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114

Katalog Gali

Gali

STEIN 1 Maße: 110x200x70 cm
Kantiger Stein. Die Oberfläche ist durch tiefe Risse gegliedert.
Davon abgesehen ist sie glatt und gleichmäßig schwarzbraun
patiniert.
1:1 Stupa (Tafel 45)
Maße: 11x48 cm Richtung: O
Winkel: 70° Repatinierung: mittel
Nachlässig und nur leicht eingepickte schlichte Gravur. Der ho-
he Unterbau besteht zunächst aus vier sich nach oben zu verjün-
genden übereinandergesetzten trapezförmigen Elementen. Es
folgt ein oben auskragendes Element, dessen oberer Teil viel-
leicht als Andeutung eines Gesimses aufgefasst werden kann.
Das anda ist schwach hufeisenförmig. Darüber folgen vermut-
lich Schirmstützen und das untere Ende des Mastes. Die chat-
trävali ist als Dreieck im Umriß wiedergegeben. Fünf(?) Schir-
me sind durch waagerechte Striche angedeutet. Darüber folgt
der Mast.

STEIN 2 Maße: 60x160x40 cm
Kleiner kantiger Stein. Die Oberfläche ist von tiefen Rissen ge-
gliedert. Davon abgesehen ist sie glatt und gleichmäßig
schwarzbraun patiniert.
2:1 Viereck (Tafel 46)
Maße: 62x16 cm Richtung: O
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Mit sicherem feinen Strich sauber ausgeführte schlichte Gravur.
Es handelt sich um ein einfaches Rechteck. Es kann vermutet
werden, daß die Plinthe eines Stupas, als pars pro toto angefer-
tigt (vgl. hierzu Bandini-KÖNIG 2001a: 104), gemeint war.

Stein 3 Maße: -
Teil einer Felsrippe. Die Oberfläche, auf der die einzige Gravur
angebracht wurde, ist glatt und gleichmäßig schwarzbraun pati-
niert.
3:1 Inschrift, Brähmi (keine Abbildung)
Maße: 21x6 cm Richtung: O
Winkel: 30° Repatinierung: mittel
Lesung: vä (+)
Übersetzung: -
Kommentar: Es scheint sich um ein vereinzeltes Zeichen zu
handeln. Vielleicht ist ein zweites Zeichen schattenhaft
zu erkennen. Auch eine Lösung vf ist möglich.
(O.v.H.)

STEIN 4 Maße: - (Tafel XlVa)
Zerklüfteter, vor langer Zeit in einzelne Bruchstücke zerfallener
Teil einer großen Felsrippe. Die Oberfläche ist überwiegend
glatt, teilweise von Sandschliff berieben und dort mittel-, anson-
sten schwarzbraun patiniert.

Gruppe 4:A Bauwerkgruppe (Tafel 46)
Gravuren 4:4-6
Unmittelbare räumliche Nähe, gleiche Patina und Ähnlichkeit
machen deutlich, daß zwei nebeneinander angebrachte Stüpas in
Beziehung zueinander zu setzen sind und vielleicht auch von ei-
ner Hand stammen. Sie sind mit der gleichen Sorgfalt ausge-
führt worden. Es ist sehr gut denkbar, daß die linke Gravur
(4:4) unvollendet blieb, weil der Platz nach oben zu nicht reichte
und der Urheber der Gravur rechts daneben noch einmal von
vorn begann. Die rechts neben 4:5 angebrachte Brähmi-Inschrift
(4:6) dürfte als Beischrift zu 4:5 zu werten sein.
4:1 Tamga (Tafel 46)
Maße: 11x15 cm Richtung: SO
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Nachlässig ausgeführte schlichte Gravur. Das Tamga besteht
aus einem annähernden Dreieck, von dessen einer Seite nach
unten ein Strich abgeht. Entsprechende Tamgas sind belegt
(Dracuk 1975: Tafel IX, Nr. 604).

4:2 Stüpa (Tafel 45)
Maße: 13x28 cm Richtung: SO
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Nur leicht eingepickte, nachlässig ausgeführte schlichte Gravur.
Der Unterbau besteht aus fünf übereinandergesetzten Elemen-
ten, die in etwa gleich breit sind. Das anda ist parabelbogenför-
mig.
4:3 Scheibe (Tafel 45)
Maße: Dm. 12 cm Richtung: SO
Winkel: 40° Repatinierung: mittel
Nachlässig ausgeführte schlichte Gravur. Die Scheibe besteht
aus einem einfachen Kreis, der durch zwei sich rechtwinklig
schneidende Striche geviertelt wird (‘Radkreuz’).
4:4 Stüpa (Tafel 45)
Maße: 17x80 cm Richtung: SO
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Mit sicherem feinen Strich ausgeführte, unvollständig gebliebe-
ne Gravur. Der Unterbau besteht aus vier stufig übereinanderge-
setzten rechteckigen Elementen. Das anda ist kreisrund und ent-
hält einen Punkt. Darüber folgen die trapezförmige harmikä,
von der sich zwei kurze Schinnstützen erheben, sowie drei ein-
zelne, durch Schinnstützen miteinander verbundene, flächig
ausgepickte Schirme und der Mast. Die Gravur wird unten
 
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