Metadaten

Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1926, 7. Abhandlung): Über die Längenperiode der Internodien — Berlin, Leipzig, 1926

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43403#0013
License: Free access  - all rights reserved
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Über die Längenperiode der Internodien.

13

Der allgemeinen Regel gemäß findet von der Basis ab eine Zunahme der
Länge statt. Aber bei einigen kurzen Trieben, die als Seitentriebe auf-
traten, hatte die größte Länge das basale Internodium. Die Lage des
Maximums folgt daher keiner bestimmten Regel.

Das Maximum lag :
im ersten
Internodium bei
2 Trieben
,, zweiten
55
55
0 „
,, dritten
55
55
2 „
,, vierten
5 5
55
4 „
,, fünften
55
55
3 „
,, sechsten
55
55
3 „
,, siebenten
55
5 5
3 „
,, achten
55
55
1 „
,, neunten
55
55
1 „
,, zehnten
55
55
1 „
,, elften
55
55
0 „

Im Durchschnitt zeigt sich allerdings ein gewisses Maximum im 4. Inter-
nodium (20 %). Aber sonst schwanken die Längen der aufeinander-
folgenden Internodien auf und ab. Bei den letzten Internodien bemerkt
man eine Abnahme, aber diese beruht sicher zum größten Teil darauf,
daß die zuletzt gemessenen Internodien noch nicht ganz ausgewachsen
waren. Wenn die allerjüngsten Internodien auch noch mitgemessen
worden wären, so würde dieser Abfall noch deutlicher sein, aber er würde
nichts für eine allgemeine Abnahme der Längenperiode beweisen.
Eine ältere Pflanze im Topf mit langen in das umliegende Erdreich
ausgebreiteten Wurzeln wurde in frische Erde gebracht. Am 30. 3. 17
wurde die Pflanze ganz beschnitten. Im Laufe des Frühjahres bis zum
19. 6 waren 7 kräftige Triebe aus schlafenden Knospen herangewachsen.
Die Messungen an 62 Internodien ergaben:

Durchschnittslänge der 62 Internodien 6,74 cm.

Internodium
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Trieb 1
L5
3,4
2,2
2,4
3,7
7,5
7,1
5,9
7,8
7,3
2
1,7
1,8
3,3
6,0
5,4
5,7
3
3,7
4,8
4,8
8,3
10,5
9,8
15,2
10,0
4
2,7
4,4
5,9
5,1
7,1
7,7
6,1
8,2
5
3,6
2,3
2,3
3,9
6,8
6,3
6,5
8,4
11,5
5,8
5,8
5,9
6
4,2
6,2
7,8
7,4
13,2
11,3
11,2
14,1
7,8
7
2,5
4,3
7,0
7,5
10,1
13,1
9,6
11,5
12,9
Durchschnitt
2,8
3,9
4,8
5,8
8,1
8,8
9,3
9,7
10,0
6,6
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften