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Weiershäuser, Frauke; Hrůša, Ivan; Maul, Stefan M. [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 8, Teil 2): Ur5-ra: Glossare und Keilschriftautographien — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018

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https://doi.org/10.11588/diglit.57034#0008
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Glossare

In den Glossaren ist der gesamte Wortschatz der im ersten
Teil dieses Bandes edierten Manuskripte aufgenommen.
Jedes einzelne Wort ist lemmatisiert und immer mit seinem
Kontext, d. h. mit der vollständigen Wortgleichung angeführt.
Besteht diese Gleichung aus einem mehrgliedrigen Eintrag,
so wird sie unter jedem einzelnen Bestandteil aufgelistet. So
Endet sich z. B. der Beleg Hh V 247: seäig kä e-gal = da-
lat KÄ E.GAL-//W unter ig. kä. e-gal. sowie unter daltu(m),
bäbu(ni). und ekallu. Auch wenn in einem Manuskript eine
Wortgleichung nur teilweise erhalten ist. wird in dem Glossar
die vollständige Wortgleichung zitiert. Wenn in einem Eintrag
die Wiederholungszeichen MIN. KI.MIN oder SU auf ein nicht
explizit genanntes Lemma verweisen, ist die betreffende Stelle
unter dem Lemma verzettelt, auf das das Wiederholungszeichen
verwies.
Nach der Angabe des Lemmas und dessen Übersetzung
linden sich Verweise auf die Textstellen in den einzelnen Manu-
skripten. Die fett gesetzte Nummer entspricht der in diesem
Band vergebenen Editionsnummer des Manuskripts. Auf die
Editionsnummer und die Zeilenangabe folgt dann die Schreibung
des Eintrags im konkreten Textvertreter: so z. B. 26 Vs. i 1 ’ rMIN1;
28 Rs. 13’ |"eä|rc1-gag mä. In den runden Klammem wird
dann die Tafel und die Zeile der jeweiligen lexikalischen Serie
zusammen mit der akkadischen bzw. sumerischen Entsprechung
des aufgelisteten Lemmas angegeben: so z. B. (Hh IV 378a. hi-
in-nu e-lep-pi). Falls die Zeile eines lexikalischen Werkes in
mehreren hier edierten Manuskripten vorkommt, werden alle
Manuskripte aufgelistet, aber der Verweis auf die Serie und auf
die anderssprachige Entsprechung wird nur einmal angeführt: so
z. B. 13 Vs. ii 31 |"eäMI|N rdü1-dü. 18 Vs. i’ 30’ |-"eäMIN dü-
dü] (Hh III 169. mar-tu-ü). Bei der Serie Hg. deren Zeilen in
drei Spalten geschrieben sind, werden in den runden Klammem
beide Entsprechungen des betreffenden Lemmas verzeichnet: so
z. B. HO Vs. iii 14’ Udulo-ga (HgDXVn 225. ziq-qu, la-ar-du).
Die Angaben in den runden Klammem beziehen sich auf die
lexikalische Serie und nicht auf ein spezifisches Manuskript.
Sie geben daher keine Auskunft über die Schreibweise und
den Erhaltungszustand eines Manuskripts. Die angeführten
Schreibungen sind in der Regel einem Komposittext der
Serie entnommen, weil die Einträge im Manuskript selbst
oft abgebrochen oder nur durch ein Wiederholungszeichen
angegeben sind. Um der Klarheit willen wurden im Fall
akkadischer Belege syllabischen Schreibungen der Vorzug
gegeben. Falls die Entsprechung oder ein Teil davon in keinem
Textvertreter erhalten ist. wird die unbekannte Textstelle durch
eckige Klammem mit Punkten gekennzeichnet: so z. B. 117 Vs.
ii 36 lü al-e-de (LüIV 122. tu-[.]).
Wie in den Textbearbeitungen sind auch in den Glossaren

sumerische Ausdrücke mit einer vorwiegend analytischen
Umschrift wiedergegeben. Die einzelnen Wortwurzeln werden
dabei in der Regel nicht mit einem Bindestrich verbunden,
auch wenn sie Teile eines einzigen Ausdrucks (Wortes7) sind:
lü se bal. ..der die Gerste umwendet”. ..Worfler”. Der Grand
dafür ist nicht im strengen Sinn philologisch, sondern ein
pragmatischer: es geht um eine bessere Verständlichkeit der
Einträge. Die Bestimmung und Trennung der einzelnen Wörter
und Wortwurzeln hilft, die Struktur und den Sinn des Ausdrucks
zu erschließen. Bei gängigen Wörtern wie dub-sar. ..Schreiber”
oder ur-mah. ..Löwe”, und bei unklaren Ausdrücken wie
z. B. sag-ti-rin (ein Kultdiener der Istar) wird jedoch der
ganze Ausdruck aus praktischen Gründen mit Bindestrichen
geschrieben. Die analytisch umschriebenen Ausdrücke sind im
GlossarunterjederWortwurzel, die sie enthalten, aufgelistet: lü.
se. bal.
Die Determinative wurden bei der alphabetischen Ordnung
nicht berücksichtigt. Dadurch mag ein Teil der Lemmata falsch
eingeordnet sein, weil ein vermeintliches Determinativ hie und
da in Wahrheit doch Bestandteil des eigentlichen Wortes war. Auf
der anderen Seite aber war es nicht möglich, ganz mechanisch
dem Original entsprechend der graphischen Anordnung der
Einträge zu folgen. Die Determinative in Hh sind nämlich oft von
ihrem eigentlichen Bezugswort getrennt und an den Anfang eines
mehrgliedrigen Eintrags gestellt, um den gesamten Ausdruck
nach akrographischem Ordnungsprinzip in das entsprechende
Kapitel der Serie einzugliedem (ges. kus. ü usw.). Bei den
Einträgen, die mit im ..Lehm” und lü ..Mann” beginnen, wurden
wegen der diesbezüglichen großen Unsicherheit im und lü
nicht als Determinative hochgestellt, sondern dem jeweiligen
Ausdruck ohne Bindestrich vorangestellt. Die Frage, ob es
sich um Determinative oder um feste Bestandteile der Wörter
handelt, ist dabei offen gelassen.
Alle unter einem Hauptlemma (z. B. mus. ..Schlange”) auf
gelisteten Einträge sind alphabetisch geordnet: mus a. mus
a-ab-ba usw. Im folgenden werden Ausdrücke angeführt, in
denen das lemmatisierte Wort begegnet, aber nicht am Anfang
des Eintrags steht. Diese sind mit einem Pfeil gekennzeichnet:
—>dug mus. —>na4 mus. usw.
Die graphische Präsentation der Hauptlemmata im akkadi-
schen Glossar orientiert sich an der im AHw gegebenen Form
(z. B. abidjri) I. amü III). Die in dem vorliegenden Buch
vorgeschlagenen Übersetzungen weichen hingegen bisweilen
von den im AHw angegebenen Übersetzungen ab; alle vom
AHw abweichenden Deutungen sind mit einem Asterisk
* gekennzeichnet.
Manchmal wurden Übersetzungen bevorzugt, die das
CAD bietet. Hinzu kommen in den Wörterbüchern noch nicht
 
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