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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Hrsg.]; Fuchs, Thomas [Hrsg.]; Halfwassen, Jens [Hrsg.]; Schulz, Reinhard [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Hrsg.]; Schwabe AG [Hrsg.]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

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https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0541
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448

Stellenkommentar

impulsgeber der werttheoretischen Ausführungen von Jaspers diente (EV in: Jahrbuch für
Philosophie und phänomenologische Forschung, hg. von E. Husserl, Bd. i, Teil II, Halle 1913, 405-
565; ebd., Bd. 2, Halle 1916,21-478 [KJB Oldenburg: KJ 3974, KJ 3975]; NA in: Gesammelte Werke,
Bd. 2, hg. von M. Frings, Bonn 72ooo). Vgl. hierzu auch: Einleitung zu diesem Band, XIX.
21 Vgl. zu Jaspers’ Ideenbegriff: Einleitung zu diesem Band, XXIX, XLI-XLV sowie den Anhang
zu »Kants Ideenlehre« (in diesem Band, 421-441).
22 Vgl. zum Verhältnis von Philosophie und Psychologie zur Zeit der Erstveröffentlichtung: Ein-
leitung zu diesem Band, XIX-XXII.
23 Der Begriff »universitas« bezeichnete im Hochmittelalter korporative Schutzgemeinschaf-
ten, die sich genossenschaftliche Freiheitsrechte erworben hatten (vgl. R. A. Müller: Ge-
schichte der Universität. Von der mittelalterlichen Universitas zur deutschen Hochschule, Hamburg
1996,18). Die Verwendung des Begriffs verengte sich im Laufe der Zeit aus ungeklärten Grün-
den auf die Genossenschaft von Lehrern und Schülern (»universitas magistrorum et schola-
rium« - vgl. ebd., 9; J. Verger: »Grundlagen«, in: W. Rüegg [Hg.]: Geschichte der Universität in
Europa, Bd. 1, München 1993, 49-80, 51). Die von Jaspers intendierte Bedeutung des Begriffs
bezieht sich auf eine Umdeutung der Bezeichnung »universitas«, derzufolge die Universität
eine Einheit im Sinne eines Kosmos der wechselseitig sich durchdringenden Wissenschaften
bildet (»universitas litterarum«),
24 Die vollständige bibliographische Angabe lautet: K. Jaspers: Max Weber. Rede bei der von der
Heidelberger Studentenschaft am 17. Juli 1920 veranstalteten Trauerfeier, Tübingen 1921,3. In der
Rede heißt es: »Vielen von uns ist Max Weber als Philosoph erschienen. [...] Wenn er aber ein
Philosoph war, so war er es vielleicht als einziger in unserer Zeit und in einem anderen Sinne,
als irgend jemand sonst heute Philosoph sein mag« (ebd., 1).
25 Der Ursprung dieses Begriffs lässt sich nicht ermitteln. Wahrscheinlich war er im Umfeld des
Max Weber-Kreises gebräuchlich, in dem Jaspers seit 1910 verkehrte (vgl. K. Jaspers an die El-
tern, 27. Februar 1910).
26 Vgl. hierzu: Einleitung zu diesem Band, XIX-XXII.
27 NA: ist. Dabei ] EA: ist. Eine unserer Fragen dabei wird sein, wie es dazu kommt, daß Men-
schen etwas anerkennen, richtig und recht finden, in welchen Zusammenhängen das steht.
Diese Frage wird nie restlos beantwortet werden können; aber als eine Möglichkeit ist aufzeig-
bar, daß Enthusiasmus, Sinn nur erlebt wird, wo der Mensch sich auf die Evidenz von Gel-
tungen oder auf die Anschauung von Ordnungen, oder auf seine Lebenskräfte verläßt. Die
psychologische Einsicht zeigt uns bis zu einem gewissen Grade, wie das zusammenhängt,
aber sie selbst kann diese Kräfte nicht in Bewegung setzen. [ Dabei
28 Wie aus Briefen mit der Familie und dem Verleger Ferdinand Springer hervorgeht, verfolgte
Jaspers neben der Publikation der Psychologie der Weltanschauungen auch die Ausarbeitung
einer »Allgemeinen Psychologie«, über die er im WS 1917/18 gelesen hatte (vgl. K. Jaspers an
F. Springer, 15. Mai 1917, in: KJG III/8.1,279-280; K. Jaspers an C. Jaspers sen., 22. Mai 1918).
29 Diesen Aspekt der Weltanschauung greift Jaspers in seiner 12 Jahre später erschienenen Phi-
losophie wieder auf, wo er die Weltanschauung als einen »Ursprung der Philosophie« inter-
pretiert (vgl. Philosophie1,240-246, bes. 240,246).
30 Jaspers entlehnt seinen Begriff des »Gehäuses« Max Weber, der mit Blick auf den Rationalismus
der protestantischen Ethik vom »stahlharten Gehäuse der Hörigkeit« gesprochen hatte (M. We-
ber: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, Bd. 1, Tübingen ‘'1988, 203; ders.: Gesammelte
politische Schriften, hg. v. J. Winckelmann, Tübingen T988,332; vgl. hierzu auch: H. Stelzer: »Karl
 
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