102
Lexikalische Texte I, Teil 1
5-7’
Diese Zeilen linden sich auch in Hh V 196-198. woher die Ergänzungen und Übersetzungen übernommen sind;
siehe oben die Partitur der Texte 34-39.
8’
Nach A. Kilmer. RIA 10. 369 habe balangu ..features of both harps and drums". U. Gabbay. Pacifying the Hearts
of the Gods. 92-102 liefert eine ausführliche Diskussion mit dem Schluß, daß balag im dritten Jahrtausend ein
Saiteninstrument bezeichnet, während es ab der altbabylonischen Zeit für die ///z.s.svz-Trommcl gebraucht wird.
9’
NachU. Gabbay. Pacifying the Hearts of the Gods. 115-116 sprechen einige Texte, wenn auch nicht ausschließlich,
dafür, daß mit balag-di / timbuttu eher eine Art Trommel gemeint ist.
10’
11’
Das als telTtu bezeichnete Instrument ist bislang nur lexikalisch belegt.
Diese Zeile ist in keinem Duplikat erhalten und die Ergänzung stützt sich nm auf die vorhergehenden Zeilen. In
der rechten Spalte könnte vielleicht serhu ..Klagelied” gestanden haben, das neben timbuttu und telTtu als eine
akkadische Entsprechung von balag-di belegt ist; siehe CAD S 205 sirhu lex. sec.
Rs. 2
Das Duplikat UET 7. Nr. 135. Rs. iv 21’ bietet die Gleichung 8“mu = MIN (isu) EME.SAL. Da das letzte Zeichen
des sumerischen Eintrags im vorlegenden Manuskript LA ist. wird hier dafür die Ergänzung zu [ "eäm u e m e - s a 1 ] -
la vorgeschlagen.
47) VAT 8026
ur5-ra = hubullu, Tafel VIIB
Fundnummer: Ass 13883 a; Fundort: Stadtgebiet; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines Bruchstück aus der Mitte einer Tafel; 56 x 50 x 13 mm. Nur die Vorderseite mit wenigen Zeilen von
zwei Kolumnen ist erhalten. Die erhaltenen Ränder der Subkolumnen sind jeweils durch eine senkrechte Linie markiert.
Die rechte Markierungslinie der sumerischen Subkolumne ist von dem letzten Zeichen des Eintrags überschrieben, so
daß es zwischen den Subkolumnen keinen freien Raum gibt. Eine weitere Linie kennzeichnet die Position des stehenden
Keils des Determinativs ges am Beginn der sumerischen Subkolumne. In der rechten Kolumne sind alle Zeilen durch
waagerechte Linien voneinander getrennt. Die Tafel weist große runde ..Brennlöcher” auf.
Datierung: mittelassyrisch
Inhalt: Hh VIIB 116-124.126-128 (Musikinstrumente)
Kopie: LTBAI. Nr. 20. Bearbeitung: MSL 6. 125-126. Textzeuge F; DKB-LLA
Join: Das Fragment gehört zu derselben Tafel wie VAT 13593 (siehe unten: Text 48). ohne direkt anzuschließen.
Duplikate:
VAT 10429 (LTBAI.Nr. 22; siehe unten: Text 49) HhVIIB 111-122.124-130.132-139.141 MSLMs. E
Transliteration und Übersetzung:
Vs. II l’(116) r"eäPA-PA-c-pa-nan
rta1-p[ä-a-lu]
ein Musikinstrument
2’(117) ges-gü-de
i-[nu]
..Schallholz” / ein Saiteninstrument
3’(118) "cäSAR
MIN
zzzzz-Saiteninstrument
4’(119) ^ü-Bü-DU1
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
5’ (122) "eäsa-sü
MIN
..mit Saiten bedecktes Holz” / zzzzz-Saiteninstr.
6’ (120) "eädux-du
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
7 ’ (121) "eäsu galam-ma
MIN
..Handgriff mit Stufen” / zzrzz-Instrument
8’ (123) "cäür
MIN
..Stamm” / zzzzz-Saiteninstrument
9’ (124) "cäu5
MIN
..Aufsatz” / zzrzz-Saiteninstrument
10’ (126) "cädu-a
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
11’(127) "cädim
MIN
Pfahl7 / zzrzz-Saiteninstrument
12’ (127a) |"e|ädim
MIN
..Pfahl” / zzrzz-Saiteninstrument
13’(128) |"cä|bal
MIN
..Wechselholz” / zzzzz-Saiteninstrument
14’ |"cä ]-BAR
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Vs. I Von der ersten Kolumne sind nur wenige Zeichenreste erhalten, die keine Einordnung in den bekannten
Textverlauf ermöglichen.
Vs. II 1 ’ Die Übersetzung folgt AHw 1320; in CAD T 177 wird täpalu als „(a percussion instrument)” gedeutet. Da täpalu
auch ..Paar von Gegenständen” bedeutet, liegt die Vermutung nahe, daß es sich um ein aus zwei gleichen Elementen
bestehendes Instrument wie ein Holzschlagzeug handeln könnte.
2’ U. Gabbay. Pacifying the Hearts of the Gods. 117 hält den sumerischen Ausdruck für „a general word for sound
box or for instruments with sound boxes. specilically stringed instruments with wooden sound boxes”. A. Kilmer.
RIA 6. 512 deutet ges-gü-de / inu vorsichtig als ..Laute”.
14’ Der nur teilweise erhaltene Eintrag in der letzten Zeile läßt sich mit keinem Duplikat vereinbaren. Das sumerische
"eäbar wird in Hh V 106 mit majjäru ..Umbruchspflug” geglichen; siehe oben die Partitur zu Texten 34-39.
Lexikalische Texte I, Teil 1
5-7’
Diese Zeilen linden sich auch in Hh V 196-198. woher die Ergänzungen und Übersetzungen übernommen sind;
siehe oben die Partitur der Texte 34-39.
8’
Nach A. Kilmer. RIA 10. 369 habe balangu ..features of both harps and drums". U. Gabbay. Pacifying the Hearts
of the Gods. 92-102 liefert eine ausführliche Diskussion mit dem Schluß, daß balag im dritten Jahrtausend ein
Saiteninstrument bezeichnet, während es ab der altbabylonischen Zeit für die ///z.s.svz-Trommcl gebraucht wird.
9’
NachU. Gabbay. Pacifying the Hearts of the Gods. 115-116 sprechen einige Texte, wenn auch nicht ausschließlich,
dafür, daß mit balag-di / timbuttu eher eine Art Trommel gemeint ist.
10’
11’
Das als telTtu bezeichnete Instrument ist bislang nur lexikalisch belegt.
Diese Zeile ist in keinem Duplikat erhalten und die Ergänzung stützt sich nm auf die vorhergehenden Zeilen. In
der rechten Spalte könnte vielleicht serhu ..Klagelied” gestanden haben, das neben timbuttu und telTtu als eine
akkadische Entsprechung von balag-di belegt ist; siehe CAD S 205 sirhu lex. sec.
Rs. 2
Das Duplikat UET 7. Nr. 135. Rs. iv 21’ bietet die Gleichung 8“mu = MIN (isu) EME.SAL. Da das letzte Zeichen
des sumerischen Eintrags im vorlegenden Manuskript LA ist. wird hier dafür die Ergänzung zu [ "eäm u e m e - s a 1 ] -
la vorgeschlagen.
47) VAT 8026
ur5-ra = hubullu, Tafel VIIB
Fundnummer: Ass 13883 a; Fundort: Stadtgebiet; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Kleines Bruchstück aus der Mitte einer Tafel; 56 x 50 x 13 mm. Nur die Vorderseite mit wenigen Zeilen von
zwei Kolumnen ist erhalten. Die erhaltenen Ränder der Subkolumnen sind jeweils durch eine senkrechte Linie markiert.
Die rechte Markierungslinie der sumerischen Subkolumne ist von dem letzten Zeichen des Eintrags überschrieben, so
daß es zwischen den Subkolumnen keinen freien Raum gibt. Eine weitere Linie kennzeichnet die Position des stehenden
Keils des Determinativs ges am Beginn der sumerischen Subkolumne. In der rechten Kolumne sind alle Zeilen durch
waagerechte Linien voneinander getrennt. Die Tafel weist große runde ..Brennlöcher” auf.
Datierung: mittelassyrisch
Inhalt: Hh VIIB 116-124.126-128 (Musikinstrumente)
Kopie: LTBAI. Nr. 20. Bearbeitung: MSL 6. 125-126. Textzeuge F; DKB-LLA
Join: Das Fragment gehört zu derselben Tafel wie VAT 13593 (siehe unten: Text 48). ohne direkt anzuschließen.
Duplikate:
VAT 10429 (LTBAI.Nr. 22; siehe unten: Text 49) HhVIIB 111-122.124-130.132-139.141 MSLMs. E
Transliteration und Übersetzung:
Vs. II l’(116) r"eäPA-PA-c-pa-nan
rta1-p[ä-a-lu]
ein Musikinstrument
2’(117) ges-gü-de
i-[nu]
..Schallholz” / ein Saiteninstrument
3’(118) "cäSAR
MIN
zzzzz-Saiteninstrument
4’(119) ^ü-Bü-DU1
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
5’ (122) "eäsa-sü
MIN
..mit Saiten bedecktes Holz” / zzzzz-Saiteninstr.
6’ (120) "eädux-du
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
7 ’ (121) "eäsu galam-ma
MIN
..Handgriff mit Stufen” / zzrzz-Instrument
8’ (123) "cäür
MIN
..Stamm” / zzzzz-Saiteninstrument
9’ (124) "cäu5
MIN
..Aufsatz” / zzrzz-Saiteninstrument
10’ (126) "cädu-a
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
11’(127) "cädim
MIN
Pfahl7 / zzrzz-Saiteninstrument
12’ (127a) |"e|ädim
MIN
..Pfahl” / zzrzz-Saiteninstrument
13’(128) |"cä|bal
MIN
..Wechselholz” / zzzzz-Saiteninstrument
14’ |"cä ]-BAR
MIN
zzrzz-Saiteninstrument
(abgebrochen)
Bemerkungen:
Vs. I Von der ersten Kolumne sind nur wenige Zeichenreste erhalten, die keine Einordnung in den bekannten
Textverlauf ermöglichen.
Vs. II 1 ’ Die Übersetzung folgt AHw 1320; in CAD T 177 wird täpalu als „(a percussion instrument)” gedeutet. Da täpalu
auch ..Paar von Gegenständen” bedeutet, liegt die Vermutung nahe, daß es sich um ein aus zwei gleichen Elementen
bestehendes Instrument wie ein Holzschlagzeug handeln könnte.
2’ U. Gabbay. Pacifying the Hearts of the Gods. 117 hält den sumerischen Ausdruck für „a general word for sound
box or for instruments with sound boxes. specilically stringed instruments with wooden sound boxes”. A. Kilmer.
RIA 6. 512 deutet ges-gü-de / inu vorsichtig als ..Laute”.
14’ Der nur teilweise erhaltene Eintrag in der letzten Zeile läßt sich mit keinem Duplikat vereinbaren. Das sumerische
"eäbar wird in Hh V 106 mit majjäru ..Umbruchspflug” geglichen; siehe oben die Partitur zu Texten 34-39.