Metadaten

Weiershäuser, Frauke; Hrůša, Ivan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 8, Teil 1): Ur5-ra: Einleitung, Katalog, Textbearbeitungen, Verzeichnisse — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57033#0112
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Textbearbeitungen: Nr. 41-43 (Hh VI- VIIA)

95

BM 65151 (BTT. PI. 18)
K 4403 + Sm 7 (CT 12. 44; 5R 26. 1; CDLI)

HhVI 136-141 (S)
HhVI 152-167

MSL Ms. G

Transliteration und Übersetzung:

Vs. 1’(140)
|scjärir1-|dim|
[MIN] (= er-ku-u)
ein Pfahl oder Pfosten
2’(141)
[8e]ärir1-[dim]
[mah-ra-sü]
ein Pfahl zum Anbinden
3’(142)
|"epir-| dini |
\tim-mu\
Stange. Pfahl
4’ (143)
PeMim]
[MIN]
Stange. Pfahl
5’(144)
[geä]rdim gal1
[mah-ra-sü]
großer Pfahl / ein Pfahl zum Anbinden
6’ (145)
|"c|ädim rtur1
[mat-ru-ü]
kleiner Pfahl / ein Pfahl
7’ (146)
|"c|ädim [tur]
[tim-mu sä äs-la-ki]
kleiner Pfahl / Stange des Wäschers
8’ (146a)
pe]Sres-lä’1
[ ]
eine Stange7, ein Gerät7. Leiter7
9’ (147)
|"|eäzä 'es-lä1
|.sV mar-di-it hur-ri]
Holm7 der Leiter zum Hinabsteigen in die
Grube/Zisteme9
10’ (148)
[g]eänir-p[ä]
[SU]
eine Bronnenstange9
11’ (149)
[ge]änir-ru5?1
rra1-a[k-ka-bu]
ein Stangenaufsatz9
12’ (149a)
peän]am-t[ar]
rMIN1
ein Aufsatz7
13’ (149b)
|+ä|na|m-tar-ra|
MIN
ein Aufsatz9
14’ (150)
|"eäzu-ruq-qum |
za-r[u-uq-qu]
eine Stange
15’ (152)
[geskul zu-ruq-qum]
su-m[a-an-nu\
Seil an einer Stange / Halteseil
16’ (153)
peänam-tar]
vza-ru1-[uq-qu\
eine Stange

(abgebrochen)

Bemerkungen:

Vs.

1’ MIN steht für er-ku-u aus Hh VI 139: seäir-ku5 = er-ku-u (MSL 6. 63). Der Übersetzungsvorschlag folgt CAD
I-J 178. nach AHw 242 handelt es sich bei erkü um ..eine Art Reifen".
8’ Die akkadischen Entsprechungen zu "eäcs-lä lauten makdü (Hh IV 222. MSL 5. 169; Bedeutung unklar); mekkü
..ein Stock7“, ..ein Gerät“ (Hh VIIA 104. MSL 6. 91); merditu ..Trittleiter“ (HhVI 218. MSL 6. 72); kamäru ..Falle“
(Hh VI 219. MSL 6. 72). Aufgrund des Eintrags sä mar-di-it hur-ri in Z. 9’ kann man in der vorliegenden Zeile
marditu erwarten.
9’ Siehe HgB VI21 (MSL 6. 78 : 21): "eänig zä es-lä = sä mer-di-it hur-ri = bur-\tu^. Das Wort bürtu „Zisterne“ ist
hier wahrscheinlich eine Erklärung von hurru „Loch“; merdit hurri könnte also „Leiter zum Hinabsteigen in die
Grube/Zisteme“ bedeuten.
11 ’ Das Duplikat Ist. Si. 20+ Rs. iii 26 (H. Zimmern. MAOG 4. 270) bietet in der linken Spalte dieser Zeile den Eintrag
8eänir-ninda. aber die Spuren im vorliegenden Manuskript sprechen eher für 8eänir-ru51. Die Übersetzung stützt
sich auf AHw 948 rakkäbu(m) sub 3) „(Holz-).Reiter1 auf Stangen usw.“. In CAD R 108 wird der Eintrag als
„(plank or tree trunk. used for Crossing a canal)“ gedeutet.
14’. 16’ Die Deutung folgt AHw 1539 s. v. zuruqqu(m).

43) VAT 9713 (Kollation S. 546)

ur5-ra = hubullu, Tafel VIIA

Fundnummer: Ass 3067 a; Fundort: hD3V. Ehursagkurkurra. Hof. Westwand; Archivzugehörigkeit: N 1: 17
Beschreibung: Zweikolumnige Tafel, von der die oberen zwei Drittel erhalten sind; 109 x m123 x m25 mm. Auf Vorder- und
Rückseite Enden sich jeweils Teile von zwei Kolumnen; die Oberfläche der Rückseite ist weitgehend abgebrochen. Der
linke und der rechte Rand jeder Subkolumne ist durch eine senkrechte Linie markiert. Eine weitere Linie markiert die
Position des stehenden Keils für das Determinativ ge s in der sumerischen Subkolumne. Die Kolumnen sind durch einen
ungewöhnlich breiten. 15 mm messenden Raum voneinander getrennt. Auf der Vorderseite befinden sich zwei runde
„Brennlöcher“.
Datierung: mittelassyrisch
Inhalt: Hh VIIA 1-17.19-53; 80-124; 204-220.222 (Waffen; Meßgefäße)
Kopie: LTBAI. Nr. 17. Bearbeitung: MSL 6. 84-87. 89-93. 99-103. Textzeuge A; DKB-LLA
Duplikate: In der Liste sind nur die in gedruckten oder elektronischen Veröffentlichungen zugänglichen Duplikate angeführt.
In den Inhaltsangaben werden nur die für VAT 9713 relevanten Textabschnitte angegeben und die Texte werden nach der
Nummer der ersten Zeile von Hh. die sie enthalten, geordnet. Die Schülertafeln sind durch das Siglum(S) gekennzeichnet.
X 129 (UmET7. Nr. 135) Hh VIIA 1-27 MSL Ms. U
AO 8870 (RA21. 140-141) HhVIIA 17-31; 62-80;
104a.l04e-106 MSL Ms. B
Ash 1924.910 (MSL SS 1. Nr. 21; Iraq 6. 169. Nr. 65) Hh VII A22?-26 (S) MSL Ms. Sn
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften