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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0554
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Stellenkommentar

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rück (vgl. S. Kierkegaard: Der Augenblick, GWb 34, 25). In den Fragmenten Epikurs lautet die
Stelle: »nisi quietum autem nihil beatum est« (»Was aber keine Ruhe hat, kann auch nicht
glücklich sein« [Epikur: Wege zum Glück, griechisch-lateinisch-deutsch, hg. und übersetzt von
R. Nickel, 3. überarbeitete Auflage, Mannheim 2011,36, Fr. 46,52]). Vgl. zu Jaspers’ Einschät-
zung Epikurs auch: K. Jaspers: »Epikur« [1960].
Stendhal (eigtL Marie Henri Beyle, 1783-1842) war ein französischer Militär, Politiker und
Schriftsteller, der literarisch seit 1822 mit Essays, Biographien, Reiseberichten und kunstge-
schichtlichen Werken, aber auch mit Romanen und Novellen in Erscheinung trat und auf-
grund seiner Darstellung des Individuums vor dem Hintergrund einer bewegten Zeitge-
schichte neben H. de Balzac als Begründer des modernen literarischen Realismus gilt.
Hauptwerke: De l'amour (1822; Über die Liebe); Racine et Shakespeare (1823; Racine und Shakes-
peare); Le Rouge et le Noir (1830; Rot und Schwarz).
Vgl. Stendhal: Über die Liebe, übersetzt von F. Hessel, in: Stendhal Werkausgabe, Bd. 2, Zürich
1981, bes. 29.
Der Eros steht vor allem in Platons Werken Symposion (bes. 2iod-2i2c) und Phaidros (bes.
23öa-24ic, 245C-25/a) im Mittelpunkt der sokratischen Dialoge.
Vgl. J. W. v. Goethe an C. M. Wieland, April 1776, in: J. W. v. Goethe: Goethes Briefe, WA IV/3,
51-
Das Gedicht entstammt einem Liebesbrief Goethes an Charlotte von Stein vom 14. April 1776
(Goethes Liebesbriefe an Frau von Stein 1776-1789, hg. mit Übersichten und Anmerkungen von
H. Düntzer, Leipzig 1886,32).
Max Weber spricht etwa vom »akosmistischen Liebesgefühl des seines Eingangs ins Nirwana
sicheren buddhistischen Mönches« (Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen. Konfuzianismus
und Taoismus, MWGI/19, 98).
Zweites Kapitel. Weltbilder.
Vgl. Stellenkommentar Nr. 30.
Die in der Fußnote angebrachten Übersetzungen der Fragmente Heraklits und Empedokles’
stammen aus A. Trendelenburg: Beiträge zur Philosophie: Geschichte der Kategorienlehre, Berlin
1846,199; vgl. ferner: Platon: Politeia, 508b; Plotin: Enneades 1,6,9. Goethe bezieht sich in sei-
ner Farbenlehre auf einen »alten Mystiker«, mit dem er Plotin meint, und übersetzt dessen Aus-
sage in der von Jaspers wiedergegebenen Form (J. W. v. Goethe: Zur Farbenlehre. Didaktischer
Teil, WA II/i, XXXI).
Diese Aussage ist einem Tagebucheintrag Friedrich Hebbels vom 18. September 1838 entnom-
men (Sämtliche Werke, historisch-kritische Ausgabe, Bd. II/i, besorgt von R. M. Werner, Ber-
lin 31905,272). Allerdings heißt es darin abweichend: »Es ist der grösste Übelstand, dass es in
unseren Zeiten keinen Dummkopf mehr gibt, der nicht etwas gelernt hätte.«
Vgl. K. Jaspers: Heimweh und Verbrechen, 28.
Bei diesem vermeintlichen Zitat handelt es sich um eine Paraphrase (vgl. ebd., 69).
Anders als von Jaspers dargestellt stammt diese Aussage nicht von Schleiermacher, sondern
von Friedrich Schlegel, dessen Autorschaft in dem von Jaspers rezipierten WerkLeben Schleier-
machers von Wilhelm Dilthey (Erster Band, in: W. Dilthey: Gesammelte Schriften, Bd. XIII.i,
hg. von M. Redeker, Göttingen, 1970,390) etwas undeutlich ausgewiesen wird. Der Ausspruch
findet sich in einem Brief Schlegels an seine Geliebte und spätere Frau Dorothea Veit (vgl.
 
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