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Katalog Gichoi Das

197

Gichoi Das
Stein 1 Maße: -
Teil eines ausgedehnten Felsenmeeres. Die Oberfläche, auf der
die einzige Gravur angebracht wurde, ist glatt und gleichmäßig
dunkelbraun patiniert.
1:1 Caprinus (Tafel 73)
Maße: 17x14 cm Richtung: S
Winkel: 40° Repatinierung: mittel-leicht
Schlichte Gravur. Die Hörner sind zum Rücken hin gebogen.
Der Rumpf ist fast viereckig im Umriß ausgeführt und flächig
ausgepickt. Es sind nur je ein - jeweils sehr kurzes - Vorder-
und ein Hinterbein wiedergegeben. Der Schwanz ist kurz.
Stein 2 Maße: -
Teil eines ausgedehnten Felsenmeeres. Die Oberfläche ist, von
feinen Rissen abgesehen, glatt und gleichmäßig dunkelbraun pa-
tiniert.

Auch am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo nur
noch teilweise auszumachende Umrißzeichnung. Der Kopf ist
augenscheinlich klein und rund, die Arme sind ausgestreckt. Die
Beine sind nur noch teilweise zu erahnen.

Stein 3 Maße: -
Teil eines ausgedehnten Felsenmeeres. Die Oberfläche ist, von
feinen Rissen abgesehen, glatt und gleichmäßig dunkelbraun pa-
tiniert.
3:1 Krieger? (Tafel 71)
Maße: 20x31 cm Richtung: SO
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Beriebene, daher undeutliche einfache Strichzeichnung. Zwei
Ausbuchtungen am Kopf könnten eine Kopfbedeckung oder be-
sondere Frisur andeuten. Der linke Arm hält einen halbrunden
(flächig ausgepickten) Gegenstand, der vielleicht einen Schild
darstellt. Möglicherweise sind die Gravuren 3:1-4 in einem Zu-
sammenhang zu sehen (-> 3:4).

2:1 Pseudoinschrift (Tafel XXXIIa)
Maße: 40x10 cm Richtung: NW
Winkel: 45° Repatinierung: mittel
Beriebene Gravur. Es handelt sich sichtlich um eine zweizeilige
Nachahmung einer Brähml-Inschrift.
2:2 Tamga? (Tafel 76)
Maße: 12x22 cm Richtung: SW
Winkel: 20° Repatinierung: mittel
Nachlässig ausgeführte schlichte Gravur. Drei annähernde Ova-
le oder Rhomben sind nebeneinandergesetzt. Sie werden durch
einen waagerechten Strich gegliedert. Von einem der Ovale geht
oben ein kurzes Häkchen nach rechts ab. Es ist denkbar, daß ein
Tamga gemeint war.
2:3 Caprinus (Tafel 73)
Maße: 17x14 cm Richtung: S
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Lediglich auf dem digital bearbeiteten Photo noch überwiegend
sichtbare schlichte Gravur. Der Kopf ist durch Wiedergabe des
Halses abgesetzt. Ein Ohr ist zu sehen. Die Hörner sind un-
gleichmäßig gebogen. Der Rumpf ist im Umriß ausgeführt. Es
sind nur je ein Vorder- und Hinterbein ausgeführt. Sie scheinen
in kleinen Kreisen zu enden, was ein wenig an Tierstil erinnert.

2:4 Riese (Tafel 72)
Maße: 185x140 cm Richtung: S
Winkel: 40° Repatinierung: stark

3:2 Mensch (Tafel 71)
Maße: 11x19 cm Richtung: SO
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Einfache undeutliche Strichzeichnung. Das linke Bein ist ange-
winkelt und bringt damit eine gewisse Dynamik zum Ausdruck.
Möglicherweise sind die Gravuren 3:1-4 in einem Zusammen-
hang zu sehen (->3:4).
3:3 Krieger? (Tafel 71)
Maße: 19x25 cm Richtung: SO
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Undeutliche einfache Strichzeichnung. Der linke Arm hält einen
ovalen Gegenstand, der einen Schild darstellen könnte. Ein quer
die Rumpflinie schneidender Strich ist vielleicht als Waffe zu
deuten. Das Geschlechtsteil (oder aber ein Lendenschurz)
scheint bezeichnet zu sein. Möglicherweise sind die Gravuren
3:1-4 in einem Zusammenhang zu sehen (-> 3:4).
3:4 Schlange (Tafel 75)
Maße: 11x35 cm Richtung: SO
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Undeutliche schlichte Gravur. Der Kopf ist oval. Der Rumpf ist
als Zickzacklinie wiedergegeben. Falls zwischen den Gravuren
3:1-4 ein Zusammenhang besteht, könnte eine Jagd auf eine gro-
ße Schlange wiedergegeben sein. In diesem Fall wären die
“Schilde” der “Krieger” vermutlich ganz anders zu deuten und
die Krieger auch keine Krieger.
 
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