (?); Fundort: hD8I. Suchgraben (?); Archivzugehörigkeit: zuN 4 (sog. Haus des Beschwörungs-
priesters) (?)
Beschreibung: Hellbraunes Fragment aus dem Bereich der rechten unteren Ecke einer Tontafel (Maße: 37 x 43 x 14 mm).
Ein Teil vom rechten Rand ist erhalten; ebenso ein kleines Stück vom unteren Rand, doch ist die Tafeloberfläche dort
weggebrochen. Die Vs. des Fragments ist gänzlich zerstört; auf der Rs. sind Reste von 10 Zeilen erhalten.
Datierung: neuassyrisch. 7. Jh. v. Chr.
Ältere Kopie. Bearbeitung: -
Transliteration:
Rs. 1
2
3
4
] x Tma'-har-ka lu-Tus1-[lim?]
] x Ta1 GUB-A<7 TI.LA qi-sä-a[m]
] se? sim-mi la-az^za1
] x e-li-ia lib-si
5
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10
] x ana E-sü KU4-z/Z>
ina- UG]U? SIG4 GIN
x.H]I?. A te-se-en
ina m]uh-hi GAR-u[n]
f(x)xx[x(x)]
]x[x(x)]
(abgebrochen)
Übersetzung:
Rs. 1
2
3
4
] ... in deiner Gegenwart möge es mir gu | / gehen}!
] ... Ich trete hin zu dir. Schenke m[ir] Leben!
] ... meine langwierige Wunde.
] ... möge über mir sein!
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9-10
] ... In sein Haus trittst du ein.
] ... setzt du [m/J/einenZiegel.
] belädst du mit [...]...
] leg[st] du [da]rauf.
(zu fragmentarisch für eine Übersetzung)
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Es ist nicht auszuschließen, dass das vorliegende Fragment zu derselben Tontafel gehört wie Nr. 26 oder Nr. 27 (siehe Bemerkung zu Rs. 6f .).
Rs. Ifif.
1
Dieses Gebet gehört offenbar zu denjenigen Gebeten, die mit Bitten enden, vgl. W. R. Mayer. UFBG. 358f.
Vgl. L. W. King. BMS. Nr. 12: 66: ina KA HUL EME HUL-riw sä LÜ.MES IGI-faz lu-us-lim-ma, ..Trotz des bösen
Mundes und der bösen Zunge der Menschen möge es mir in deiner Gegenwart gut gehen! ”. siehe E. Ebeling. AGH. 80.
Für weitere Bitten, welche die Angabe maharka. ..in deiner Gegenwart”, enthalten, siehe W. R. Mayer. UFBG. 293f.
2
3
4
Für das Hintreten des Beters vor die Gottheit siehe W. R. Mayer. UFBG. L39f.; für die Bitte um Leben siehe ebd.. 280f.
Vermutlich wird in dieser Zeile Heilung erbeten.
Sinngemäß kann man hier etwa ergänzen: ..[(...) Dein guter Schutz oder. Dein großes Erbarmen] möge über mir
sein!”. Für derartige Bitten siehe W. R. Mayer. UFBG. 228.
5
Es ist nicht klar, ob KU4 für irrub. 3. Pers. m. Sg.: ..er tritt ein”, oder für terrub. 2. Pers. m. Sg.: ..du trittst ein”, steht. Da
in Rs. 7 mit tesen. ..du belädst”, eine Verbalform der 2. Pers. m. Sg. vorliegt, ist dies möglicherweise auch hier der Fall.
6f.
libittu ist laut CAD L. 178a. in Ritualtexten als Objekt mit den Verben nadü. sakänu und taräsu bezeugt, nicht
jedoch mit kann D. Das spricht dafür, dass libittu hier nicht das Objekt des Satzes ist. sondern vermutlich nm den
Ort angibt, auf den ein zuvor genannter, nicht erhaltener Gegenstand gelegt werden sollte. Möglicherweise ist hier
das Darbringen von Räucheropfem auf einem Ziegel beschrieben ähnlich wie auch in Nr. 26 // Nr. 27: b+7-9.