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Jaspers, Karl; Immel, Oliver [Editor]; Fuchs, Thomas [Editor]; Halfwassen, Jens [Editor]; Schulz, Reinhard [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Akademie der Wissenschaften zu Göttingen [Editor]; Schwabe AG [Editor]
Karl Jaspers Gesamtausgabe (Abteilung 1, Band 6): Psychologie der Weltanschauungen — Basel: Schwabe Verlag, 2019

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.69894#0589
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496

Stellenkommentar

kulation, die der Spekulant haben kann, eine Illusion sein, weil er in der Zeit bloß ewig sein
will. Darin liegt die Unwahrheit des Spekulanten. Höher als diese Seligkeit ist daher das in
Leidenschaft unendliche Interesse für seine persönliche ewige Seligkeit.«
505 Zur Fußnote: 1.) Ebd., GWa 6,274; GWb 16,189.2.) Die Seitenangabe von Jaspers ist unzutref-
fend. Korrekt: S. Kierkegaard: Abschließende unwissenschaftliche Nachschrift zu den Philosophi-
schen Brocken. Zweiter Teil, GWa 7, 58; GWb 16, 66; vgl. hierzu auch: ebd., GWa 7,207, v.a. 208;
GWb 16, 233. 3.) ebd., GWa 7, 48; GWb 16, 54-55.
506 Vgl. zu Jaspers’ späterer Einschätzung Ciceros: Die großen Philosophen. Nachlaß 1, bes. 672,675-
677.
507 Die Seitenangaben beziehen sich auf I. Kant: Kritik der praktischen Vernunft, hg. von K. Kehr-
bach, Leipzig 1878; ebd., AA V, 30.
508 I. Kant: Kritik der praktischen Vernunft, AA V, 86.
509 Der angegebene Band ist in Jaspers’ Handbibliothek nicht vorhanden. Vgl. Schillers Werke.
Nationalausgabe, Bd. 20, hg. von B. von Wiese, Weimar 1962,251-308,287-288.
510 Ebd., 283-284.
511 Den Ausdruck des »Allgemeinmenschlichen« hat Jaspers von Kierkegaard übernommen (vgl.
S. Kierkegaard: Entweder-Oder. Zweiter Teil, GWa 2,288-289; GWb 2-3,354-355: »Das wäre eine
Vergötterung der trivialsten Mittelmäßigkeit, daß man das Allgemein=Menschliche darin
sähe, zu leben, wie >man< eben lebt«. Der polemische Duktus gegenüber dem »Allgemein-
menschlichen« mündet unter dem Einfluss der Massenpsychologie Gustave Le Bons (vgl.
G. Le Bon: La Psychologie des foules [1895]; Psychologie der Massen [KJB Oldenburg: KK 0734])
12 Jahre später in Jaspers’ Schrift Die geistige Situation der Zeit in eine kulturkritische Durch-
leuchtung der Geltung und »Herrschaft« der Masse (vgl. ebd., bes. 32-37). In Jaspers’ Korrektur-
exemplar der Psychologie der Weltanschauungen findet sich an dieser Stelle ein handschriftli-
cher Verweis, der jedoch nicht in die Druckfassung der 2. Auflage aufgenommen wurde:
»Psychologie der Massen von Le Bon/vgl. den Nachahmungsreflex: Malebranche, Tarde/vgl.
Nivellierung: Kierkegaard Kr. D. Zeit 27 ff.«
512 Vgl. zum »Übernehmen«: S. Kierkegaard: Entweder-Oder. Zweiter Teil, GWb 2, 267-268; ders.:
Die Krankheit zum Tode, GWb24, 53-54.
513 Die im Folgenden zitierten Textstellen stammen aus: S. Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode,
GWa 8, 33-37 (KJB Oldenburg: KJ 3647); GWb 24, 33-37.
514 Die komplette bibliographische Angabe lautet: F. Boll: Sternglaube und Sterndeutung. Die Ge-
schichte und das Wesen der Astrologie, Leipzig, Berlin 1918 (hier: 99). Der »amor fati« ist ein zen-
traler Begriff der Wiederkunftslehre Friedrich Nietzsches, der jedoch auch jenseits seines Wer-
kes in den breiten Sprachgebrauch eingegangen ist, vor allem in der Bedeutung als Liebe zur
Notwendigkeit, bzw. - wie Nietzsche in einem Fragment aus dem Jahre 1888 schreibt - als
»dionysisches Jasagen zur Welt, wie sie ist, ohne Abzug, Ausnahme und Auswahl«. Weiter heißt
es dort: »Höchster Zustand, den ein Philosoph erreichen kann: dionysisch zum Dasein
stehn -: meine Formel dafür ist amor fati« (KGW VIII/3,288).
515 F. Boll: Sternglaube und Sterndeutung, 99.
516 Vgl. B. de Spinoza: Ethik, übersetzt von O. Baensch, 250-251 (Ethica V, prop. 6, dem.).
517 Carl Ludwig Börne (eigtl. Löb Baruch; 1786-1837); deutscher Schriftsteller und Publizist. Nach
dem Studium der Medizin, Staatswissenschaft und Philosophie promovierte Börne in Gie-
ßen. 1818 gründete er die Zeitschrift »Die Wage« und machte sich als Literatur- und Theater-
kritiker einen Namen. Auf die Bekämpfung liberaler Tendenzen und die strenge Zensur durch
 
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