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Katalog Ba Das Ost

61

Ba Das Ost
STEIN 1 Maße: 130xl 10x60 cm
Kleiner, dachförmig abgeschrägter Geröllblock. Die Oberfläche
ist, von wenigen Rissen abgesehen, glatt und aufgrund von
Sandschliff ungleichmäßig mittel- bis schwarzbraun patiniert.
Szene 1: A Jagdszene (Tafel 41)
Gravuren 1:1-4
Unmittelbare räumliche Nähe, gleiche Patina, inhaltliche Grün-
de und teilweise gleiche Art der Ausführung machen deutlich,
daß die Darstellungen zweier Jäger (1:1,4) sowie zweier Capri-
ni (1:2, 3) in Beziehung zueinander zu setzen sind. Ob die bei-
den Jäger von einer Hand stammen, läßt sich nicht sagen. Der
eine Jäger (1:1) steht (oder liegt) oberhalb der übereinander an-
gebrachten Caprini, der andere Jäger steht rechts von ihnen. Bei-
de zielen mit dem Bogen auf die Tiere. Die Gravuren lassen sich
nur noch am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo
verhältnismäßig deutlich ausmachen. Auffallend ist, daß der
obere Caprinus (1:2) viel kleiner ausgeführt ist als der untere.
1:1 JÄGER (Tafel 26)
Maße: 14x16 cm Richtung: NO
Winkel: 20° Repatinierung: stark
Lediglich am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo
noch verhältnismäßig deutlich auszumachende einfache Strich-
zeichnung. Der rechte Arm hält einen Bogen, den der linke
(zum Kopf hin gebogene) Arm spannt.
(->• Szene 1:A)
1:2 Caprinus (Tafel 30)
Maße: 13x11 cm Richtung: NO
Winkel: 20° Repatinierung: stark

kurz. Der Schwanz hängt herab.
(-► Szene 1: A)
1:4 Jäger (Tafel 26)
Maße: 14x16 cm Richtung: N
Winkel: 20° Repatinierung: stark
Lediglich am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo
noch verhältnismäßig deutlich auszumachende, mit grobem
Werkzeug nachlässig ausgeführte einfache Strichzeichnung. Der
rechte Arm hält einen Bogen, den der linke Arm spannt. Der
Unterkörper ist sehr undeutlich.
(->• Szene 1:A)

STEIN 2 Maße: 230x230x 150 cm
Länglicher, auf dem Geröll auf liegender Felsblock, der in der
Mitte durch einen sehr tiefen Riß in zwei Hälften gegliedert
wird. Von diesem und einem weiteren gröberen Riss abgesehen,
ist die Oberfläche glatt und gleichmäßig schwarzbraun patiniert.
Einige rezente Gravuren machen deutlich, wie stark patiniert die
älteren Ritzungen auf dem Stein sind, da sie auf den Photos oh-
ne Bearbeitung nicht mehr zu sehen sind.
2:1 Caprinus (keine Abbildung)
Maße: 18x11 cm Richtung: OSO
Winkel: 40° Repatinierung: stark
Lediglich am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo
noch verhältnismäßig deutlich sichtbare einfache Strichzeich-
nung. Die Hörner sind unterschiedlich lang, das eine ist gebo-
gen, das andere gerade. Die Stellung der Hinterbeine könnte Be-
wegung andeuten, der Schwanz scheint kurz und erhoben zu
sein.

Lediglich am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo
noch verhältnismäßig deutlich sichtbare schlichte Gravur. Der
Kopf scheint abgesetzt zu sein, die Hörner sind zum Rücken hin
gebogen. Der Rumpf ist im Umriß wiedergegeben und flächig
ausgepickt. Die Bauchlinie ist konkav ausgeführt, die (sehr un-
deutlichen) Beine sind, wie bei entsprechenden Darstellungen
üblich, daher sehr kurz. Der Schwanz hängt herab.
(-► Szene 1:A)
1:3 Caprinus (Tafel 30)
Maße: 27x20 cm Richtung: NO
Winkel: 20° Repatinierung: stark
Lediglich am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo
noch verhältnismäßig deutlich sichtbare schlichte Gravur. Der
Kopf ist abgesetzt. Die beiden zum Rücken hin gebogenen Hör-
nerlinien vereinigen sich. Der Rumpf ist im Umriß wiederge-
geben und bikonkav ausgeführt. Die (sehr undeutlichen) Beine
sind, wie bei entsprechenden Darstellungen üblich, daher sehr

2:2 Caprinus? (keine Abbildung)
Maße: 21x16 cm Richtung: OSO
Winkel: 40° Repatinierung: stark
Auch am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo nur
noch teilweise zu erahnende einfache Strichzeichnung. Die noch
sichtbaren Spuren sprechen für die Darstellung eines Caprinus.
2:3 Caprinus? (keine Abbildung)
Maße: 8x23 cm Richtung: OSO
Winkel: 40° Repatinierung: stark
Auch am Stein selbst und auf dem digital bearbeiteten Photo nur
noch teilweise zu erahnende einfache Strichzeichnung. Die noch
sichtbaren Spuren sprechen dafür, daß ein Caprinus gemeint
war, von dem nur noch die Hörner und der Kopf auszumachen
sind.
 
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