Über die Längenperiode der Internodien.
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in Nährlösung relativ so gering ist und nach einiger Zeit aufhört. Der
erste Gedanke wäre der an eine zu geringe Zufuhr von Luft zu den
Wurzeln. Allerdings hätte man dann erwarten sollen, daß die Wurzeln
absterben und faulen, was doch nicht oder nur in geringem Maße der Fall
war. Ferner ist Lantana eine Pflanze, die in ständig feuchtem Boden gut
wächst, nicht nur in der Tropennatu1' in der Regenperiode, sondern auch
im warmen Gewächshaus während des Winters. Bei meinen Versuchen
im Lichtraum stand der Topf direkt im Wasser. Immerhin kann doch in
solcher Erde den Wurzeln etwas mehr Luft zur Verfügung stehen und
zweifellos waren bei meinen Kulturen im Sommer zeitweiliger Wasser-
mangel und Luftreichtum sehr förderlich. Die Frage kann nur in einer
besonderen Untersuchung geprüft werden. Jedenfalls ist es eine Tat-
sache, daß erst in Verbindung mit einem feuchten, aber nicht feucht-
gesättigten Boden das Wachstum am lebhaftesten ist. Der außerordent-
liche Einfluß genügender Nährsalzzufuhr auf das Gesamtwachstum von
Lantana geht am klarsten aus folgendem Versuch hervor.
Versuch im Warmbeet.
Steckling am 23. 3. 17 in Erde. Am 4. 4. 17 ins Warmbeet. (Fig. 9.)
Am 20. 9. 17 wurde die Pflanze aus dem Warmbeet genommen und
ausgemessen. Hauptstamm 13 cm hoch. Durchmesser 2,8—3 cm.
Umfang 11 cm.
Es waren gebildet:
Gesamtlänge
in cm
Zahl der
Internodien
Durchschnitts-
länge der Inter-
nodien in cm
2 Zweige erster Ordnung:
A
41,4
6
6,9
B
144,5
19
7,6
Zweig A mit
8 Zweigen zweiter Ordnung
518,8
67
7,7
40 Zweigen dritter Ordnung
1917,3
304
6,3
55 Zweigen vierter Ordnung
751,9
177
4,3
Zweig B mit
19 Zweigen zweiter Ordnung
839,4
134
6,3
41 Zweigen dritter Ordnung
858,2
185
4,8
8 Zweigen vierter Ordnung
12,0
8
1,5
Gesamtlänge aller Zweige
5083,5
900
Und zwar Zweig A
3229,4
554
Zweig B
1854,1
346
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in Nährlösung relativ so gering ist und nach einiger Zeit aufhört. Der
erste Gedanke wäre der an eine zu geringe Zufuhr von Luft zu den
Wurzeln. Allerdings hätte man dann erwarten sollen, daß die Wurzeln
absterben und faulen, was doch nicht oder nur in geringem Maße der Fall
war. Ferner ist Lantana eine Pflanze, die in ständig feuchtem Boden gut
wächst, nicht nur in der Tropennatu1' in der Regenperiode, sondern auch
im warmen Gewächshaus während des Winters. Bei meinen Versuchen
im Lichtraum stand der Topf direkt im Wasser. Immerhin kann doch in
solcher Erde den Wurzeln etwas mehr Luft zur Verfügung stehen und
zweifellos waren bei meinen Kulturen im Sommer zeitweiliger Wasser-
mangel und Luftreichtum sehr förderlich. Die Frage kann nur in einer
besonderen Untersuchung geprüft werden. Jedenfalls ist es eine Tat-
sache, daß erst in Verbindung mit einem feuchten, aber nicht feucht-
gesättigten Boden das Wachstum am lebhaftesten ist. Der außerordent-
liche Einfluß genügender Nährsalzzufuhr auf das Gesamtwachstum von
Lantana geht am klarsten aus folgendem Versuch hervor.
Versuch im Warmbeet.
Steckling am 23. 3. 17 in Erde. Am 4. 4. 17 ins Warmbeet. (Fig. 9.)
Am 20. 9. 17 wurde die Pflanze aus dem Warmbeet genommen und
ausgemessen. Hauptstamm 13 cm hoch. Durchmesser 2,8—3 cm.
Umfang 11 cm.
Es waren gebildet:
Gesamtlänge
in cm
Zahl der
Internodien
Durchschnitts-
länge der Inter-
nodien in cm
2 Zweige erster Ordnung:
A
41,4
6
6,9
B
144,5
19
7,6
Zweig A mit
8 Zweigen zweiter Ordnung
518,8
67
7,7
40 Zweigen dritter Ordnung
1917,3
304
6,3
55 Zweigen vierter Ordnung
751,9
177
4,3
Zweig B mit
19 Zweigen zweiter Ordnung
839,4
134
6,3
41 Zweigen dritter Ordnung
858,2
185
4,8
8 Zweigen vierter Ordnung
12,0
8
1,5
Gesamtlänge aller Zweige
5083,5
900
Und zwar Zweig A
3229,4
554
Zweig B
1854,1
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