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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0300
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Psychologie der Weltanschauungen

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ven. Die ordnenden, verwaltenden endlich belehren uns und leiten uns an, das Tief-
ste an der originalen Quelle besser zu verstehen.
Die charakterisierten Typen folgen in der historischen Entwicklung öfters, aber
nicht regelmäßig aufeinander. Die philosophischen Menschen haben, wenn ihr Ty-
pus ausgeprägt ist, nicht selten | eine Vorliebe für ihre Typen in der Vergangenheit,
eine persönliche Liebe, die im Gegensatz zur unpersönlichen Bewunderung steht.
Plato liebt den Parmenides, Nietzsche den Heraklit, manche Philosophieprofes-
soren den Aristoteles oder Demokrit. Dagegen lehnt z.B. Aristoteles den Heraklit
ab (weil dieser den Satz des Widerspruchs vernachlässige), hat Jakob Burckhardt
eine Verachtung für Aristoteles.

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