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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [VerfasserIn] [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse (1928, 2. Abhandlung): Ein neuer Weg zur Lösung des Geschlechtsbestimmungsproblems bei Bonellia viridis, 1 — Berlin, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.43544#0013
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Untersuchungen zur Bestimmung des Geschlechts. 13
artig gewunden, besaß aber noch einen pigmentierten Kopf und keinen
Unterschied von Rücken- und Bauchseite und im Innern keine klare
Organisation. Am 15. 10., bei Abbruch der Versuche, wurde noch eine
zweite unzweifelhafte Vermännlichung mit Samenschlauch aufgefunden.
Die ersten Weibchen erschienen am 8. 9., während die letzten vier am
15. 10. gefunden wurden.
Als Gesamtresultat ergibt sich:
Von den 66 Larven wurden
22 zu Weibchen,
2 zu Spätmännchen,
1 zu einem sehr zweifelhaften • <5 und
10 blieben bis zuletzt indifferent, während
31 schon vorher als indifferente Larven gestorben waren.
In den spät entstandenen Weibchen habe ich niemals Stadien von
Spermatogenese wahrnehmen können. Da in der Kontrolle so viele
indifferente Larven vorkamen, die sich nicht verwandelten, so müssen
wir zum Vergleich mit unseren Säureversuchen noch die BALTZERschen
Angaben über das Schicksal indifferenter Larven in weibchenfreien Glas-
kulturen heranziehen.
B. Die Resultate der BALTZERschen weibchenfreien
Kulturen.
a) Das Resultat der sieben Kulturen Baltzers vom 3. 7.
1913:
661 Larven zu Anfang der Versuchsreihe ergaben: ‘
417 Weibchen,
11 Intersexes,
24 Männchen; der Rest starb ab.
b) Das auffallendste Resultat Baltzers vom Sommer 1925
aber ist am besten geeignet, als Kontrolle zu meinen Säureversuchen
Zu dienen, da durch einen solchen Vergleich die Resultate der letzteren
nur um so fester begründet erscheinen werden. Die Anfangszahl der
Larven ist hier nicht bekannt. Es fanden sich am Ende in der Kultur vor:
236 Weibchen,
2 indifferente Weibchen,
2 Intersexe,
7 indifferente Männchen,
48 Männchen und
 
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