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Fussman, Gérard ; Hinüber, Oskar von ; Höllmann, Thomas O. ; Jettmar, Karl ; Bandini, Ditte ; Bemmann, Martin [Bearb.]
Die Felsbildstation Shatial — Materialien zur Archäologie der Nordgebiete Pakistans, Band 2: Mainz, 1997

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https://doi.org/10.11588/diglit.36948#0154
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134

14:4 INSCHRIFT, Brahmi (Tafel 46)
Maße: 37x30 cm Richtung: SO
Winkel: 35° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: 1. -
2.
Übersetzung 2.: Sri
Kommentar: G. Fussman schlägt in Zeile 1 eine Lesung
z/yoüz vor, so daß einer der im Inschriftengebiet ver-
breiteten Personennamen auf vorläge; vgl.
von HINÜBER 1994: 21. (O.v.H.)
14:5 INSCHRIFT, Brähml (Tafel 46)
Maße: 68x7 cm Richtung: N
Winkel: 80° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt

Lesung: vz(r aj/vavrzeyzz
Übersetzung: Unermeßliches Glück für Bhadrayasas (??)
Kommentar: Die Lesung folgt G. Fussman. Der zwischen vz
und erkennbare Strich ist schwer deutbar. Wenn
es sich nicht um eine Fortsetzung des untergeschrie-
benen -r- von -pra-, sondern um ein selbständiges
akyara handelt, dessen unterer Teil durch eine Be-
schädigung des Steins zerstört ist, kommen nur -ra-/-
rü- oder -<7a-/-<7zl- in Frage. Allein vzr apramcyä er-
gibt eine sinnvolle, doch schwierige Lesung. Ein der-
artiger Sandhi ist den Inschriften sonst fremd, vgl.
BEMMANN/KÖNIG 1994: 156 Index s.v. vz a-, vgl.
aber Shatial 36:21. Hinzu kommt, daß apramcya als
Bestandteil von Namen nicht vorzukommen scheint.
Schwierig ist weiterhin das auslautende -ä. Vielleicht
ist daher dies Adjektiv auf vz zurückzubeziehen und
wie oben angegeben zu übersetzen, obwohl man
eher aprawcyä yrz/z erwarten sollte. Auch der korrek-
te gen. ist im Lichte von -yayayya in Shatial 31:22
auffällig.
Zu Personennamen mit Bhadra- vgl. HlLKA 1910:
133 und mit -ya^a^ z'bzTKm: 142, wo Bhadrayasas mit
einem epigraphischen Beleg verzeichnet ist. (O.v.H.)

14:6 SCHNECKENHAUS
Maße: 18x22 cm
Winkel: 80°
Technik: gepickt

(Tafel 15)
Richtung: N
Repatinierung: mittel
Dstm.: Kontur

nung könnte in Zusammenhang mit der Brähmi-In-
schrift 14:5 stehen.
Veröffentlichung: KÖNIG 1994: 143 und Abb. 32.
14:7 MONOGRAMM, Inschrift Brähml (Tafel 46)
Maße: 20x9 cm Richtung: N
Winkel: 80° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: -
Übersetzung: -
Kommentar: Ein aus zwei Teilen bestehendes Monogramm.
Die beiden Teile sind oben durch eine Linie mitein-
ander verbunden. Links unten ist ein vz zu erkennen,
rechts ein ha(?) und vier Punkte, von denen zwei
durch einen Bogen miteinander verbunden sind. Die
Ritzung steht in eindeutigem Zusammenhang mit
der Brähml-Inschrift 14:5 und dem Schneckenhaus
14:6. (G.F.)
STEEN 15 Maße: 250x200x200 cm
Der an einer Seite wie abgesägt wirkende, glatt ab-
gebrochene Teil eines großen Felsblockes. Die rela-
tiv glatte Oberfläche ist fast schwarz patiniert und
von einigen helleren Gesteinsadern durchzogen.
15:1 ENSCHRlFr, Sogdisch (Tafel 70)
Maße: 80x50 cm Richtung: SO
Winkel: 50° Repatinierung: mittel
Technik: gepickt
Lesung: nnyJ/3'7 ] ZK Sycw/3y/ic
Übersetzung: Nanai-dhvär, der (Sohn des) Aspchuvaghanch
czKr Nanai-dhvär, der aus Aspchuvaghan Stammende
Kommentar: Vgl. Oshibat 17:34. Einige unklare Zeichen un-
ter der Zeile 2 könnten zu einer unvollendeten drit-
ten Zeile gehören. (N.S.-W.)
Veröffentlichung: HUMBACH 1981: 223, Nr. 128; SlMS-WlL-
LIAMS 1989-92: Bd. 1, 13, Nr. 17 und PI. 7c.

STEIN 16 Maße: 260x230x200 cm
Großer, dunkel patinierter Felsen mit nur einer
kaum noch erkennbaren, fast oben an der Spitze ein-
geritzten Inschrift. Die Oberfläche ist teilweise sehr
rauh und körnig.

An eine 'Eistüte' erinnernde Ritzung. Es dürfte ein
.yaüATza (Familie Awmbz'Jae) gemeint sein, das unter
anderem eines der Attribute Visnus ist. Die Zeich-

16:1 INSCHRIFT, Brahmi (Tafel 46)
Maße: 21x13 cm Richtung: O
 
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